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Schlechtes Verhältnis zu Eltern

MrRatlos

Neues Mitglied
Hallo liebe Community,

ich habe mich hier angemeldet, um meine Probleme hier niederzuschreiben, es geht um das Verhältnis zu meiner Mutter. Ich bin selbst 32 Jahre alt und bin vor über 12 Jahren von daheim ausgezogen, um in einer Großstadt in Deutschland zu studieren. Dort bin ich auch bis heute geblieben, weil ich hier arbeite.

Zur Vorgeschichte: Meine Eltern sind geschieden, während der Ehe kann ich mich erinnern, dass die beiden immer ein sehr toxisches Verhältnis hatten inkl. verbaler und physischer Gewalt gegeneinander. Ich habe jedoch nie körperliche Gewalt erfahren. Seit der Scheidung bestand kein Kontakt zu meinem Vater mehr. Geschwister hab ich keine.

Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Wir fuhren auch auf Urlaub und verstanden uns gut. Jedoch kann ich mich erinnern, dass sie mir damals immer von allen ihren finanziellen und generellen Problemen erzählte, sie kaufte jedoch immer Autos und andere teure Sachen. Mein Großvater hat uns jedoch in dieser Zeit immer unterstützt. Mit diesen Problemen bin ich als von klein auf aufgewachsen und schon im jungen Alter mit diesen Problemen konfrontiert gewesen.

Später zog ich von daheim aus, um zu studieren und die weite Welt zu sehen (900 km Entfernung). Dort habe ich mir auch einen großen Freundeskreis aufgebaut. Meine Mutter wohnte jedoch weiterhin in der Heimat in der geerbten, großen Wohnung von meinem Großvater und hat seitdem eine Vollzeit-Arbeit. Es schien auch, dass sich meine Mutter freute, wenn ich Erfolg im Studium hatte.

Jedoch fing meine Mutter während meiner Studienzeit an, viele Katzen und Hunde (9 Tiere) anzuschaffen, die auch viel kosteten. Dazu habe ich mich auch kritisch geäußert und meine Bedenken ihr gesagt. Als Student habe ich ihr auch immer wieder ausgeholfen und Geld geliehen, obwohl meine finanziellen Möglichkeiten auch eingeschränkt waren. Auch als ich ein Kind war, leihte sie sich Geld von meinem Sparbuch, zahlte jedoch immer alles zurück.

Im Laufe der Zeit während des Studiums habe ich bemerkt, dass sie mich immer öfters attackiert und beschimpft und mich als egoistisch bezeichnet und dass ich kaum Zeit habe und nur auf mich schaue. Wahrscheinlich auch, da ich einfach nicht mehr so oft daheim sein konnte wegen der Distanz. Jedoch war ich immer mindestens 4x im Jahr daheim. Wenn ich aber daheim für ein paar Tage zu besuch war, musste ich mir manchmal den Vorwurf anhören, dass ich nur in die Heimat komme um günstig zu leben, und auf ihre Kosten zu leben. Sie hat mich aber in diesen 12 Jahren nur 2x in meiner Stadt besucht.

Habe ich mich weniger gemeldet, bekam ich den Vorwurf zu hören, dass ich egoistisch bin und mich gar nicht mehr melde und nicht weiß, wo meine Familie ist.

Als ich nach dem Studium berufstätig geworden bin, habe ich ihr auch immer wieder Geld für die Katzen oder Autoreparaturen geliehen und es nach ein paar Monaten zurückbekommen. Und das auch während meiner Beziehung.

Auch als ich meine Praktika fürs Studium machte und zu dieser Zeit weniger als sie verdiente, habe ich ihr für ein Jahr monatlich Geld geschickt.

Ganz eskaliert ist die Situation, als ich in einer ernsthaften Beziehung mit einer Polin war. Sie hatte von Anfang an aufgrund Ihrer Herkunft Hass auf sie. Gegenüber mir bezeichnete sie sie oft als "polnische Schlampe" und dass mir meine Familie egal ist. Dass ich immer egoistischer werde und mit ihr schöne Urlaube mache und nicht mal zu Ostern heimfahren konnte. Auch nach der Trennung muss ich mir das anhören lassen. Auch wirft mir meine Mutter vor, dass ich sie alleine lassen würde, wenn ich einmal selbst ein Kind habe würde. Sie wirft mir vor, dass sie sich erwarten würde, dass ich sie mehr finanziell unterstützen würde mit den Katzen. Solche Beschimpfung kommen manchmal auch einfach per SMS.

Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll und vor allem wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Natürlich möchte ich mir etwas aufbauen, eine schöne Wohnung einmal haben, ein Auto kaufen, dass mir gefällt und einmal ein Kind haben.

Danke euch schon mal für das Lesen und eure Ratschläge.

Schöne Grüße!
 
Herzlich willkommen im Forum 💐

Als erstes möchte ich Dir für Deinen langen Atem gratulieren.
Spätestens beim "Schlampe" hätte ich Konsequenzen gezogen.

Deine Mutter wirft Dir jetzt schon vor, dass Du sie alleine lässt, wenn Du ein Kind hast? Sie wirft Dir also Dinge vor, die weit in der Zukunft liegen und möglicherweise gar nicht eintreten?

Sie arbeitet Vollzeit und bezahlt keine Miete.
Sie müsste also viel mehr Geld haben als Du.
Dass Du ihr finanziell unter die Arme greifst, ehrt Dich. Aber ist das nicht der falsche Weg?
Sie sollte doch mal lernen, mit ihrem Geld klar zu kommen?
Oder was meinst Du?

Du hast keinen Kontakt zu Deinem Vater?

Wenn Du drei Wünsche frei hättest, was wären die?
 
Ich kann dir sagen, was du machen sollst, kümmerre dich um dein Leben, behalte dein Geld und stelle den Kontakt auf das alleraller nötigste. Wenn sie anfängt dich zu beschimpfen, schimpf in dem gleichen Stil zurück, wenn das per Telefon geht, dann lege auf.

Du wirst sie nicht ändern, egal was du auch immer unternehmen wirst. Sie wird so bleiben, wie sie ist. Du kannst dich nur zurückziehen, damit du deine Ruhe vor der Frau hast. Wenn sie meint, du seist egoistisch, dann werde das ihr gegenüber auch.
 
Deine Mutter ist extrem egozentrisch und sie benutzt dich für ihre Zwecke.
Immer wieder versucht sie dich zu demütigen und abzuwerten.
Sie betreibt mit dir eine seelische Misshandlung.
Ich würde ihr kein Geld mehr geben und zu ihr für eine gewisse Zeit den Kontakt abbrechen.
Denke mehr an dich, an dein Leben und deine Beziehung..

Ein Bericht über seelische Misshandlung von den Eltern...

 
Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll und vor allem wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll.
Ihr gehts nicht gut, es ist der Frust, der da spricht und redet, von dem ist sie praktisch "beraten".
Du hast dein Leben, sie ihres und wenn sie gut drauf ist, gehts ihr anders, dann denkt sie wieder anders, dann ist sie auch wieder anders.
Also würde ich dir den Rat geben, dass du wenigstens unberührt, gelassen, ruhig bleibst, wenn sie ihren Ekel rauslässt.
Hab keine Gewissensbisse, lass los, diese Frau wirds schon schaffen, auch wenn sie immer wieder angeblich an der Wand steht und dich um Hilfe anfleht, hilf ihr nicht mehr.
Behandle sie höflich, normal- fängt sie so an, dann hab keine Zeit. Sie wird sich wieder einkriegen und zu anderen Ideen kommen dadurch, sich was anderes einfallen lassen, als dir dauernd vorzuhusten.
 
Hi MrRatlos,

Was mit bei deiner Beschreibung der Situation aufgefallen ist, dass du deinen Vater nur in einem Nebensatz erwähnst. Aber egal, das soll nicht Gegenstand meiner Antwort sein.

Ich hätte auch spätestens nach der Schlampe das Handtuch geworfen und diese Frau aus meinem Leben gestrichen, denn sowas ist absolut respektlos. Halte sie auf Abstand und besuche sie nicht mehr. Ich würde es auch so kommunizieren, dass du es nicht nötig hast, dass du deine Freundin von ihr als Schlampe beschimpfen lässt. Ebenso würde ich ihr kein Geld mehr leihen.
 
Im Grunde kennst Du die Antwort:
Ihr Verhalten tut Dir nicht gut.
Auf Rückzug Deinerseits reagiert sie beleidigend statt reflektiert.
Was bleibt Dir übrig, wenn Du ein glückliches Leben anstrebst?
Laß los.
 
Am leichtesten lässt sich so etwas bewältigen, wenn man gutmütig freundlich bleibt und aber eben keine Zeit hat, kurz angebunden ist und auf später vertröstet. Sag einen Standartsatz: ich melde mich, bin grad im Dienst. Dann verpufft ihr Frust und sie geht wieder Hunde streicheln oder Katzen versorgen, oder sie kauft ein, ihre Lust zu seufzen lebt sie dann wo anders aus und wenn sie von dir nichts kriegt, dann regelt sich das trotzdem. Hilfe zur Selbsthilfe lernt man nicht, wenn einem immer geholfen wird.
 
Du kannst dich ihr nur entziehen, eine andere Möglichkeit hast du nicht um ihr zu entkommen.
Ändern kannst du sie auch nicht, sie war schon immer so, damals schon als du noch Kind warst hat sie dich für ihre Zwecke benutzt, du und deine Bedürfnisse sind und waren ihr egal.
Auch in Zukunft wird sie ihr Verhalten nicht ändern.
Jetzt bist du aus dem Elternhaus weg und sie versucht dich immer noch für sich einzuspannen.
Dass du dir Gedanken wegen ihr machst, kann ich sehr gut nachvollziehen, sie ist deine Mutter und als Einzelkind hast du es sehr schwer.
Gibt es denn andere Verwandte mit denen du dich austauschen könntest?
Finde ich richtig, dass du deinen Fokus nach vorn richtest, auf die Hilferufe deiner Mutter nicht mehr eingehst, dich auf deine Zukunft konzentrierst und du dir dein eigenes Leben aufbaust.
 
Hallo liebes Forum,

vielen Dank für eure Nachrichten, es tut gut, unabhängige Ansichten zu lesen und meine Sorgen mit euch teilen zu können 🙂

Ich werde hier alle Fragen in einem Posting beantworten.

Vielleicht nur zur Klarstellung, da es bei meinem Posting nicht ganz erkennbar war. Mit der polnischen Freundin bin ich schon seit über einem Jahr getrennt, jedoch war es eine ernsthafte Beziehung und kurz vor der Verlobung. Die Trennung folgte aber wegen unterschiedlichen Zukunftszielen, wir sind jedoch im Guten verblieben. Aber meine Mutter bezeichnet sie manchmal immer noch zu abwertend, trotz der Trennung und das schmerzt mich mehr, da ich trotzdem meine Ex-Freundin als Mensch schätze. Als ich in der Beziehung mit der Polin war, hat sie auch gesagt, sie wird mich enterben, wenn ich diese "Schlampe" heirate.

Zuletzt hat meine Mutter sie vor zwei Wochen so bezeichnet, mehr oder weniger hat sie auch grundlos vor 2 Wochen gemeint, dass ich zu Weihnachten gar nicht in meine Heimat fahren soll, um Weihnachten daheim feiern zu können. Mein Cousin und mein Kumpel in meiner Heimat haben mich eingeladen, dass ich bei ihnen feiern könnte, aber ich weiß nicht, ob ich überhaupt hinreisen soll. Wie würdet ihr das lösen?

Das kam aus dem Nichts und tat weh. Grund war laut ihren Aussagen, dass ich nie gefragt hätte, ob sie Hilfe braucht, da ihre Katze krank ist und nur Geld geliehen habe. Das tut echt weh, wenn es sich so anfühlt, mit solchen Vorwürfen konfrontiert zu werden. Insbesondere, wenn plötzlich solche SMS kommen.

Eine Vorgeschichte gab es noch aus Zeiten von Corona. Während Corona hatte ich keinen Studentenjob in meiner Studienstadt. Meine Mutter hat mir dann in der Heimatstadt einen Hilfsjob (Lagertätigkeiten) in einem Supermarkt vermittelt, da die meisten Branchen anfangs geschlossen waren. Während dieser Zeit habe ich aber auch immer wieder Einkäufe bezahlt und etwas von meinem Geld abgegeben. Dort habe ich 9 Monate gearbeitet und bin dann für die Master-Arbeit wieder zurück in die Studienstadt, da ich Wirtschaft studiert habe. Nach meinem Studium hat sich ergeben, dass ich seitdem in einem Konzern arbeite, der in der Lebensmittelbranche ist. Dieser Konzern ist aber eine andere Firma als der Supermarkt in meiner Heimatstadt. Auch hier bekomme ich zu hören, dass ich diese Karriere nur wegen ihr machen konnte, da ich im Supermarkt diesen Job machen konnte. Auch 5 Jahre später muss ich mir diesen Vorwurf anhören.

@Buntehäsin Ich würde mir definitiv wünschen, dass sie selbst einmal die Sachen regeln kann. Meine 3 Wünsche wären, einmal verheiratet zu sein und ein Kind zu haben, physisch und mental gesund zu sein/bleiben und einfach in Frieden zu leben.

Zu meinem Vater habe ich keinen Kontakt, nach der Scheidung ist er untergetaucht und ich kann mich erinnern, dass es immer Streitigkeiten wegen Alimente gab. Wenn ich ihn gesehen habe, hatte ich immer den Eindruck, dass er sich auch von seiner Familie nicht lösen konnte und sich von seiner Familie immer beeinflussen hat lassen, und daher ständig die Meinungen gewechselt, auch eher eine instabile Persönlichkeit. Der Kontakt ist hier seit vielen Jahren nicht mehr vorhanden. Nur zu meinem Cousin habe ich noch Kontakt.

@Kylar Ja, das stimmt, sie hat einen kleinen Freundeskreis und ist Alleinstehend, aber sie hat Geschwister in ihrem Heimatort, die ihr auch helfen.
 

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