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Schlechter Einstieg

Heimweh1987

Mitglied
Hallo allerseits!
Es ist ziemlich schwer für mich darüber zu reden deshalb schreibe ich es mal hier. Vlt fällt jemanden ein tipp ein. Ich wurde mit 15 ins Ausland zur Schule geschickt. Habe mich dort nie wohlgefühlt. Lebe bis heute im Ausland weil meine Eltern das so wollten. Ich lebe hier und habe keinerlei Freunde in diesem Land. Mein Freundeskreis beschränkt sich auf deutsche und Leuten aus anderen Ländern. Ich habe immer wieder versucht mich hier mit Leuten anzufreunden Vereine Sport usw. Im großen und ganzen waren die Erfahrungen sehr unangenehm. Da mein Mann auch sehr gern nach Deutschland will hat er sich beworben und auch einen Job bekommen.

Ich habe vor kurzem einen Job hier angefangen ohne jedoch zu wissen dass mein Mann wirklich die Stelle kriegt. Mein neuer Job ist im Büro mit einem Kollegen. Im Zimmer mit dem Kollegen waren zwei Leute die beide dauerhaft im Krankenstand sind. Nach der probezeit habe ich erst über Umwege erfahren dass die zwei Mitarbeiter im dauerkrankenstand psychische Probleme haben. Ein Mitarbeiter hat sogar gesagt seine Rückkehr in die Arbeit hängt davon ab ob er in diesem Zimmer sitzen müsste. Ich war am Anfang sehr froh diesen Job bekommen zu haben und habe mich hineingehängt und den Worten vieler Mitarbeiter die mir sagten dass ist das burn out Zimmer keinen Glauben geschenkt. Ich wollte meine Arbeit machen das gut und fertig.

Nach zwei Monaten merke ich dass mein Kollege dafür verantwortlich ist. Seit ich angefangen habe zu arbeiten hat er begonnen sich schick zu machen und nimmt auch an den Mittagessen teil. Mir wurde von anderen Mitarbeitern mitgeteilt mein Einfluss auf ihn wäre überwältigend. Er sei vor meinem arbeitsantritt ungekämmt schwitzend in die Arbeit gekommen. Naja und seine Laune solle viel besser sein.
Ich kann aus meiner Perspektive nur sagen dass ich mich sehr unwohl in seiner Gegenwart fühle. Er ist entweder wütend frustriert oder er redet gar nix. Das schlimme ist aber er führt Selbstgespräche. Wenn ich ihn etwas frage dann macht er mir extremen Stress. Beispielsweise erzählt er mir am laufenden Band wie hohe Anforderungen mein Chef hat. Dass mein Chef schrecklich sei und nur darauf warte jemanden in den Rücken zu fallen.

Mittlerweile bin ich im Krankenstand weil ich jeden Tag schon um 7 in die Arbeit gehe um ihn nicht zu sehen. Er kommt um 9. Ich brauche diese Zeit 1.zum arbeiten 2.zum weinen. Weil dass habe ich noch nicht erwähnt. Mein Kollege hat mir gegenüber geäußert es sei besser gewesen allein im Zimmer zu sein. Da hätte er sich mit mehr Leuten aus anderen Abteilungen unterhalten können. Und das ist der schwierige Punkt. Ich kann nicht arbeiten. Mein Kollege holt sich laufend Kollegen aus anderen Abteilungen ins Zimmer mit denen er sich dann sogar 40 Minuten unterhält. Ich hab deshalb begonnen oropax zu tragen. Aber bei der Lautstärke höre ich halt trotzdem alles. Ich kann halt so echt nicht arbeiten. Nun aber das schlimmste. Mein Kollege will dass ich in seinem Zimmer bleibe obwohl ich weg will. Er meinte auch ich werde ihm so fehlen. Das fand ich schräg.

Da er weiss dass ich nach Deutschland ziehen will (was eigentlich in 9 Monaten geplant war) hat er ein Druckmittel gegen mich. Er wollt unbedingt dass ich auf ein Teamevent fahre auf einem Berggasthof mit Sauna usw.... Was für mich gar nicht in Frage kommt weil dort auch Alkohol im Spiel ist. Nachdem ich im Krankenstand bin bekomme ich von diesem Kollegen verstörrende Nachrichten. Dass er mich in seinem Zimmer vorgesehen hat. Er ersucht mich mit meinem Chef reden wegen Deutschland. Oder dass ich keinen Vortrag gehalten hab beim teamevent (bin im Krankenstand}

Meine Frage an euch: nachdem ich nicht mal zwei Monate in dieser Arbeit bin und es wirklich nur Streitereien auch zwischen den Abteilungen gab und mein Zimmerkollege der sich so aufführt. Ist es da in Ordnung aus dem Krankenstand zu kündigen? Ich muss dazu sagen dass ich seit 3 Wochen jeden Tag um 4 Uhr wach werde und rauchen gehe um mich zu beruhigen. Mittlerweile fühle ich mich einfach krank.
Danke für s lesen. Ich nehme gerne jeden tip auf. Bin wirklich nervlich schlecht drauf.
 
Du musst auf jeden Fall alles dokumentieren was er so abzieht dann gehst du zum Chef und sagst ihm das er eine Fürsorgepflicht hat gegenüber seinen Angestellten und verlangst entweder eine Versetzung des Kollegen oder wenn nötig seine Kündigung.
Wenn du dann in Deutschland eine Stelle hast wann auch immer das ist,kündige ganz normal. So würde ich das angehen.

Lg
 
Der Hinweis auf Betriebsrat etc. ist ja ganz schön, aber die TE arbeitet im Ausland. Und wer weiß, ob es dort überhaupt so etwas gibt.

Daher wäre es schön zu wissen in welchem Land sie sich aufhält und arbeitet.
 
Danke für die Antworten. Es gibt viel Kraft wenn man darüber reden kann. Ja hier gibt es den Betriebsrat. Aber gleichsam das dilemma dass der Kollege zum Betriebsrat kandidiert. Kein Scherz. Deshalb hat er mir auch gesagt wenn ich die Firma verlasse soll ich nicht sagen dass es wegen ihm ist. Ich war einfach so naiv ihm zu sagen dass ich vorhabe mit 1. 1 mit meinem Mann nach Deutschland zu fahren. Zuvor war ja September geplant 2019. Also dass ich ein Jahr bleibe. Aber nachdem die Situation in der Arbeit nunmal so emotional für mich ist will ich nicht ohne meinen Mann hier bleiben.
Und ich hab keine Ahnung was ich meinem Chef erzählen soll. Der Kollege sagte mein Chef rastet aus wenn ich jetzt kündige nach 2 Monaten.
 
Dann kündige fristlos wegen dem Verhalten dieses Kollegen.

Der will doch nur in den Betriebsrat, weil er dann nicht kündbar ist.
 
Hallo.
Vielen Dank für eure Tips. Es war wirklich eine große Hilfe eure Antworten zu lesen. Ich bin wirklich dankbar für die Unterstützung.
Die Situation hat sich gelöst. Ich habe mich zwei Arbeitskollegen anvertraut die mir gegenüber klar geäußert haben dass ich zum Chef soll. Dem Chef gegenüber hab ich nur geäußert dass Zimmer sei zu laut. Er wusste sofort worum es ging. Ich sitze jetzt mit den zwei Kollegen zusammen. Der problem Kollege kommt zwar jetzt in dieses Zimmer immer wenn die Kollegen gerade Besprechung haben. Aber damit kann ich leben. Meine Kollegen sagten er hat sich in mich verliebt. Ich bin nur froh ihn los zu sein. Halleluja! Danke vielmals! Alles Gute euch allen
 

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