G
Gast
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Hallo!
Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier jetzt so reinplatze, aber ich muss mir einfach mal etwas von der Seele schreiben und freue mich natürlich über Tipps/Kommentare/Meinungen
Zu mir: Ich bin 24 Jahre alt und studiere. Gestern, also Heilig Abend, war ich natürlich bei meinen Eltern (bin nach dem Abi ausgezogen) und wir wollten gemütlich was essen. Und da kommt auch schon das Problem: Meine Mutter ist einfach wahnsinnig anstrengend. Ständig am reden, kommentierte jeden Handgriff, den mein Vater in der Küche machte, und das in beachtlicher Lautstärke. Ich habe auch schon gar keine Lust mehr, mich mit ihr zu unterhalten, weil das im Prinzip kaum geht. Sie macht drei Sachen nebenher, hört -wenn überhaupt- nur halb zu und wenn ihr dann was einfällt, schneidet sie einem auch einfach das Wort ab und redet los. Ich versuche schon gar nicht mehr, etwas zusammenhängendes zu erzählen, weil ich genau weiß, dass es eh nicht ankommt. Dazu kommt, dass sie an allem etwas zu meckern hat. Nicht an mir als Person, sondern besonders an Kleinigkeiten und absoluten Banalitäten, an die ich nicht einen Gedanken verschwenden würde. Auch mein Vater verdreht natürlich die Augen, fügt sich aber dann in sein Schicksal.
Kurz gesagt: Ich habe das Gefühl, meine Mutter wird mit den Jahren immer anstrengender und wir entfernen uns immer weiter voneinander. Dazu kommt, dass ich die erste in der Familie bin, die studiert und allein deshalb bewege ich mich natürlich auch sonst in einem ganz anderen Umfeld, wo meine Eltern manchmal einfach nicht "mitkommen". Mein Humor, meine Erfahrungen und besonders meine Einstellungen sind einfach anders. Natürlich sind wir uns in manchen Dingen ähnlich, aber es gibt immer mehr Punkte, bei denen ich denke "so willst du nie werden!" Ich will nicht dick, laut, anstrengend und nörgelig werden.
Aber genau diese Gedanken machen mir enorme Schuldgefühle. Denn meine Mutter (und natürlich auch mein Vater) ist eigentlich ein sehr netter Mensch, meine Eltern unterstützen mich wo sie können und ich hatte eine wunderbare Kindheit. Zwar in eher durchschnittlichen finanziellen Verhältnissen, aber es hat mir nie an etwas gefehlt. Weder materiell, noch emotional.
Gerade weil da alles wunderbar war, fühle ich mich umso mieser, wenn ich solch "gemeine" Dinge denke. Ich liebe meine Eltern, keine Frage. Aber ich habe regelrecht Angst davor, in bestimmten Facetten so zu werden wie meine Mutter.
Das macht mir doch arg zu schaffen, weil mich das schlechte Gewissen plagt und ich offenbar so undankbar und intolerant bin, dass mich diese Macken so massiv nerven.
Einfach mit ihr darüber reden würde wohl nicht wirklich was bringen, denn erstens merkt sie selbst nicht, wie anstrengend sie ist und zweitens würde sie einen Hinweis nicht als Kritik an ihrem Verhalten, sondern als persönlichen Angriff verstehen und "die Schotten dicht machen".
So, das musste mal raus
Bitte entschuldigt, wenn das etwas wirr aufgeschrieben ist, ich hoffe, mein Problem ist trotzdem ansatzweise nachvollziehbar.
Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier jetzt so reinplatze, aber ich muss mir einfach mal etwas von der Seele schreiben und freue mich natürlich über Tipps/Kommentare/Meinungen
Zu mir: Ich bin 24 Jahre alt und studiere. Gestern, also Heilig Abend, war ich natürlich bei meinen Eltern (bin nach dem Abi ausgezogen) und wir wollten gemütlich was essen. Und da kommt auch schon das Problem: Meine Mutter ist einfach wahnsinnig anstrengend. Ständig am reden, kommentierte jeden Handgriff, den mein Vater in der Küche machte, und das in beachtlicher Lautstärke. Ich habe auch schon gar keine Lust mehr, mich mit ihr zu unterhalten, weil das im Prinzip kaum geht. Sie macht drei Sachen nebenher, hört -wenn überhaupt- nur halb zu und wenn ihr dann was einfällt, schneidet sie einem auch einfach das Wort ab und redet los. Ich versuche schon gar nicht mehr, etwas zusammenhängendes zu erzählen, weil ich genau weiß, dass es eh nicht ankommt. Dazu kommt, dass sie an allem etwas zu meckern hat. Nicht an mir als Person, sondern besonders an Kleinigkeiten und absoluten Banalitäten, an die ich nicht einen Gedanken verschwenden würde. Auch mein Vater verdreht natürlich die Augen, fügt sich aber dann in sein Schicksal.
Kurz gesagt: Ich habe das Gefühl, meine Mutter wird mit den Jahren immer anstrengender und wir entfernen uns immer weiter voneinander. Dazu kommt, dass ich die erste in der Familie bin, die studiert und allein deshalb bewege ich mich natürlich auch sonst in einem ganz anderen Umfeld, wo meine Eltern manchmal einfach nicht "mitkommen". Mein Humor, meine Erfahrungen und besonders meine Einstellungen sind einfach anders. Natürlich sind wir uns in manchen Dingen ähnlich, aber es gibt immer mehr Punkte, bei denen ich denke "so willst du nie werden!" Ich will nicht dick, laut, anstrengend und nörgelig werden.
Aber genau diese Gedanken machen mir enorme Schuldgefühle. Denn meine Mutter (und natürlich auch mein Vater) ist eigentlich ein sehr netter Mensch, meine Eltern unterstützen mich wo sie können und ich hatte eine wunderbare Kindheit. Zwar in eher durchschnittlichen finanziellen Verhältnissen, aber es hat mir nie an etwas gefehlt. Weder materiell, noch emotional.
Gerade weil da alles wunderbar war, fühle ich mich umso mieser, wenn ich solch "gemeine" Dinge denke. Ich liebe meine Eltern, keine Frage. Aber ich habe regelrecht Angst davor, in bestimmten Facetten so zu werden wie meine Mutter.
Das macht mir doch arg zu schaffen, weil mich das schlechte Gewissen plagt und ich offenbar so undankbar und intolerant bin, dass mich diese Macken so massiv nerven.
Einfach mit ihr darüber reden würde wohl nicht wirklich was bringen, denn erstens merkt sie selbst nicht, wie anstrengend sie ist und zweitens würde sie einen Hinweis nicht als Kritik an ihrem Verhalten, sondern als persönlichen Angriff verstehen und "die Schotten dicht machen".
So, das musste mal raus
Bitte entschuldigt, wenn das etwas wirr aufgeschrieben ist, ich hoffe, mein Problem ist trotzdem ansatzweise nachvollziehbar.
Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!