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Schulden, Arbeit, Süchte...

anonym99

Neues Mitglied
Moin allerseits :)

Ich lese sehr gerne verschiedene Beiträge, da sie mir bei meinen eigenen Gedanken helfen, aus diesem Grund habe ich mich hier registriert und würde euch gerne meine Geschichte vorstellen.

Zur meiner Person: 23 männlich, Elektriker.

Zur meiner Geschichte:
Wenn man überlegt wo man anfangen soll....

..Mit 18 Jahren denke ich , ging es los. Ich bin 18Jahre alt geworden und angefangen ein bisschen am Spielautomaten zu spielen,
Parallel fing ich meine Ausbildung zum Elektroniker an. Die Spieldauer ist länger geworden, dementsprechend auch die kosten.
Ich habe dann 2 Jahre verschwendet, in denen ich monatlich mein Gehalt verspielt hatte. Dadurch das ich anstatt Handy Rechnung, Fitnessstudio, etc. Nicht bezahlt hatte und lieber spielen wollte (Spielsucht), hatte ich mir einen Schuldenberg von ca. 10.000€ angehäuft.
Nach diesen 2 Jahren habe ich die Spielsucht mit Cannabis kompensiert und angefangen die schulden abzubauen.
1 Jahr : Ausbildung + Kassierer + Pizza ausliefern + am Wochenende Umzüge gefahren. (4 Jobs. 6 Tage a 14 Stunden, Sonntag frei)
Dies habe ich 1 Jahr lang gemacht und somit die schulden von 10.000€ auf 3000€ reduziert, habe meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und hab dann für ein halbes Jahr als Geselle gearbeitet. Da ich gerne mit Menschen arbeite, war es mein Wunsch eine Weiterbildung zu absolvieren (Elektromeister), um im laufe des Berufsleben Auszubildende ausbilden zu können.
Ich habe mich dann an der Meisterschule angemeldet (vorher natürlich mich informiert, wie das mit dem Bafög funktioniert).
Der Berater der schule sagte zu mir, das Bafög Anträge 6 Wochen dauern, ggf. Auch bis zu 3 Monate.
Ich habe mit der Meisterschule begonnen und nach 3 Monaten abgebrochen, da keiner sich dafür zuständig fühlte Unterhalt zu leisten (Miete, essen). Da Bafög noch nicht durch war und mein erspartes an miete rausgegangen ist, stellte sich die frage Wohnung verlieren oder Meisterschule abbrechen und einen Job suchen, letzteres tat ich dann.
Da ich den Meisterlehrgang angetreten bin, stellten sie mir dann diesen in Rechnung (14.000).

Jetzt arbeite ich schon seit 7 Monaten in dem neuen Betrieb, womit ich die schulden abbezahle.
Die ersten 6 Monate (Probezeit) gingen noch ganz gut, anschließend fingen Überstunden an zu fließen...
Dadurch das ich die schulden habe, habe ich auch Pfändungen auf meinem Konto, sprich egal wie viel ich verdiene, ich bekomm davon "nur" ~1080€ für miete, essen, etc.
Klar ist es auf einer Seite deprimierend, auf der anderen Seite baue ich die schulden schneller ab (nörgelei wegen der Überstunden).

Nun zu dem wo ihr mir vielleicht ein paar Ratschläge geben könntet:
Ich war ein Mensch der viel arbeitet, seit dem ich 14 bin sorg ich um mein eigenes Kleingeld im Portmonee.
Mittlerweile bin ich bei vielen Dingen überfordert, ob es irgendein Termin wegen der schulden ist, Haushalt, meckereien bei der Arbeit (kleine wie große) oder Stress in der Freizeit. Ich habe auch ständig das Gefühl, das ich nie das mache, was ich machen möchte.
Die Alternative die ich sehe, wonach der wunsch stetig am wachsen ist, auch wenn es sich doof anhört -> Harz 4 + Privat Insolvenz.

Vielleicht habt ihr bewegende Gründe, um meine Alternative eventuell sterben zu lassen...

...falls nicht, bedanke ich mich recht herzlich für das lesen :)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo anonym,

ist blöd für den Betroffenen, aber es gehört zum Leben, dass man seine Suppe auslöffelt und seine Schulden zurückzahlt.

Ob man Insolvenz anmelden sollte oder mit dem normalen Lohn die Schulden abbezahlt, ist auch eine Rechenfrage.

12 Monate x Ratenhöhe x 6 Jahre

Wenn Du z.B. monatlich mit Raten in Höhe von 500 € Deiner Schulden tilgen kannst, so reicht das für einen Schuldenberg in Höhe von 12x500x6 = 36.000 €.
Beträgt der Schuldenberg z.B. 200.000 €, würde sich eine Insolvenz lohnen. In den 6 Jahren der Insolvenz wirst Du ebenfalls nur 500 € Raten zahlen können und von dem Geld bis zur Pfändungsfreigrenze ( 1.080 € ) leben können, aber nach 6 Jahren wird Dir die Restschuld erlassen und Du hast Deinen Lohn wieder komplett für Dich.

Deinem Bericht entnehme ich, dass Du Schulden hast in Höhe von 17.000 €

Solange Deine regelmässige Ratenhöhe nicht deutlich unter 237 € bleibt, lohnt sich aus meiner Sicht keine Änderung.

Ich vermute, dass es sehr sinnvoll ist, die Raten weiter zu zahlen und Gedanken an Hartz IV oder Insolvenz ganz schnell zu entsorgen.

LG, Nordrheiner
 
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