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Schlimme Lärmbelästigung durch Nachbarn mit Kindern

Annukka

Neues Mitglied
Hallo,

das ist mein erster Post hier im Forum und ich weiß nicht, ob er an der richtigen Stelle ist. Darum entschuldige ich mich schon mal, falls es nicht so ist.

Also...
Letztes Jahr im Januar mussten meine Freundin und ich aus unserer WG quasi flüchten, da der Mitbewohner gewalttätig war, zugeschlagen und Morddrohungen ausgesprochen hat...
Seitdem wohnen wir in der derzeitigen Wohnung. Teuer und mangelhaft. Nach ca ein-zwei Monaten zogen neben uns neue Mieter ein. Bei denen läuft der Fernseher fast 24 Stunden am Tag und das hört man in unserem angrenzenden Schlafzimmer deutlich. Das Zimmer ist unbewohnbar. Teilweise hört man den Fernseher sogar noch eine Wand weiter ins andere Zimmer. Dazu brüllen und keifen die ständig herum, hören so laut Musik, dass unsere ganze Wohnung beschallt wird. Auch sonntags.
Versuche mit ihnen vernünftig zu reden haben nicht gefruchtet. Entweder war es denen egal, oder sie wurden aggressiv und beinahe handgreiflich

Unser Vermieter weiß auch von diesem Mangel, sagt aber immer nur, dass wir dann halt die Polizei rufen sollen. Er könne da ja nichts tun. Ganz im Gegenteil hat er vor drei-vier Monaten die Wohnung über uns an andere Mitglieder ein und derselben Familie vermietet.

Das Haus ist hellhörig, obwohl der Vermieter ständig behauptet: "Ich hab besonders dick gemacht!"
Vor den jetzigen Bewohnern waren in diesen 17 Monaten bereits zwei Familien in der Wohnung, mit Kindern. So schlimm wie jetzt war es aber noch nie.
Die Kinder sind außer zur Schule so gut wie nie draußen. Ständig rennen, springen, fahren Bobbycar und stampfen sie über uns. Verschlossene Türen vibrieren in ihren Angeln und der Lärm dringt noch durch Gehörschutz + laut gestellte Videos etc.
Jeden Tag geht das so, weit über sechs Stunden. Selbst nach 22 Uhr ist nicht Ruhe, sondern es geht weiter, bis 0 Uhr oder sogar bis drei. Und nicht nur die Kinder trampeln durch die Wohnung, auch die Eltern nehmen keine Rücksicht. Letzten Sonntag wurde ich gegen 10 Uhr morgens durch ein vibrierendes Hämmern direkt über uns geweckt. Tags darauf am Montag sogar schon um zehn vor sechs Uhr morgens.

Natürlich muss man Kinderlärm in gewissen Grenzen durchaus tolerieren. Aber das spottet jeglicher Beschreibung und sprengt jede Grenze! Auch mit denen kann man nicht reden: "Ja, das sind Kinder...", "Wir können auch nicht immer Rücksicht nehmen."

Jetzt sind wir soweit, dass wir dem Vermieter wegen Mietmangels eine Abmahnung zukommen lassen werden. Eventuell auch ein Brief an die Nachbarn, in dem klipp und klar gesagt wird, dass sie sich zurücknehmen müssen oder wir die Polizei einschalten. Wobei ich nicht sicher bin, ob wir nicht direkt die Polizei einschalten sollten. Schließlich haben wir überhaupt keinen Rückzugsort mehr und sind dem Lärm ständig ausgesetzt.

Ja, soweit erst einmal. Vielleicht weiß jemand Rat...

Liebe Grüße,

Annukka
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Hallo Annuka,

dem Vermieter ist die Situation wohl bekannt, aber wohl auch egal, solange diese Mietparteien ihre Miete bezahlen. Eine Abmahnung zwecks Mietmangels wird Euer Problem nicht lösen.
Sicher könnt ihr ab 22:00h die Polizei rufen, wenn die Nachtruhe gestört ist, aber vermutlich wird das wohl auch nicht viel ändern.
Ich sehe nur eine Möglichkeit, um das Problem dauerhaft zu lösen - umziehen.
 

Annukka

Neues Mitglied
Hallo Petra,

danke für die schnelle Antwort.

Mit der Abmahnung würde auch die Aussicht auf eine Mietminderung einhergehen.
Das müsste natürlich dann genau geklärt werden, aber ich denke schon, dass wir darauf Anspruch hätten. Irgendetwas muss einfach geschehen...

Umziehen, ja. Dafür müsste man aber erst einmal eine bezahlbare Wohnung finden. Aufgrund von Depressionen befinden wir uns derzeit im Krankenstand und beziehen unser Geld vom JobCenter.
Das macht es noch schwieriger, da das JobCenter ziemlich wenig bezahlt, wenn man sich mal die Mieten anschaut. Die Auswahl ist verschwindend gering. Und günstige Angebote stammen meistens von Maklerfirmen, die uns sofort ablehnen, wenn wir uns bei denen melden.
Die schmeißen einfach alle in einen Topf, egal aus welchen Gründen sie im Bezug vom JobCenter sein mögen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich würde meine Energie nicht verschwenden und mir eine Wohnung in einer ländlichen Gegend suchen. Da bekommt man auch Wohnungen von privat, zb mit separatem Eingang, so das man kaum Nachbarn hat. Die sind auch bezahlbar. Man muss halt suchen.

Weiss ja nicht, ob du in der Großstadt wohnst. In so einem Haus wirst du NIE deine Ruhe finden.
 

Portion Control

Urgestein
Hallo,
ich sehe eher nicht das Lärmbelästigung zwischen 22 und 7 Uhr in die Angelegenheit des Vermieters fällt, somit würde dies kein Mangel an der Mietsache darstellen welche zur Mietminderung berechtigt.
Es handelt sich hierbei meines Erachtens um nächtliche Ruhestörung, dir von dir eben juristisch oder polizeilich angegangen werden muss.

Kinderlärm außerhalb jeglicher Ruhezeiten, ist im übrigen leider komplett zu dulden. Siehe diverse Urteile im Internet.

Wenn eine hellhörige Wohnung solche Belästigungen verstärkt, oder die Nachbarn so asozial sind das sie überhaupt keine Rücksicht nehmen, bleibt euch nur der Auszug.

Und NATÜRLICH würde ich nicht in der Stadt wohnen mit x Parteien, sondern ländlich.
 
G

Gelöscht 118802

Gast
Du könntest dir Aktive Noise Canceling Kopfhörer zulegen. Gibt es inzwischen für unter 50€ auf Amazon.
 

FarbSpiel

Mitglied
Nach 22 Uhr bei Hämmern und Lärm durch die Erwachsenen die Polizei zu rufen bringt auf jeden Fall etwas.
Die Polizei wird mit den Bewohnern sprechen, evtl. hilft das auch schon als „Schuss vor den Bug“,
um mal zu zeigen, dass Ihr nicht klaglos alles hin nehmt ( gerade dann, wenn Ausziehen aus den von Euvh genannten Gründen schwierig und erst mal nicht möglich ist).
Ist es eine laute Anlage, aus der zu laute Musik kommt, kann diese bei wiederholtem Rufen der Polizei auch durch diese einkassiert werden ( so geschehen bei Nachbarn meiner Kollegin).

Man muss wirklich nicht alles dulden und die Polizei kann, wenn dies kein Kinderlärm und innerhalb der Ruhezeiten außerhalb von Zimmerlautstärke ist, da auch eine klare Ansage machen.
Wenn dies nicht bei den Nachbarn auf längere Dicht zum Erfolg führt, habt Ihr dann auch wirklich einen Grund, Euch an den Vermieter zu wenden.
Führt Buch über den Krach und nehmt ihn am besten auch auf.
Der Vermieter kann dann sehr wohl die Nachbarn abmahnen.
Wiederholte Abmahnungen und Störung des gesamthäuslichen Friedens können, nicht müssen, sogar zu Kündigungen der lärmverursachenden Partei führen.
 

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