Hallo,
ich möchte mir einfach mal etwas von der Seele schreiben. Vielleicht hilft das ja etwas.
Also, ich bin Ende 30, bin in einer langjährigen Beziehung, wir haben ein gemeinsames Kind mit fast 4 Jahren und im Augenblick bin ich in der 10. Woche schwanger. Ich arbeite Teilzeit, mein Partner arbeitet voll. Soweit, so gut.
Vor etwa einem Jahr hat mein Lebensgefährte einen neuen Job angenommen. Ein guter Freund von ihm/uns hat sich selbstständig gemacht und hat ihn quasi abgeworben. Aus einem festen Job raus. Der war zwar nicht der Hit, aber es gab gut Geld und mein Partner hatte sich dort etwas hochgearbeitet. Das war jetzt alles nicht aus einer Laune heraus, unser Freund (Jugendfreund meines Lebensgefährten) war vorher auch in der Firma beschäftigt, von wo aus er ihn dann abgeworben hat. Die haben also bereits jahrelang zusammengearbeitet, kamen immer mehr als gut klar. Dort hat auch der Bruder meines Lebensgefährten gearbeitet. Beide Brüder und der Freund sind recht eng befreundet gewesen. Immer schon. Früher haben wir echt fast jedes Wochenende was zu viert unternommen.
Nun. Seit mein Freund jetzt also in der kleinen selbstgegründeten Firma angestellt ist, ist dort der Wurm drin. Mit ihm wird kaum mehr geredet, Gespräche hören auf, wenn er ins Zimmer kommt, er wird in die meisten Dinge nicht mehr miteinbezogen. Privat und geschäftlich. Sein Freund schaut ihn nur noch sauer an, redet nicht mehr normal mit ihm, macht seine Leistungen runter (obwohl die Kunden durchaus zufrieden sind... scheint mir also durchaus unberechtigt), einmal wollte er ihn auch rausschmeissen, weil er krank nach Hause gegangen ist (damit wäre er bei einem Festangestellten natürlich niemals durchgekommen). Er wird auch über geschäftliche Dinge nicht mehr in Kenntnis gesetzt, seine Mails werden kontrolliert, eben als ob man ihn nichts machen lassen könne. Sein Bruder hält immer zu dem Freund. Geht wohl einerseits den Weg des geringsten Widerstandes, fängt aber auch an, seinem Bruder übel mitzuspielen. In diesem Kleinbetrieb gibt es auch noch einen Lehrling, der sich aufführt wie sonstwas und immer damit durchkommt.
Das arbeiten dort ist fast unerträglich geworden, das fällt ja alles in allem schon irgendwie unter Mobbing. Zudem ist die Enttäuschung groß: ein enger Freund behandelt einen SO? Nachdem man eine Festanstellung woanders hat sausen lassen? Und sein Bruder versucht nicht einmal zu vermitteln oder die Situation zu verbessern. Das ist natürlich schon schlimm! Mit dem Bruder zu reden hat er schon versucht. Ergebnis: alles, was unter vier Augen beredet wurde, hat er brühwarm dem Freund gesteckt. Mit dem Freund zu reden ist ihm nicht möglich.
Daheim gibt es kein anderes Thema mehr. Klar!! Kann das nachvollziehen! Allerdings habe ich für all diese Dinge auch keine Lösung parat. Außer anzuregen, alles zu dokumentieren, was er in der Arbeit macht (falls es mal hart auf hart kommt, kann er belegen, dass er sich nichts zu Schulden hat kommen lassen und vielleicht kann er auch mobbingmäßiges notieren), zuhören. Ich habe mit Job (in dem ich von meiner Chefin oft tagelang ignoriert werde), Kind, Schwangerschaft im Alltag auch viel um die Ohren und oftmals verfällt mein Lebensgefährte auch ins Jammern. Hab einerseits Verständnis, man muss sich schon auch mal "auskotzen", was soll er denn auch sonst tun? Andererseits fehlt mir manchmal die nötige Geduld: jeden Abend bin ich einem nicht zu unterbrechenden Redeschwall ausgesetzt, muss alles unterbrechen, ob Essen machen, Kind versorgen, später mal ausspannen. Mein Job, mein Tag und alles, was mich betrifft, ist kaum Thema. Ich muss irgendwie klar kommen. Gut. Krieg ich schon irgendwie hin.
Ich bin ratlos. Wie konnte es nur zu dieser Situation kommen? Wie kann der Freund die Schotten so dicht machen, dass keine Aussprache möglich ist? Was ist überhaupt das Problem, das er mit meinem Partner hat? Wo setzt man da an? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für sowas?
Vielleicht liest sich jemand diesen Roman durch und hat einen guten Rat!
Liebe Grüße!
ich möchte mir einfach mal etwas von der Seele schreiben. Vielleicht hilft das ja etwas.
Also, ich bin Ende 30, bin in einer langjährigen Beziehung, wir haben ein gemeinsames Kind mit fast 4 Jahren und im Augenblick bin ich in der 10. Woche schwanger. Ich arbeite Teilzeit, mein Partner arbeitet voll. Soweit, so gut.
Vor etwa einem Jahr hat mein Lebensgefährte einen neuen Job angenommen. Ein guter Freund von ihm/uns hat sich selbstständig gemacht und hat ihn quasi abgeworben. Aus einem festen Job raus. Der war zwar nicht der Hit, aber es gab gut Geld und mein Partner hatte sich dort etwas hochgearbeitet. Das war jetzt alles nicht aus einer Laune heraus, unser Freund (Jugendfreund meines Lebensgefährten) war vorher auch in der Firma beschäftigt, von wo aus er ihn dann abgeworben hat. Die haben also bereits jahrelang zusammengearbeitet, kamen immer mehr als gut klar. Dort hat auch der Bruder meines Lebensgefährten gearbeitet. Beide Brüder und der Freund sind recht eng befreundet gewesen. Immer schon. Früher haben wir echt fast jedes Wochenende was zu viert unternommen.
Nun. Seit mein Freund jetzt also in der kleinen selbstgegründeten Firma angestellt ist, ist dort der Wurm drin. Mit ihm wird kaum mehr geredet, Gespräche hören auf, wenn er ins Zimmer kommt, er wird in die meisten Dinge nicht mehr miteinbezogen. Privat und geschäftlich. Sein Freund schaut ihn nur noch sauer an, redet nicht mehr normal mit ihm, macht seine Leistungen runter (obwohl die Kunden durchaus zufrieden sind... scheint mir also durchaus unberechtigt), einmal wollte er ihn auch rausschmeissen, weil er krank nach Hause gegangen ist (damit wäre er bei einem Festangestellten natürlich niemals durchgekommen). Er wird auch über geschäftliche Dinge nicht mehr in Kenntnis gesetzt, seine Mails werden kontrolliert, eben als ob man ihn nichts machen lassen könne. Sein Bruder hält immer zu dem Freund. Geht wohl einerseits den Weg des geringsten Widerstandes, fängt aber auch an, seinem Bruder übel mitzuspielen. In diesem Kleinbetrieb gibt es auch noch einen Lehrling, der sich aufführt wie sonstwas und immer damit durchkommt.
Das arbeiten dort ist fast unerträglich geworden, das fällt ja alles in allem schon irgendwie unter Mobbing. Zudem ist die Enttäuschung groß: ein enger Freund behandelt einen SO? Nachdem man eine Festanstellung woanders hat sausen lassen? Und sein Bruder versucht nicht einmal zu vermitteln oder die Situation zu verbessern. Das ist natürlich schon schlimm! Mit dem Bruder zu reden hat er schon versucht. Ergebnis: alles, was unter vier Augen beredet wurde, hat er brühwarm dem Freund gesteckt. Mit dem Freund zu reden ist ihm nicht möglich.
Daheim gibt es kein anderes Thema mehr. Klar!! Kann das nachvollziehen! Allerdings habe ich für all diese Dinge auch keine Lösung parat. Außer anzuregen, alles zu dokumentieren, was er in der Arbeit macht (falls es mal hart auf hart kommt, kann er belegen, dass er sich nichts zu Schulden hat kommen lassen und vielleicht kann er auch mobbingmäßiges notieren), zuhören. Ich habe mit Job (in dem ich von meiner Chefin oft tagelang ignoriert werde), Kind, Schwangerschaft im Alltag auch viel um die Ohren und oftmals verfällt mein Lebensgefährte auch ins Jammern. Hab einerseits Verständnis, man muss sich schon auch mal "auskotzen", was soll er denn auch sonst tun? Andererseits fehlt mir manchmal die nötige Geduld: jeden Abend bin ich einem nicht zu unterbrechenden Redeschwall ausgesetzt, muss alles unterbrechen, ob Essen machen, Kind versorgen, später mal ausspannen. Mein Job, mein Tag und alles, was mich betrifft, ist kaum Thema. Ich muss irgendwie klar kommen. Gut. Krieg ich schon irgendwie hin.
Ich bin ratlos. Wie konnte es nur zu dieser Situation kommen? Wie kann der Freund die Schotten so dicht machen, dass keine Aussprache möglich ist? Was ist überhaupt das Problem, das er mit meinem Partner hat? Wo setzt man da an? Gibt es überhaupt eine Möglichkeit für sowas?
Vielleicht liest sich jemand diesen Roman durch und hat einen guten Rat!
Liebe Grüße!