Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Sackgasse

G

Gast_Andrew

Gast
Einen Gruß in die Runde.

Ich muss grade feststellen das es garnicht so einfach ist unbekannten Menschen schriftlich seine persönlichen Probleme zu schildern. Weniger weil es schwer ist diese auszusprechen sondern eher mit dem Bedenken das etwas nicht verstanden wird oder das Informationen fehlen.

Aber ich versuche einfach mal meine Situation zu schildern. Dazu muss ich allerdings etwas ausholen und das ein oder andere zu meiner Person erzählen.

Ich gehöre zu den Menschen denen Freunde sehr wichtig sind. An den wirklich Guten halte ich auch fest egal ob es mal Probleme gibt und man sich streitet oder nicht. Ich selbst würde mich als kreativ, weltoffen und konsequent beschreiben. Ich bin allerdings keine von den Personen die schnell Leute kennen lernt. Das benötigt bei mir etwas Zeit. Ich habe ein paar Prinzipien und an denen halte ich auch fest. Es mag zwar für den ein oder anderen etwas altbacken klingen, aber Treue und ein gewisser Ethos sind mir wichtig. Leider stellt mich das auch immer mal wieder vor scheinbar unlösbare Probleme.

Zu meiner Situation. Vor ca. 7 Jahren habe ich zusammen mit meinem engsten Freund ein Frau kennen gelernt. Das ganze geschah über einen gemeinsamen Kumpel. Sie hat mir sehr gut gefallen. Allerdings dauert "das Kennenlernen" (wie schon erwähnt) bei mir etwas. Zu der Zeit habe ich in Köln gearbeitet und bin nur an den Wochenenden nach Hause (Hessen) gekommen. Am Wochenende drauf habe ich dann erfahren das mein bester Freund mit der Dame anbandelt und eine Woche später waren beide zusammen. Das war für mich ok. In der nachfolgenden Zeit habe ich sie dann zwangsläufig immer besser kennen gelernt. Während der nächsten Jahre konnte ich auch recht einfach damit umgehen. Schließlich war sie die Freundin meines besten Freundes und wurde mir ebenfalls ein Freund.

Ich habe auch nie direkt daran gedacht das da was gehen könnte. Von Zeit zu Zeit konnte ich allerdings den Kontakt nicht so pflegen wie ich das gerne getan hätte und mir wurde immer mehr eine emotionale Bindung zu Ihr bewusst. Ich muss dazu sagen das wir eine sehr gute Mischung von gemeinsamen Interessen haben und rein menschlich auf einer Wellenlänge schwimmen. Es gibt auch etliche Gegensätzlichkeiten. Allerdings von der eher bereichenden Sorte wenn Ihr wisst was ich meine.

Meine eigenen Prinzipien machten es für mich unmöglich mal etwas weiter ins Detail zu gehen. Ich würde niemals etwas mit der Freundin meines besten Freundes anfangen geschweige denn beide gegeneinander ausspielen. Denn Sie gehört ebenfalls zu meinem engeren Freundeskreis. Wir reden über eigentlich alles und ich habe mich immer sehr bemüht wenn Sie oder Er mich in gewissen Dingen um Rat gebeten hat so neutral und rational wie möglich zu Helfen ohne das Gefühl zu haben mich in irgend einer Weise korumpieren zu lassen.

Wie ich schon erwähnt habe gehe ich mit meinen Freunden durch dick und dünn. Die beiden hatten Anfang des Jahres ihre erste Trennung und vor ein paar Wochen dann die Endgültige. Ich muss dazu sagen das mein Freund nicht gerade einfach ist und was Beziehungen angeht eine gewisse Vorgeschichte hat. Sie hat ihn aber nie wirklich fallen gelassen und ist immer da gewesen. Die Trennung ist alles andere als aus dem Bilderbuch verlaufen. Besonders aus seiner Richtung. Ich vertrete die Meinung das sich Freunde auch sagen müssen wenn etwas im argen liegt. Da ich von dem "wie" nicht so begeistert war habe ich Ihm das auch geagt. Leider hat er mich ab da außen vor gelassen. Sie hat mich aber weiterhin um Rat gebeten.

Ich musste in den letzten Wochen leider feststellen das ich das nicht mehr so kann wie ich das vorher gemacht habe. Ich versuche immer noch nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen ohne meine persönlichen Gefühle darauf Einfluss nehmen zu lassen. Allerdings habe ich Zweifel das ich das weiter kann. Ich fühle mich sehr zu Ihr hingezogen und Sie geht mir fast nicht aus dem Kopf. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll?!

Ich bin kein Adonis. Sie sieht sehr gut aus. Ich bin der beste Freund ihres Ex und zudem noch einer von ihren guten Freunden. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich das wir zusammenkommen. Dennoch kann ich diese Gefühle für sie nicht ignorieren. Wenn ich Ihr jetzt die Wahrheit sage wie es in mir aussieht gehe ich zu 99% davon aus mit einem "Neverever" nach Hause zu gehen. Zudem würde das unsere Freundschaft, an der mir auch sehr viel liegt, zerstören. Hinzu kommt noch das schon angespannte (wenn auch aus anderen Gründen) Verhältniss zu meinem Freund. Ihrem Ex.

Wenn ich also mit der Wahrheit raus rücke gewinne ich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nichts und verliere zwei Freunde.

In dem unwahrscheinlichen Fall das man zusammen kommt sehe ich allerdings Probleme meinen Freund nicht noch weiter zu verärgern. Ich denke zwar das sich das irgendwie lösen lässt, aber wenn es dumm läuft geht da eine sehr lange Freundschaft in die Brüche.

Ich könnte auch versuchen alles so zu belassen wie es ist. Meine Gefühle verbergen und hoffen das ich da irgendwann da raus komme. Leider ist das die Situation in der ich mich gerade befinde. Nicht sehr angenehm, äußerst unzufriedenstellend und belastend aber ich habe noch zwei Freunde.

Ich habe den Kontakt zu beiden etwas zurück gefahren. Aber was ich auch mache ich muss jede freie Minute an sie denken. So langsam komme ich an den Punkt an dem ich rational keine Lösung mehr finde. Leider fürchte ich mich auch vor jeglichen Folgen die ein Handeln von meiner Seite aus nach sich ziehen könnte. Ich finde einfach keinen Ausweg außer zu verharren und zu hoffen. Ich habe auch keine Ahnung wie es im mir aussieht wenn Sie wieder einen neuen hat? Kann ich da auch noch so drüber stehen? Kann ich Ihr dann auch noch ein Freund sein? Meine Emotionen und meine Prinzipien stehen sich da ziemlich im Weg. Von Enttäuschungen, Ablehnung etc. will ich garnicht erst anfangen.

Keine Ahnung ob ich gerade alles bedacht und erwähnt habe, aber das soll es erstmal zu meinem Problem sein. Über Feedback jeglicher Art bin ich dankbar.

Gruß
 
Hallo Gast_Andrew,

schau mal hier: Sackgasse. Hier findest du was du suchst.

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Andrew,

Du liebst Sie!
Du lebst nur einmal!
Du könntest Dir eine Beziehung mit ihr vorstellen!

Was hindert Dich?
Suche das Glück und sprich mit Ihr!
Alles Zweifeln hilft nichts, fass Dir den Mut!
Wer wagt gewinnt!

Ich wünsche Dir viel Glück und sollte es nicht klappen und Sie ist ein guter Freund muss die Freundschaft auch nicht beendet sein! :daumen:

Liebe Grüße
Bandit :cool:
 

Phoenix13

Mitglied
Hi Andrew,

dem kann ich nur zustimmen: Gefühle verbergen oder nicht zulassen ist immer schlecht. Das rächt sich in der Zukunft dann irgendwann an Dir - und schon die Gegenwart ist ja auch nicht angenehm.

Rede mit ihr - oder beiden - offen über deine Gefühle. Sag, dass du das nicht mit Absicht tust, und damit selbst große Schwierigkeiten hast. Sei einfach offen und ehrlich, auch wenn es für dich eine große Überwindung ist. Es lohnt sich!

Liebe Grüße
Phoenix
 
G

Gast_Andrew

Gast
Holla die Waldfee! Ich glaube das bekomme ich aktuell nicht so ohne weiteres auf die Reihe. Die endgültige Trennung ist zwar schon einige Wochen (7) her, aber ich weiß nicht ob ich das tun sollte? Also in dem Moment wo ich hier schreibe dreht sich mein Inneres schon ziemlich übel im Kreis bei dem Gedanken.
Wenn ich mir vorstelle das ich gerade ein langjährige Beziehung abgeschlossen habe und froh bin das der Trennungsschmerz aufhört und dann kommt mein(e) Freund(in) an, mit dem/der ich die ganze Sache aufgearbeitet habe und sagt mir das er/sie mich liebt, müsste ich erstmal kräftig Schlucken.
Ich sollte evtl noch dazu erwähnen das 2011 nicht unbedingt ihr super Jahr gewesen ist. Die Mutter starb gegen Ende vergangenen Jahres, die Trennung Teil 1, Salmonellenvergiftung im Sommer, Unfall im Haushalt mit langem Arbeitsausfall und dann die endgültige Trennung. Ich weiß nicht ob ich ihr das emotional noch zutrauen kann? Ojeh... ich bin grade irgendwie... ratlos?

Evtl. mache ich mir auch zu viele Gedanken. Aber ich will ihr (und meinem Freund) nichts böses. Ich sorge mich auch unabhängig von meinen Gefühlen um sie (alle zwei). Jetzt haben beide erstmal mit der ganzen Geschichte abgeschlossen und dann komme ich und mache on top noch so ein Faß auf?! Keine Ahnung...
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Wie lange willst Du warten?
Das Jahr war wirklich nicht so toll für deine Freundin!
Vielleicht bist Du der positive Abschluss für dieses Jahr!

LG Bandit :cool:
 

Andrew

Neues Mitglied
Ja gute Frage? Wie war das... man soll die Möglichkeiten ergreifen wenn sie sich bieten, oder so? Ich bin vermutlich ein zu großer Schisser. Leider geistern in meinem Kopf tändig so Wörtchen wie "wenn" und "aber" umher die sich nur schwer ignorieren lassen. Auf der anderen Seite stelle ich mir die Frage ob es überhaupt einen richtigen Zeitpunkt gibt? Wohl eher nicht. Zumindest aus Sicht dessen der die Initiative ergreift.

Vorfühlen kommt leider auch nicht wirklich in Frage. Dann ist die Katze aus dem Sack noch bevor ich Ja und Amen sagen kann. Verdammt warum kann denn nichts mal einfach oder gewiss sein?!

P.S. jetzt auch registriert ;)
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Andrew,

Willkommen als registrierter Benutzer!

Tja das Leben ist nie einfach und besonders nicht in Liebesfragen!

Wenn und aber Fragen sind schlechte Ratgeber. Sie vernebeln uns die Gedanken.
Nimm deinen Mut und sprich mit Ihr!

Aber das weißt Du selbst am besten!

Liebe Grüße
Bandit :daumen:
 

Andrew

Neues Mitglied
Die Nacht ist vorüber. Ich habe mir viele Gedanken gemacht auf die ich lieber verzichtet hätte. Nur leider sind die nicht so einfach wieder zu vertreiben. Ich muss gestehen das ich es für mich selbst noch nicht geschafft habe meine Situation so richtig zu begreifen. In meinem Kopf wirbeln so viele Gedanken durcheinander.

Zu meinem Unglück habe ich mich eingehender mit dem Thema "unerwiderte Liebe" beschäftigt wie es evtl. gut für mich gewesen wäre. Dabei sind auch einige unschöne Probleme die ich wohl unterbewusst mit mir rumtrage an die Oberfläche gekommen. Mein eigentlich nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und dadurch Abneigung gegen mich selbst. Körperliche und moralische Defizite. Meine eigenen Fähigkeiten eine Beziehung zu führen. Zukunftsängste und die Angst Menschen die ich mag oder liebe zu enttäuschen.

Ich habe gelesen das "unerwiederte Liebe" ein großes Problem für die Person ist die liebt, aber ein noch größeres für die andere Person sein kann. Sie fühlen sich unter Druck gesetzt. Liebe abzulehnen scheint im Menschen ein starkes negatives Gefühl auszulösen. Hinzu kommt die Möglichkeit, die leider in den meisten Fällen zutrifft, einen Freund zu verlieren.

Angeblich suchen Menschen immer nach einem Partner der ihrem eigenen "Marktwert" entspricht. Was diesen "Marktwert" ausmacht ist unterschiedlich. Oft aber sind es primär die optischen Merkmale.

Auf der anderen Seite trägt eine solche Ablehnung nicht gerade dazu bei das Selbstwertgefühl der anderen Person zu steigern. Ich zweifel garade an allem. Ich bin mir total unsicher ob ich mich selbst und meine Gefühle noch richtig beurteilen kann.

Sicherlich würde mir ein Korb nicht gerade zu einem Höhenflug verhelfen. Besonders jetzt wo mir meine eigene psychologischen Defizite bewusst geworden sind. Aber das Risiko würde ich ggf. eingehen wenn ich mich mental wieder stabilisiert habe. Nur soll ich auch in Kauf nehmen sie auch in solchen Maßen zu belasten? Aktuell fühle ich mich so unglaublich schlecht. Mein Magen veranstaltet ein Rockkonzert und ich fühle mich über die Maßen verwirrt. Ist das nur die Sehnsucht nach Liebe oder ist es tatsächlich Liebe? Mach ich mir selbst etwas vor? Nach meinen Maßstäben steht sie mindestens eine Stufe über mir. Irgendwie stürzt grade alles auf mich herab.

Keine Ahnung ob das jemand nachvollziehen kann oder ob ich nur Bullshit schreibe. Wie schon gesagt kann ich meine Gedanken aktuell nur schwer ordnen. Ich glaube ich habe einen an der Klatsche. o_0
 
Zuletzt bearbeitet:

Phoenix13

Mitglied
Zu meinem Unglück habe ich mich eingehender mit dem Thema "unerwiderte Liebe" beschäftigt wie es evtl. gut für mich gewesen wäre...
Ich habe gelesen das "unerwiederte Liebe" ein großes Problem für die Person ist die liebt, aber ein noch größeres für die andere Person sein kann. Sie fühlen sich unter Druck gesetzt. Liebe abzulehnen scheint im Menschen ein starkes negatives Gefühl auszulösen. Hinzu kommt die Möglichkeit, die leider in den meisten Fällen zutrifft, einen Freund zu verlieren.
Ja und??? Du solltest nicht zu viel Rücksicht nehmen, und dir nicht auch noch (zusätzlich!!!) versuchen, ihren Kopf zu zerbrechen. Steh zu deinen Gefühlen, die sind OK. Da musst du keine Sorgen haben, ob und wie das bei deinem Gegenüber ankommt - das ist Ihre Entscheidung! Insbesondere wenn es um Liebe geht, ist nichts falsches dabei, das jemanden zu gestehen.

Ich habe das viel zu lange getan, und muß sagen, dass es überhaupt nicht gut war. Ich habe viele Dinge auch aus denselben Gedanken heraus nicht gesagt, und versuche, "sie zu schonen". Das schleppe ICH jetzt dafür schon viel zu lange mit mir herum...
 

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben