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Scheidepunkt- Wie soll mein Leben verlaufen?

SandraMJ

Neues Mitglied
Hallo, ich weiblich, 24 Jahre alt.
Habe eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten 2016 erfolgreich abgeschlossen. Und Arbeite auch seit dem bis heute auf Teilzeit in diesem Beruf. ( bei der Bundeswehr als Zivil Angestellte) Nach meiner Ausbildung wollte ich eigentlich gerne etwas anderes machen. War super unglücklich. Aber wusste auch einfach nicht was. Bekam mit Glück eine Teilzeitstelle. So konnte ich dann bei der Bundeswehr bleiben und Geld mäßig war auch alles abgesichert. Habe dann neben bei auf 450€ in einer Praxis ein halbes Jahr gearbeitet. Danach bis heute zusätz. als Putzfrau in einer Firma. Nun endet mein Vertrag im Juni bei der Bundeswehr. Ich habe keine Möglichkeit dort als Zivile fest Eingestellt zu werden. Ich könnte mich für 8 Jahre verpflichten lassen, sprich also Soldatin werden. Meine Arbeit bleibt die selbe. Ich bekomme aber wesentlich mehr Geld, habe nur noch eine Stelle und Geld mäßig läuft auch alles weiter. Zumal ich auch hier an meinem Wohnort bleiben könnte. Als Soldat würde es in meinem erlernten Beruf sonst nur ganz woanders Stellen geben. Also keine Angst wegen laufender Kosten usw. wenn Vertrag endet.
Das Problem das ich habe ist, das ich mich als Handlanger fühle. Man macht was einem gesagt wird, da ja nur Assistenzkraft. Das ist nicht nur bei der Bundeswehr so sondern auch in den Praxen. Die Launen der Ärzte muss man sich antun und wird auch gerne blöd behandelt. Die Fortbildungsmöglichkeiten in meinem Beruf entsprechen definitiv nicht meinen Interessen. In einer Praxis möchte ich für die schlechte Bezahlung auch auf keinen Fall arbeiten. Hier wäre der Beruf auch garnichts für mich. Vorstellbar nur bei der Bundeswehr. Ich weiß nun nicht was ich tun soll?! Abitur und Studieren spricht mich total an. Bin regelrecht davon begeistert. Allerdings ist das nun wirklich kein Zuckerschlecken und man verzichtet nicht nur auf Freizeit und Geld. Mal von den Schulden die man anhäuft abgesehen. Eine 2. Ausbildung wäre als Sozialassistentin und danach zur Erzieherin möglich. Diese beiden Wege ( vom Studium erstmal ausgeschlossen) wären finanziell möglich und auch machbar. Letztes Jahr wollte ich beim Bund noch unbedingt weg. Habe mich mittlerweile mit meiner Situation besser arrangiert und finde auch wieder gute Seiten daran. Zeitweise kann ich mir auch nichts anderes Vorstellen als mein Leben so als feste Angestellte bzw. Soldatin zu verbringen. Aber will ich doch eigentlich mehr?! Weiß nicht was ich tun soll? Gehen oder bleiben?
Einen neuen Weg mit anderen Möglichkeiten einschlagen oder auf der sicheren Seite bleiben und sich andere Wünsche erfüllen? Zb größere Wohnung, später einmal ein Pferd? Ich habe bei allen Sachen so viele Zweifel und hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen oder noch eine andere Sichtweise aufzeigen? Möchte es nicht eines Tages bereuen.
 

Gerechtigkeitssuchender

Aktives Mitglied
Hallo Sandra...

berufliche Entwicklung und künftige Laufbahnen durchkreuzen viele Pläne im Leben, planen kann man sie oftmals nicht...
Eine Liste mit Vorteilen und Nachteilen für alle genannten Wünsche deinerseits wäre erst einmal vorteilhaft.
Genau analysieren, welche Möglichkeiten du grade hast oder du eventuell mit dem Schritt zur Bundeswehr haben könntest...
Dazu gehören auch Standortbedingungen, Weiterbildung, Studium und Aussichten, wie es in Zukunft werden könnte.
du hast vieles genannt, aber vielleicht ist es eine Überlegung wert, die Perspektiven bei der Bundeswehr auszuloten.

Gibt es in deiner Nähe z.B. ein Bundeswehrkrankenhaus, in dem man mit medizinischen Abschlüssen schon bessere Vorraussetzungen hat, sie bieten dir vielleicht Möglichkeiten für eine weitere medizinische Laufbahn, auch im Bereich Sozialdienste...
Mit einer mehrjährigen Verpflichtung hast du guten Chancen und einen finanziellen Handlungsbereich, der dir eine berufliche Entwicklung erheblich erleichtert.
Geschenkt bekommt man nichts im Leben, aber in anderer Hinsicht (Studium u.ä.) wird es nicht einfach sein, persönliche Bedürfnisse und Wünsche, berufliche Karriere und später einmal auch Familie unter einen Hut zu bekommen.
Auch hast du nicht erwähnt, ob dein Elternhaus dich unterstützen kann, das staatliche Kindergeld wird nur bis zum Abschluß der 1. Ausbildung gezahlt, auch kannst du prüfen lassen, ob dir das Kindergeld noch zusteht.
Denn ein Abschluß an berufsbildenen Schulen z.B. ist noch keine direkte Berufsausbildung.
Selbst wenn du jetzt offiziell eine erste richtige Ausbildung bei der Bundeswehr beginnst hast du Anspruch auf das staatliche Kindergeld !!! Das wissen viele nicht, war aber auch nicht einfach den Anspruch geltend zu machen.
Man darf sich nicht beirren lassen, selbst in manchen Ämtern sind spezielle weiterführende Klauseln nicht allen Mitarbeitern bekannt (kann bei Bedarf gern die konkreten Antragsvorraussetzungen mitteilen).

MfG und viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung
 
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