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Scham

Warum sind dir andere Menschen so wichtig? Bekommst du von den Menschen, die dir nahestehen, nicht genügend Anerkennung?

Ist es dein Ziel, Dinge inhaltlich oder auf eine Weise zu sagen, dass andere sie toll finden? Warum genügst du dir nicht so, wie du bist und machst dir so einen enormen Druck?
 

Hallo Pfefferminzdrops,

schau mal hier: Scham. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Es dominiert nun mein ganzes Denken. Wie komme ich da nur raus, geht es überhaupt? Wer hat das verursacht oder was?

Wahrscheinlich haben das die alle verursacht, mit denen du zu tun hattest- willentlich, oder unbewusst machen viele Bezugspersonen Fehler, weil sie es selbst nicht anders wissen.
Da kann man ewig darüber nachgrübeln, wichtig wäre meiner Meinung nach, von heute an dafür zu sorgen, dass es nicht so weiter geht mit dem Zustand, in dem du dich befindest.

Schämen, Furcht usw- das sind doch "negative" Auslegungen, lieblose Interpretationen. Das Gegengift gegen Lieblos ist Liebe.

Wenn du deine Hände anschaust, was die alles bisher geleistet haben, wie die für dich da sind, ohne die du nichts tun könntest, dann musst du sie doch lieben, wenn nicht gestern, dann heute.
Was du alles schon geschafft hast, dazu gelernt hast, seit du etwa sechs, sieben Jahre alt bist, das ist doch beachtlich, das ist irrsinnig viel. Wir sehen das als so selbstverständlich an, das ist es aber nicht, das ist etwas, worauf wir wahnsinnig stolz sein können. Du bist Mutter, denk nach, wieviele unzählige Dinge du beachtet hast, gemacht hast, vollbracht hast seit der Geburt dieser Kinder.

Es geht eigentlich darum, seine Gedanken umzulenken. Schämen ist eine Ideenwelt, aus der du aussteigen kannst, indem du an etwas anderes denkst, etwas anderes heranzoomst, beachtest.
Das ist, wie wenn du von einem Raum in den nächsten gehst. In einem Raum gibts Angst und Ekel, im anderen gibts Helligkeit und Freude. Wende deine Augen auf alles, das gut ist, das freut, das zufrieden fühlen lässt. Zb gibts niemals Dankbarkeit und Schämen zugleich. Dankbarkeit ist in einem anderen Hirnareal, also in einem anderen "Zimmer" in deinem Kopf.

Es gibt Übungen, wo man jeden Tag aufschreiben sollte, worüber man froh ist, oder dankbar. Das stärkt praktisch diesen Muskel, das ist ein Hinwenden an jenes und ein Abwenden zugleich an dieses ( schämen zb, oder mies sinnieren).

Ich habe mich nicht ändern müssen, nur meine Interpretationen... um glücklich und froh zu sein.
So wird es auch dir gelingen, mach nichts weiter, als abzuwinken, wenn du die "Einladung" spürst: schäm dich. Hab statt dessen vor, deine Fensterbank aufzusuchen und die Blumen dort zu zupfen und zu versorgen, oder deine Fingernägel zu polieren, oder deine Vitaminsäfte zu trinken, damit du damit zeigst: bei mir ist DAS jetzt wichtig. Aufbau, statt Abbau. Ich bau an Freude, an Frohsinn, an guter Gesundheit. Dem gegenüber liegt das andere. An dem bau halt nicht mehr weiter.
 
Übrigens, meine Mutter erzählte mir, sie musste nur sagen: schäm dich! und ich begann zu flennen. Beim Flennen streckte ich die kleine Zunge heraus, das war für meine Leut so witzig und witzig fanden sie auch, dass ich so reagierte. Pfui!Schäm dich... wie Magie..
Du unterliegst diesem Mechanismus, bleib mal oben, bleib mal der Ansicht, nein, ich geh nicht mit, wenns heißt: schäm dich, ich bleib von diesem Zauber unberührt, oder ich mach mich lustig darüber, ( das hilft auch), indem ich mich zehn Minuten so richtig schämen will, absichtlich. Durchschau, dass du daran feilen kannst und mitentscheiden kannst, in welche Emotionen du eintauchst.

Verbring morgen einen Tag, wo du mal nicht reinfällst auf dieses "in Scham verfallen". Das geht. Probiers.
Gute Nacht und täumt schön, alle!
 
Das heißt, ich schäme mich quasi ununterbrochen für mich selbst und das eigentlich auch in allen Lebenslagen.

Hat denn sonst noch jemand Erfahrung mit Scham?
Hallo!
Kann sehr gut verstehen wie es dir geht weil das war bei mir auch ewig lange das gleiche Muster!😡
Ich bin tendenziell eher verschlossen und schon immer mehr Therapeut und Seelsorger für andere.

sondern ich habe genau dieselben Gedanken, wie du sie genannt hast und realisiert, dass ich mich selbst für peinlich halte. Mein Aussehen, meine Art, mein Zuhause, meine berufliche Situation, das Verhalten meiner Kinder, etc etc.

Ich lebe in dem Glauben, dass ich schlecht bin, anders, unzureichend und möchte nur ungern Menschen gegenüber treten, weil ich das Gefühl habe, die sehen das genau so. Wobei ich ehrlich gesagt, noch nicht mal immer überlege, was andere jetzt denken, ich finde mich schlicht und einfach selber blöd. Du bist zu dick, deine Kleidung ist doch peinlich, siehste der/die mag dich nicht, da hast du wieder was Dummes gesagt, deinen Humor finden die Leute einfach doof
Ja genau so!
Ich habe mir eingeredet dass ich viel schlechter bin als Andere und so haben die mich auch nur gebraucht wenn sie irgendwelche Probleme hatten wo ich helfen sollte!
Aber das sind doch keine Gedanken, die ursprünglich von Dir sind, denke ich. Die haben wirklich dumme und sehr gemeine menschen Dir eingeimpft und Du denkst jetzt, dass das deine Gedanken sind und das das die Realität ist.

Wer sagt Dir denn so einen Unfug immer?
Nein!!🥴
Das bekommt man eingeredet!
Vom Umfeld von wo auch immer!
Bei mir war es vor allem meine Mutter die mir dauernd gesagt hat dass ich viel zu dick bin und dann ist man hässlich und wird nie einen Freund oder einen Mann ankriegen!!
Sie dachte so bringt sie mich dazu abzunehmen und hat nur erreicht dass ich mich wirklich peinlich und hässlich gefühlt hab!!😮

Hey @Schattenschirm wo kommt das bei dir her?
Ich glaube wenn du dahinter kommst kannst du besser dagegen vorgehen?
Oder was denkst du wie du auf diese Gedanken kommst?
 
Übrigens, meine Mutter erzählte mir, sie musste nur sagen: schäm dich! und ich begann zu flennen. Beim Flennen streckte ich die kleine Zunge heraus, das war für meine Leut so witzig und witzig fanden sie auch, dass ich so reagierte. Pfui!Schäm dich... wie Magie..
Du unterliegst diesem Mechanismus, bleib mal oben, bleib mal der Ansicht, nein, ich geh nicht mit, wenns heißt: schäm dich, ich bleib von diesem Zauber unberührt, oder ich mach mich lustig darüber, ( das hilft auch), indem ich mich zehn Minuten so richtig schämen will, absichtlich. Durchschau, dass du daran feilen kannst und mitentscheiden kannst, in welche Emotionen du eintauchst.

Verbring morgen einen Tag, wo du mal nicht reinfällst auf dieses "in Scham verfallen". Das geht. Probiers.
Gute Nacht und täumt schön, alle!
Danke für deine aufbauenden Worte!

Seit Jahren versuche ich diesen, ich nenne es mal, Sinneswandel, wälze Bücher, versuche Meditation und Affirmationen, Yoga, Therapien, mental-kognitiv hab ich es verstanden, emptional stecke ich fest. Ich habe eine bodywork Therapie angefangen und hoffe, dass ich im Körper Feststeckendes lösen kann.

Ich werde deine Tipps heute beherzigen! ♡
 
Hallo!
Kann sehr gut verstehen wie es dir geht weil das war bei mir auch ewig lange das gleiche Muster!😡
Hallo ♡
Es tut gut, dass zu lesen, Danke ♡
Ja genau so!
Ich habe mir eingeredet dass ich viel schlechter bin als Andere und so haben die mich auch nur gebraucht wenn sie irgendwelche Probleme hatten wo ich helfen sollte!

Hast du heute andere Freunde?
Nein!!🥴
Das bekommt man eingeredet!
Vom Umfeld von wo auch immer!
Bei mir war es vor allem meine Mutter die mir dauernd gesagt hat dass ich viel zu dick bin und dann ist man hässlich und wird nie einen Freund oder einen Mann ankriegen!!
Sie dachte so bringt sie mich dazu abzunehmen und hat nur erreicht dass ich mich wirklich peinlich und hässlich gefühlt hab!!😮

Das ist hart. Niemand kann in Veränderung hinein beschämt werden und leider verstehen das nur wenige.
Hey @Schattenschirm wo kommt das bei dir her?
Ich glaube wenn du dahinter kommst kannst du besser dagegen vorgehen?
Oder was denkst du wie du auf diese Gedanken kommst?
Ich wurde in der Schule 8 Jahre gemobbt ausgegrenzt, ausgelacht "du siehst aus wie eine umgedrehte Karotte, wirst nach oben immer fetter!", was haben alle herzlich gelacht. "Ich spiel schon mit dir, aber halt nicht in der Schule, das wär peinlich vor den anderen!", "Du hast die [mein Name]Seuche, berühr mich nicht, ihh ihhh, geh weg!"

Und meine Eltern haben es irgendwie nie richtig gesehen oder verstanden, meine Mutter war selber übles Mobbingopfer und hat nur erklärt, wieviel schlechter sie es hatte oder meinte mal: "du bist aber halt auch anstrengend!". War ich unglücklich, ich hatte schon früh Depressionen, hieß es, ich sei ja nur selbstmitleidig, ich müsse mal mehr für andere tun (ich hab permanent nur was für andere getan, meine Bedürfnisse wurden ignoriert, als Beispiel: bei uns gab's kein Frühstück, meine Eltern hatten so früh keinen Hunger. Als Schulbrot gab's mehr Taschengeld, weil sie keinen Nerv morgens dafür hatten.
Depressionen seien was für Egoisten (interessanterweise sagt das der Dalai Lama in einem seiner Werke und ich glaube, da hatten sie es her, obwohl meine Mutter deswegen selbst in Therapie war und der Therapeut ihr geraten hat, sich selbst wichtig zu nehmen (statt mir). Ständig waren meine (oh Wunder) schlechten Noten Thema, ich sei so intelligent, wie könne das sein? Ein Intelligenztest wurde abgeordnet, der zementiert hat, mein IQ, ihr Erbe, ist nicht das Problem, ich bin nur faul.

Puh... es tut gut, dass mal aufzuschreiben. Ich danke dir für's Fragen und Lesen.
 
Schattenschirm, du sprichst mir aus der Seele. Meine Eltern haben mir seit frühester Kindheit eingeimpft, dass ich mich "zu schämen" habe.
Wofür, war mir meist nicht mal klar, aber ich wusste: So, wie ich bin, bin ich nicht in Ordnung. Ich musste mich schämen für das, was und wie ich war. Besonders schlimm wurde es in der Pubertät - aber im Grunde schämten meine Eltern sich für mich, warum auch immer. Ich war nie richtig und für mich musste man sich schämen....
Geht es dir ähnlich, Schattenschirm?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es tut gut, dass zu lesen, Danke ♡
Sehr gerne! Ich bin zum Glück da rausgekommen (spät aber doch!) und wenn ich irgendwie helfen kann…
Hast du heute andere Freunde?
Ich hatte nicht viele! Und es sind ein paar dazu gekommen.😊
Niemand kann in Veränderung hinein beschämt werden
Nein ich hab mich nur mehr verschlossen und mich noch schlechter gefühlt!
Ich wurde in der Schule 8 Jahre gemobbt
Ich wurde gar nicht so viel gemobbt aber ich hab mich mehr selbst zurückgezogen.
meine Mutter war selber übles Mobbingopfer und hat nur erklärt, wieviel schlechter sie es hatte oder meinte mal: "du bist aber halt auch anstrengend!"
Oh Gott!
Ich bin immer an meiner kleinen Schwester gemessen worden weil sie war das Lieblingskind wurde ganz anders behandelt, und ich habe immer gehört: nimm dir ein Beispiel an ihr!
Sie war zwar nicht mollig aber sie hatte ein anderes Problem und auch da hat unsere Mutter es schlecht gemacht!
Sie hatte sehr schlechte Augen aber sie wollte ihr eine Brille ersparen und hat gemeint das wird sich schon auswachsen!🙏
Mit 5 hat sie dann eine ganz dicke Brille gebraucht und das Schielen hat sie auch nach 3 OPs heute noch!
Sie musste dann ganz lange diese Augenpflaster tragen aber wurde halt immer bewundert und gelobt wie tapfer sie ist,👍 und darum hat sie sich nichts daraus gemacht!
Als Jugendliche hatte sie dann doppelt gesehen darum musste sie dann das eine Glas von ihrer Brille zugeklebt haben! Das hatte sie so bis sie 23 war und hat sich null dafür geschämt!!😳
Wenn ich so eine Brille tragen hätte müssen, ich wäre vor Scham im Erdboden versunken!!😱
Aber sie hatte Spaß, dauernd was mit Jungs und hat sich keine großen Gedanken gemacht!
Da siehst du was unterschiedliche Erziehung ausmacht!!!
Zum Glück war aber unser Verhältnis immer gut und ich habe später ganz viel von ihr gelernt!!👍👍
Ich bin heute immer noch mollig aber ich finde es inzwischen voll ok, kaufe mir schöne Sachen und versuche gut auszusehen!
ich hatte schon früh Depressionen, hieß es, ich sei ja nur selbstmitleidig
Ich weiß nicht ob es Depressionen waren aber wenn es mir nicht gut ging hieß es einfach, stell dich nicht so an!!
Puh... es tut gut, dass mal aufzuschreiben. Ich danke dir für's Fragen und Lesen.
Das glaube ich sofort! Irgendwann muss das Alles raus!!
 
Schattenschirm, du sprichst mir aus der Seele. Meine Eltern haben mir seit frühester Kindheit eingeimpft, dass ich mich "zu schämen" habe.
Wofür, war mir meist nicht mal klar, aber ich wusste: So, wie ich bin, bin ich nicht in Ordnung. Ich musste mich schämen für das, was und wie ich war. Besonders schlimm wurde es in der Pubertät - aber im Grunde schämten meine Eltern sich für mich, warum auch immer. Ich war nie richtig und für mich musste man sich schämen....
Geht es dir ähnlich, Schattenschirm?
Das muss sehr schwierig für dich gewesen sein. Gerade als Kind braucht man die Gewissheit, dass man für die Hauptbezugspersonen gut ist, wie man ist. Ich glaube, meine Eltern haben sich nicht unbedingt für mich geschämt, aber sie haben sich massiv von meinen Problemen distanziert. Was nicht gut lief, war eben meine Schuld. Mobbing, Noten, Depressionen, das hatte ja nichts mit ihrer hervorragenden Erziehung zu tun.
Sie wollen auch heute möglichst nichts von meinen Problemen wissen. Mein Vater wollte mal witzig sein und meinte, als ich ein bisschen hab durchscheinen lassen, dass es mir nicht gut geht, "ich sag's schon, wenn ich Gejammer hören will." mit selbstzufriedenem Schmunzeln.
Ich erzähle einfach nichts mehr und habe nur noch sehr wenig Kontakt.

Ich habe für alles Schuld und Verantwortung in meinem Elternhaus. Wenn ich Unterstützung brauchte, hatte es fast immer einen riesen Haken. "Weil wir ..., musst du jetzt ..."

Es ist irre, wie unsere Eltern uns verkorksen können.

Ich glaube, die Scham kommt aus der Schulzeit, aber die Schuld von Zuhause war der fruchtbare Boden für die Scham, unzureichend zu sein, nie zu genügen, schwach und hilflos zu sein.
 
Ich erzähle einfach nichts mehr und habe nur noch sehr wenig Kontakt.

Ich habe für alles Schuld und Verantwortung in meinem Elternhaus. Wenn ich Unterstützung brauchte, hatte es fast immer einen riesen Haken. "Weil wir ..., musst du jetzt ..."

Es ist irre, wie unsere Eltern uns verkorksen können.

Ich glaube, die Scham kommt aus der Schulzeit, aber die Schuld von Zuhause war der fruchtbare Boden für die Scham, unzureichend zu sein, nie zu genügen, schwach und hilflos zu sein.


Das tut mir sehr leid. Deine Eltern haben wirklich versagt und sind sehr unfähig. Was für ein dummer Spruch von Deinem Vater. Was sie Dir damit alles angetan haben in ihrer Selbstgerechtigkeit ist immens.
 

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