Vindobona
Aktives Mitglied
Hallo und Hey
Vor etwas mehr als zehn Jahren verstarb meine Lebensgefährtin.
Wir waren 34 Jahre zusammen.
Sie war im Spital und zwei Aerzte brachten ihr die Nachricht,man
könne nichts mehr tun.Ich war bei ihr,als sie das erfuhr.Schliesslich
fragte einer der Aerzte,ob sie Bestrahlungen wolle,und sie sah mich
fragend an.Die Bestrahlung käme zu spät,aber versuchen könne man
das und sie würde auf die Palliativstation verlegt. Sie hatte Morphin
und wusste,das Morphin das Leben verkürzen würde.
Zu den Schuldgefühlen:
Als sie mich wegen der Bestrahlungen fragend ansah,habe ich verneint.
Abgesehen davon hatte sie keine Ueberlebenschance mehr.In der
folgenden Nacht verstarb sie,etwa fünf Stunden später im Spital.
Sie hatte aufgegeben,WEIL ICH MIT NEIN GEANTWORTET HABE!
Sie hätte nicht überlebt,aber es war ihre Zeit gewesen,und ich hätte
sie trotz Allem gerne bei mir im Arm gehalten,auch wenn sie aufgegeben
hätte.Ich habe versäumt das zu tun,ging wieder nach Hause.Am folgenden
Morgen sagte mir,dass sie um 22 Uhr gegangen sei.
Ich hätte sie ermuntern müssen,weiterzumachen.Ich hatte nicht das Recht,
über ihr Schicksal mitzureden! SIE HATTE AUFGEGEBEN,WEIL ICH VERSAGTE.
MIT MEINEM "NEIN" NAHM ICH IHR DIE HOFFNUNG!
Egal,wie schlimm das Ganze war,ich habe verneint und das verzeihe ich mir nie!
Sie setzte sich auf im Bett und fragte mich ob sie nichts mehr machen lassen
soll. Und ich sagte nein. Aber sie hatte mich gefragt,das ist auch wahr.Sie
starb allein.
Ich kann jetzt nicht mehr;mir ist,als wäre das im Jetzt geschehen.
Ratlos,hilflos und todtraurig ist das alles.
Danke fürs Lesen!
LG VINDOBONA
Vor etwas mehr als zehn Jahren verstarb meine Lebensgefährtin.
Wir waren 34 Jahre zusammen.
Sie war im Spital und zwei Aerzte brachten ihr die Nachricht,man
könne nichts mehr tun.Ich war bei ihr,als sie das erfuhr.Schliesslich
fragte einer der Aerzte,ob sie Bestrahlungen wolle,und sie sah mich
fragend an.Die Bestrahlung käme zu spät,aber versuchen könne man
das und sie würde auf die Palliativstation verlegt. Sie hatte Morphin
und wusste,das Morphin das Leben verkürzen würde.
Zu den Schuldgefühlen:
Als sie mich wegen der Bestrahlungen fragend ansah,habe ich verneint.
Abgesehen davon hatte sie keine Ueberlebenschance mehr.In der
folgenden Nacht verstarb sie,etwa fünf Stunden später im Spital.
Sie hatte aufgegeben,WEIL ICH MIT NEIN GEANTWORTET HABE!
Sie hätte nicht überlebt,aber es war ihre Zeit gewesen,und ich hätte
sie trotz Allem gerne bei mir im Arm gehalten,auch wenn sie aufgegeben
hätte.Ich habe versäumt das zu tun,ging wieder nach Hause.Am folgenden
Morgen sagte mir,dass sie um 22 Uhr gegangen sei.
Ich hätte sie ermuntern müssen,weiterzumachen.Ich hatte nicht das Recht,
über ihr Schicksal mitzureden! SIE HATTE AUFGEGEBEN,WEIL ICH VERSAGTE.
MIT MEINEM "NEIN" NAHM ICH IHR DIE HOFFNUNG!
Egal,wie schlimm das Ganze war,ich habe verneint und das verzeihe ich mir nie!
Sie setzte sich auf im Bett und fragte mich ob sie nichts mehr machen lassen
soll. Und ich sagte nein. Aber sie hatte mich gefragt,das ist auch wahr.Sie
starb allein.
Ich kann jetzt nicht mehr;mir ist,als wäre das im Jetzt geschehen.
Ratlos,hilflos und todtraurig ist das alles.
Danke fürs Lesen!
LG VINDOBONA