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Schluss gemacht - Mitleid?!

W

weowow

Gast
Hey ihr,
ich habe heute Mittag nach einem weiteren Streit mit meiner Freundin Schluss gemacht. Wir sind seit 1 1/2 Jahren zusammen. Meine Freundin hat es echt nicht leicht und braucht mich sehr. Wir lieben uns auch noch, aber ich konnte diese ständigen Streits wegen Kleinigkeiten nicht mehr ertragen. Ich habe sie schon oft darauf angesprochen aber getan hat sich nie was, ich wollte immer nur mehr Verständnis und das sie mit mir redet wenn irgendwas ist. Ihr Vater ist leider behindert nach einem Arbeitsunfall
und ihre Mutter ist momentan Arbeitslos. Sie selber hat viel Probleme mit allen Dingen, sei es ihr Selbstvertrauen, ihrer Eifersucht, Geld natürlich, Schule und ihren Führerschein. Bei allen Sachen biete ich ihr meine Hilfe an aber jetzt hab ich mich halt mal entschieden mir selber zu helfen und einen Schlussstrich zu ziehen. Ich habe gesehen wie sie jetzt darunter leidet und ich bin kurz davor wieder zurück zukehren.. Ich fühle mich so schuldig und das vernebelt mir irgendwie das Gehirn. Vielleicht könnte sich ja alles ändern, wenn sie ihre Probleme im Griff hat.. aber wer weiß ob das irgendwann passiert... Ich weiß nicht was ich tun soll.
Hilfe.

danke
 

PsychoSeele

Urgestein
Huhu,

ständiger Streit und auch das sie viele Probleme hat ist kräftezehrend. Ich kann es nachvollziehen das dein Akku leer ist.

Es gibt zwei Optionen:
entweder du kommst wieder mit ihr zusammen und du setzt selbst Grenzen, damit du dich nicht für sie aufopferst.

Oder du ziehst die Trennung durch.

Das sie Kummer hat ist klar. Ausserdem hat sie dich als “Problemlöser“ verloren.
Es heißt nicht das du sie nicht unterstützen sollst bei ihren Problemen, falls du ihr noch eine Chance geben möchtest, aber du solltest auch auf dich achten. Auch in einer Beziehung muss sich niemand für den anderen aufopfern.

Letztlich musst du die Entscheidung treffen ob du die Beziehung so weiter führen möchtest. Wenn nicht sage ihr klipp und klar das es so nicht weiter gehen kann und das sie, nur sie in der Lage dazu ist Probleme zu lösen. Das du nicht dazu da bist all ihre Steine aus dem Weg zu räumen.
Ziehe konsequent Grenzen.
Sage ihr, wo du sie unterstützen kannst, wenn du nicht komplett drauf verzichten möchtest, und wobei nicht.

Wenn das gar nicht funktioniert kannst du für immer gehen. Das würde ich ihr auch so mitteilen.
Eine Beziehung ist immer ein geben und nehmen, das gilt für beide Seiten.

Ich hoffe ich konnte dir einen Ansatz geben für deine Situation.

Liebe Grüße
PsychoSeele
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Verantwortung die man als Partner hat:
Zuhören, in den Arm nehmen, trösten, kuscheln, küssen aufmuntern, lieb haben, Mut machen.

Verantwortung die man als Partner nicht hat:
Probleme des anderen zu übernehmen, als emotionaler Boxsack zur Stressbewältigung herhalten.

Sie muss an ihren Problemen selbst arbeiten und wachsen. Sie muss sich Mühe geben, um eine schöne Beziehung zu erhalten. Sie kann das nicht alles auf dich abwälzen. Den Schuh musst du dir nicht anziehen. Wenn sie dir nicht mehr gut tut, dann distanziere dich von ihr.
 

Alopecia

Aktives Mitglied
lieber TE

ziehe die trennung durch. sie wird ihre probleme niemals in den griff kriegen solange sie denkt, dass du diese schon lösen wirst. es wird dich kaputt machen und ihr auch nichts bringen.

du kannst ihr natürlich sagen, dass du gerne bereit bist, es erneut zu versuchen, NACHDEM sie ihre dinge geregelt hat. DU Bist nicht dafür da, dies zu tun.
 
G

Goast

Gast
Wir sind, wie wir sind:
Du >liebst sie noch, wie das bei Ihr ist?
Woher kommen deine Schuldgefühle, warum sollte sie was ändern, so sein wie du sie dir wünscht?
Einen Menschen so zu lassen, wie er ist, fällt uns irgendwie erstaunlich schwer.
Am Anfang einer Beziehung sorgt Wolke 7 noch dafür, dass jegliche negativen Eigenschaften des anderen an dem rosaroten Wattewölkchen abprallen.
Denn irgendwann stehen wir nackig voreinander und sehen den bloßen Fakten in die Augen.
Das bedeutet: mit all unserer Liebenswürdigkeit, unseren Stärken und Vorzügen, aber eben auch mit all unseren Fehlern und Macken, unseren Schwachstellen und Ticks.
Wir halt, zwei Menschen, die ineinander verliebt sind.
Nur eben ohne den ganzen Firlefanz drum herum.
Doch anstatt den anderen auch für seine Fehler zu lieben, entstehen plötzlich Machtkämpfe, weil man dem anderen seine Marotten austreiben und ihn perfektionieren möchte.
In anderen Worten: Man möchte ihn ändern.
Ihn zurechtschneiden- und feilen, bis er unseren Erwartungen eines Traumpartners entspricht.
Den „perfekten“ Menschen gibt es nicht....
Eine gute Beziehung besteht definitiv aus Kompromissen.
Doch der beste Kompromiss ist es, den anderen so zu lieben, wie er ist.
 

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