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Schüchtern der Chefin gegenüber

Amaliah

Aktives Mitglied
Moin,

ich würde mich mal freuen, Rückmeldungen zu einem Problem von mir zu erhalten.

Also es geht darum, dass ich etwas schüchtern gegenüber meiner Chefin bin, obwohl die eigentlich total nett ist und sich gemeinhin mit Kritik zurückhält.

Aber sie muss nur einen Hauch von Kritik äußern und mein Adrenalin schiesst mir in die Adern.

Meinen Kollegen spreche ich recht offen gegenüber, aber bei meiner Chefin trau ich mich einfach nicht, mal eine lockere Bemerkung zu machen...

Also ich versuche das schon zu überspielen, ich weiß nicht, inwieweit man mir das anmerkt.

Mich würde mal interessieren, ob das ein verbreitetes Leiden ist?

Ich schäme mich echt etwas dafür, aber ich bin einfach schon zu oft einfach irgendwo rausgeflogen, um dem gelassen gegenüber zu stehen.
 
Aber sie muss nur einen Hauch von Kritik äußern und mein Adrenalin schiesst mir in die Adern.
Hallo Amaliah,
mit Kritik umzugehen fällt den meisten Menschen schwer – zumal, wenn sie von Personen kommt, von denen man irgendwie abhängig ist oder von denen man gemocht werden möchte (Chefs, Partner, Eltern etc.).

Falls dein Ziel ist, dein Adrenalin, also deine Angstreaktion, abzubauen, könnte es dir helfen, aktiv um Kritik zu bitten. Das macht in der Regel einen Unterschied, da du damit nicht in einer überrascht-passiven Rolle bist, sondern den Zeitpunkt selbst steuerst.

Du musst ja nicht um "Kritik" bitten, sondern vielleicht um "Feedback". Das funktioniert z. B. ganz gut mit einer 1-10-Skala und einer Differenzierung nach Themen. Angenommen, du bekommst eine 6 für deinen Umgang mit Reklamationen (nur als Beispiel). Dann kannst du nachfragen, was du schon jetzt richtig machst und auch, was aus Sicht des anderen deinen Skalenwert auf 7 oder gar 8 verbessern würde.

Auf diese Weise lernt dein Gehirn, mit kritischen Rückmeldungen umzugehen, sie für deine Weiterentwicklung zu nutzen und sie damit realistischer zu bewerten. Auch wenn du das mit dir selbst regelmäßig machst, also dich kritisch zu betrachten, gewöhnst du dich daran.

Oft ist es übrigens so, dass jemand, der dich kritisiert, dich ernst nimmt und dir weiterhelfen will.

Alles Gute!
Werner
 
Hallo Amaliah,
deine Chefin ist nicht anders als deine Kolleginnen nur eben in einer anderen Position.
Ich weiss nicht weshalb Chefinnen immer so beängstigend wirken 😂 ich bin selbst eine und stelle immer wieder fest das neue Mitglieder des Teams immer etwas gehemmt sind in meiner Gegenwart.

Wenn mir das auffällt suche ich das Gespräch von mir aus, meist ist es danach gleich viel besser.
Such doch du das Gespräch mit ihr und sag ihr wie es dir geht, das ist keine Schande und auch nichts schlimmes. So bekommst du bestimmt das schlechte/ungute Gefühl weg. Und konstruktive Kritik ist nie verkehrt, daraus kann man viel lernen und mitnehmen.

Viel Erfolg 🙂
 
Den Artikel finde ich sehr gut. Auch die Tipps weiter unten:

Ich glaube, ich habe eher eine PTBS, weil ich so oft von meinen ehemaligen Chefs einen auf den Deckel bekommen habe bzw schlimmer, einfach vor die Tür gesetzt worden bin, ich mir aber immer Mühe gegeben habe und auch der Meinung war, gute Arbeit geleistet zu haben.

Daher habe ich keine Erklärung für die Ablehnung, es erscheint mir daher fast willkürlich und das macht mir Angst...

Anderen Autoritätspersonen wie beispielsweise Ärzten habe ich nicht so ein Problem gegenüber...

Mir ist das auch von daher unangenehm, weil ich Hierarchien eigentlich von Grund auf ablehne und dann ärgert es mich doppelt, wenn ich wie eine Fliege am Honig klebe...
 
Hallo Amaliah,
mit Kritik umzugehen fällt den meisten Menschen schwer – zumal, wenn sie von Personen kommt, von denen man irgendwie abhängig ist oder von denen man gemocht werden möchte (Chefs, Partner, Eltern etc.).

Falls dein Ziel ist, dein Adrenalin, also deine Angstreaktion, abzubauen, könnte es dir helfen, aktiv um Kritik zu bitten. Das macht in der Regel einen Unterschied, da du damit nicht in einer überrascht-passiven Rolle bist, sondern den Zeitpunkt selbst steuerst.

Du musst ja nicht um "Kritik" bitten, sondern vielleicht um "Feedback". Das funktioniert z. B. ganz gut mit einer 1-10-Skala und einer Differenzierung nach Themen. Angenommen, du bekommst eine 6 für deinen Umgang mit Reklamationen (nur als Beispiel). Dann kannst du nachfragen, was du schon jetzt richtig machst und auch, was aus Sicht des anderen deinen Skalenwert auf 7 oder gar 8 verbessern würde.

Auf diese Weise lernt dein Gehirn, mit kritischen Rückmeldungen umzugehen, sie für deine Weiterentwicklung zu nutzen und sie damit realistischer zu bewerten. Auch wenn du das mit dir selbst regelmäßig machst, also dich kritisch zu betrachten, gewöhnst du dich daran.

Oft ist es übrigens so, dass jemand, der dich kritisiert, dich ernst nimmt und dir weiterhelfen will.

Alles Gute!
Werner
Danke für deinen Beitrag @Werner.

Im Moment bin ich nicht so scharf auf Rückmeldungen, weil meine eine Kollegin mich einigermaßen auf den Kieker hat und nicht gerade zimperlich mit mir umgeht, bzw mit Kritik nicht wirklich hinterm Berg hält.

Ich glaube bei ihr ist es eine Mischung zwischen dem Glauben, das sei pädagogisch wertvoll und keinen Bock darauf mich Stümperin einarbeiten zu müssen...ich bin Quereinsteigerin...
 
(...) weil meine eine Kollegin mich einigermaßen auf den Kieker hat und nicht gerade zimperlich mit mir umgeht, bzw mit Kritik nicht wirklich hinterm Berg hält.
Hast du mal dran gedacht, ihr hier auf "gleicher Ebene" zu begegnen und auch ein bisschen "unzimperlich" mit ihr umzugehen und sie auch deutlich zu kritisieren? Manche Menschen brauchen so eine Art von Ansprache, damit sie einen ernst nehmen.
 
Hast du mal dran gedacht, ihr hier auf "gleicher Ebene" zu begegnen und auch ein bisschen "unzimperlich" mit ihr umzugehen und sie auch deutlich zu kritisieren? Manche Menschen brauchen so eine Art von Ansprache, damit sie einen ernst nehmen.
Amaliah ist noch in der Probezeit und es ist ihr Traumjob.
Den würde ich für eine Ziege nicht aufs Spiel setzen.
Manchmal lohnt es sich, klein bei zu geben und sich seinen Teil zu denken.
 

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