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Schule abbrechen nach der 12. Klasse aufgrund von psychischen Problemen

Ella.molz

Neues Mitglied
Hallo,
Ich bin 18 Jahre alt und hab seit Ende der 12. Klasse eine Schulangst entwickelt. Ich war deswegen 2 Monate in einer Klinik. Nach den Ferien wollte ich es nochmal probieren. Aber es ist noch viel schlimmer gewesen. Ich habe solche Angst zur Schule zu gehen. Ich traue mich einfach nicht zu Leuten hinzugehen aus Angst vor Abweisung. Deshalb verbringe ich die Pausen alleine auf dem Klo. Wenn der Lehrer Partnerarbeit/Gruppenarbeit ansagt, kriege ich eine Panikattacke und hoffe dass mich jemand anspricht oder der Lehrer mich drauf anspricht. Auf der Kursfahrt letzte Woche hab ich mich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut in einer Gruppe integrieren können, das war aber im normalen Schulalltag dann wieder weg.

Ich hab es wirklich versucht, aber mir geht es wirklich unglaublich schlecht in der Schule und ich könnte jeden Moment anfangen zu heulen. In der letzten Zeit hab ich sogar darüber nachgedacht, ob ich an Depressionen leiden konnte, weil ich so oft traurig bin.
Ich versteh selber manchmal nicht warum ich so handele und es ist mir auch unangenehm, da man mit 18 vllt. Schon ein bisschen mehr Selbstbewusstsein Haben sollte.

Jetzt ist meine Überlegung, ob ich die Schule abbrechen soll oder nicht. Ich quäle mich jeden Tag hin, aber meine Eltern wissen nichts davon (auf jeden Fall, dass es soo schlimm ist). Sie würden einem Schulabbruch wahrscheinlich sogar zustimmen, aber wahrscheinlich müsste ich Ihnen dann alles erklären, was ich eigentlich nicht wollte. Außerdem müsste ich es vielen anderen Verwandten/Bekannten und habe Angst auf Unverständnis zu stoßen.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll und bitte hiermit um Rat.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Gab es denn einen speziellen Auslöser wegen der Schulangst?

Denn du hattest die ja sehr lange nicht, und jetzt auf den letzten Metern, kommt sie auf. ist da irgendwas entscheidendes passiert?

Und ist die Schule eingeweiht, also wissen der Schulleiter und die Lehrer von deinen seelischen Ängsten?

So wie du es beschreibst, klingt es echt nach Horror. Und wenn du jeden Tag große Panik hast, ist ja klar, dass du auch trauriger wirst. So wie jetzt ist es sehr heftig. Und die Angst muss ja anscheinend auch total vom Alltag unabhängig sein - selbst gute Momente wie auf der Kursfahrt bewirken keine Besserung.
Eine Frage: Wie ist das in anderen Situationen? hast du die Panik vor Abweisung "nur" in der Schule oder auch sonst bei anderen Gruppen? Ist es also eher ein Problem mit Menschen an sich oder ausschließlich auf die Schule bezogen? Wenn es allgemein ist, würde ein Schulabbruch ja keinen Sinn machen. Eventuell einen Schulwechsel? Bist du derzeit noch in Therapie?

Auf alle Fälle würde ich die Entscheidung nicht von Verwandten abhängig machen. Was die sagen könnten oder denken oder nicht denken, mag nervig sein, mehr aber auch nicht. Und für dein Leben sollte das egal sein, denn es geht ja um dich und darum, dass es dir bald mal besser gehen kann.

Alles Gute!
 
A

ano2201049

Gast
Du bist 18, hast deinen Abschluss noch nicht gemacht. Selbst, wenn du die Schule jetzt abbrichst, musst du spätestens, wenn du eine Ausbildung machst, wieder in eine Schule gehen. Das heißt du zögerst das ganze unnötig heraus und machst es dir damit nur viel schwerer.

Dein Problem löst sich durch einen Schulabbruch also nicht von selbst. Du solltest unverzüglich in professionelle Behandlung gehen und dich therapieren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 78607

Gast
Die Frage ist ja, wie geht es weiter? Ausbildungsangst? Betriebsangst? Du musst das Problem lösen und nicht dir Flucht antreten.

Alles Gute

Gretta
 

Hele_02

Mitglied
Hey,
Ich bin auch in der 12. Klasse und ich glaube, dass ich ein bisschen verstehen kann, wie es dir geht.
Ich hatte auch Phasen, in denen ich mich (obwohl ich kein “richtiger“ Außenseiter bin/war) einfach nur total unwohl gefühlt habe, auch jetzt kommt es manchmal noch vor. Ich habe alles, was ich bei anderen beobachtet habe, auf mich bezogen, hatte Angst irgendwie aufzufallen und habe sehr darauf geachtet, dass mich bloß keiner schräg anguckt. Dann gabs oder gibt es Tage, an denen ich am liebsten nur alleine sein und mit Kopfhörern im Ohr irgendwo in einer Ecke die Zeit absitzen will, ohne aufzufallen oder mit jemandem reden zu müssen.
Bei mir ist es zum Glück so, dass es momentan weniger geworden ist und nicht mehr so stark auftritt wie sonst.
Ich weiß nur leider selbst nicht, warum es plötzlich besser wurde.. ich wollte hier nur einfach mal schreiben, weil ich eventuell ein paar Parallelen gefunden habe und es dir vielleicht schon hilft zu hören, dass es ganz bestimmt andere gibt, denen es ähnlich ging und bei denen es wieder besser wurde.
Ich bin Christ und glaube daran, dass der Glaube/Gott da sehr helfen kann, aber jemandem, der (wahrscheinlich) leider nicht gläubig ist, kann ich nur raten, sich jemandem WIRKLICH anzuvertrauen, vielleicht auch einem Gesprächstherapeuten.
Und so schwer und irgendwie einfältig es sich vielleicht anhört, ich denke du musst immer wieder versuchen, gegen dich zu gehen und sich den Ängsten weniger hinzugeben und dich da selbst herauszuholen.. ich denke auch nicht, dass du das Problem mit einem Schulabbruch auf Dauer lösen könntest.
Es tut mir echt leid wie es dir geht und da ich leider kein Experte bin und ich deine Situation nicht richtig einschätzen kann, kann ich dir auch keine guten oder besseren Tipps geben :/

Ich wünsche dir einfach viel Kraft und hoffe, dass es besser wird!
 

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