Es dominiert nun mein ganzes Denken. Wie komme ich da nur raus, geht es überhaupt? Wer hat das verursacht oder was?
Wahrscheinlich haben das die alle verursacht, mit denen du zu tun hattest- willentlich, oder unbewusst machen viele Bezugspersonen Fehler, weil sie es selbst nicht anders wissen.
Da kann man ewig darüber nachgrübeln, wichtig wäre meiner Meinung nach, von heute an dafür zu sorgen, dass es nicht so weiter geht mit dem Zustand, in dem du dich befindest.
Schämen, Furcht usw- das sind doch "negative" Auslegungen, lieblose Interpretationen. Das Gegengift gegen Lieblos ist Liebe.
Wenn du deine Hände anschaust, was die alles bisher geleistet haben, wie die für dich da sind, ohne die du nichts tun könntest, dann musst du sie doch lieben, wenn nicht gestern, dann heute.
Was du alles schon geschafft hast, dazu gelernt hast, seit du etwa sechs, sieben Jahre alt bist, das ist doch beachtlich, das ist irrsinnig viel. Wir sehen das als so selbstverständlich an, das ist es aber nicht, das ist etwas, worauf wir wahnsinnig stolz sein können. Du bist Mutter, denk nach, wieviele unzählige Dinge du beachtet hast, gemacht hast, vollbracht hast seit der Geburt dieser Kinder.
Es geht eigentlich darum, seine Gedanken umzulenken. Schämen ist eine Ideenwelt, aus der du aussteigen kannst, indem du an etwas anderes denkst, etwas anderes heranzoomst, beachtest.
Das ist, wie wenn du von einem Raum in den nächsten gehst. In einem Raum gibts Angst und Ekel, im anderen gibts Helligkeit und Freude. Wende deine Augen auf alles, das gut ist, das freut, das zufrieden fühlen lässt. Zb gibts niemals Dankbarkeit und Schämen zugleich. Dankbarkeit ist in einem anderen Hirnareal, also in einem anderen "Zimmer" in deinem Kopf.
Es gibt Übungen, wo man jeden Tag aufschreiben sollte, worüber man froh ist, oder dankbar. Das stärkt praktisch diesen Muskel, das ist ein Hinwenden an jenes und ein Abwenden zugleich an dieses ( schämen zb, oder mies sinnieren).
Ich habe mich nicht ändern müssen, nur meine Interpretationen... um glücklich und froh zu sein.
So wird es auch dir gelingen, mach nichts weiter, als abzuwinken, wenn du die "Einladung" spürst: schäm dich. Hab statt dessen vor, deine Fensterbank aufzusuchen und die Blumen dort zu zupfen und zu versorgen, oder deine Fingernägel zu polieren, oder deine Vitaminsäfte zu trinken, damit du damit zeigst: bei mir ist DAS jetzt wichtig. Aufbau, statt Abbau. Ich bau an Freude, an Frohsinn, an guter Gesundheit. Dem gegenüber liegt das andere. An dem bau halt nicht mehr weiter.