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Bleiben und Studium vollenden oder Risiko eingehen und ins Ausland umziehen

  • bleiben

    Teilnahmen: 2 100,0%
  • risiko und gehen

    Teilnahmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    2
Hallo,
ich bin 21 Jahre alt und studiere im 5. Semester. Ich wohne in Deutschland nur mit meiner Mutter, meine Familie lebt im Ausland. Ich bin ein großer Familienmensch und bin sehr traurig darüber, dass ich sie so selten sehe. Ich versuche sie, so oft es geht zu besuchen. Über die Jahre habe ich sehr gute Freundschaften dort geschlossen und habe dort ein viel sozialeres Netz aufgebaut als hier in Deutschland. Aufgrund von Corona konnte ich nicht viele Leute an der Uni kennen lernen, mit den paar Leuten, die ich kennengelernt habe verstehe ich mich allerdings sehr gut. Jedoch muss ich sagen, dass ich in Deutschland nur 3 gute Freunde habe mit den ich mich öfters treffe. Ich hatte stark mit Depressionen zu kämpfen, weswegen ich 3 Jahre zur Therapie gegangen bin auf grund meines Alters musste ich die jetzt im Juni beenden. Meine Heimat war immer mein Fluchtort, dort geht es mir immer besser, da bin ich immer glücklicher. Ich war 3 Jahr lang in einer sehr komplizierten Beziehung. Mit meinem Wohnort assoziiere ich nur schlechte Sachen, meine Trennung, meine Depressionen. Dass ich mich seit dem ich klein bin hier nicht komplett wohl fühle. Ich habe lange nachgedacht ob ich zu meiner familie ziehen soll. Das würde jedoch bedeuten, dass ich mein Studium abbrechen müsste und nächstes Jahr von vorne anfangen müsste. Hier wäre ich erst in 4 Jahren fertig mit der Uni. Seit nem halben Jahr führe ich nun auch eine Fernbeziehung, er ist der meinung ich dürfte nicht mein studium abbrechen vor allem will er nicht der grund dafür sein. natürlich will er dass ich dort bin dass wir uns ständig sehen aber ich soll an 1. stelle stehen und ich muss für mich entscheiden was die beste entscheidung ist. noch 4 jahre eine fernbeziehung führen wäre auch keine option. und jetzt stelle ich mir die frage soll ich alles hinschmeißen und wegziehen und von vorne anfangen, wo ich jedoch keine garantie habe, dass mir das studium dort gefällt oder ob es auch vor allem auf grund der sprache schwerer fällt oder soll ich den rationaleren klügeren weg gehen und hier bleiben und mein studium vollenden. Ich habe angst ein großes risiko einzugehen und dann am ende noch mehr enttäuscht werden aber auch die Angst, dass wenn ich hier bleibe meine depressionen schlimmer werden und ich nicht zufrieden sein werde. Auslandssemester würde leider nicht gehen. Hier bleiben wäre die kopfentscheidung, die sichere entscheidung. gehen wäre meine herz entscheidung jedoch ein großen risiko. Hat jemand einen Rat ?
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Hallo du!

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.
Einen Rat habe ich auch nicht....du weißt was jede Entscheidung bedeutet,Vor und Nachteile.
Garantie gibt es nicht.

Ich selbst habe mich mit 18 Jahren entschlossen,meine Ausbildung abzubrechen,3000 Km weit von meiner Familie wegzuziehen,zu den Mann,den ich liebte.
Also meine Herzoption.
Für mich persönlich war es einer der besten Entscheidungen meines Lebens,hat sich als richtig rausgestellt,.Damals wusste ich irgendwie ,dass sich das Risiko lohnen würde.
Viele Leute haben damals den Kopf geschüttelt über meine Unvernunft
Aber ich war 30 Jahre glücklich und habe es nie bereut.
Vielleicht hatte ich einfach Glück.
Obwohl die Entscheidung auch Konsequenzen mit sich gebracht hat.
Schwer war zum Beispiel,als mein Vater krank wurde,gestorben ist,allgemein vermisse ich meine Familie und meine Heimat.
Aber habe mir hier meine eigene Familie gegründet.

Was für dich das Richtige ist,weiss ich natürlich nicht.
Ich hoffe du triffst für dich die richtige Entscheidung und wünsche dir alles Gute!
 
G

Gelöscht 123981

Gast
Egal für was du dich am Ende entscheidest ob du auswanderst, die Beziehung pausierst oder sonst etwas.. Beende hier auf jeden Fall das Studium. Denn darauf kannst du besser aufbauen als wenn du völlig neu anfängst....
Hab manchmal bei Auswanderern das Gefühl dass sie nicht alle Optionen durchdenken. Und dass da eine sprachbarriere herrscht wird es nicht einfacher machen. Tu was dir gut tut. ABER auch was dir wirklich weiterhilft.
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Mach dein Studium fertig.
In den Semesterferien könntest du ja komplett im Ausland bleiben und dann schaust du wie es dir dort geht und gefällt. Das wär schonmal eine Kostprobe sozusagen.
 

Boone92

Aktives Mitglied
Mach dir mal ne pro und Contra Liste.

Freunde in der Heimat schön und gut, aber von was lebst du da? was ist mit deinem Freund? Beziehung weniger wert als Freundschaften?
2,5 Jahre deines Lebens verschenkt wenn du das Studium abbrichst. Was für ein Studium ist das überhaupt und wie weit bist du da? 5. Semester kann von "sitze an der Bachelor-Arbeit" bis "habe noch nicht eine Prüfung bestanden" alles sein.

Was du auch bedenken musst: deine "Heimat" war bisher vielleicht ein Fluchtort, eine Art Urlaubsort für dich (auch wenn du dort viel Zeit verbracht hast). Aber kannst du die Dinge, die dich hier belasten dort auch im normalen Alltag abstellen? In der Regel funktioniert das bei psychischen Problemen nicht langfristig.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

nimmst Du Medikamente wegen Deinen Depressionen? Da würde ich mich beraten lassen vom Arzt.

Ich plädiere auch dafür, dass Du Dein Studium beendet. 4 Jahre sind nicht wenig, aber überschaubar. Aber Du hättest einen Abschluss und kannst dann in Deine Heimat zurückfahren. Jetzt hier alles hinzuwerfen, um neu anzufangen - ohne Garantie, dass es dann klappt - wäre auch eine starke Belastung und die Depressionen würdest Du ja mitnehmen.

Du bist noch sehr jung. Ob die Fernbeziehung hält solange wirst Du sehen, aber es gibt ebenfalls keine Garantie, dass sie halten würde, wenn Du dorthin ziehst.

3 Freunde sind auch schon besser als kein Freund. Ich würde zusehen, dass ich mir die 4 Jahre hier so schön wie möglich gestalte, mehr weggehen, Medikamente ev. gegen Depressionen nehmen, Hobbies ausleben, vielleicht einen Kurs machen, ein Ehrenamt, Wandern gehen etc. etc.

Dinge tun, die Dir Freude machen und wo Du auch Leute kennenlernen kannst, dann geht die Zeit schneller vorbei.
 
dadurch, dass ich ein Corona Jahrgang bin, hatten wir die meiste Zeit online war sehr schwierig war. Einerseits für die Psyche, andererseits aber auch weil ein Online Studium nicht für ein Architektur Studiengang geeignet ist. Ich war sehr überfordert hatte hier keine Hilfe und bin deswegen alle 3 monate für 1 1/2 monate zu meiner Familie gegangen. Meine Oma und Onkel sind Architekten deswegen fiel es mir leichter dort meine Uni zu machen mit deren Hilfe. Ich hatte dort auch einen Alltag. Irgendwie verbinde ich meine Heimat mit Urlaub jedoch kann ich auch dort gut arbeiten und das auch besser als hier. Ich habe dort mehr Motivation. Wenn ich Hilfe brauche gehe ich zu meiner Oma ins Büro, arbeite dort den ganzen Tag und treffe mich abends mit freunden. Meine Freunde dort kenne ich seit 15 Jahren und das sind die Menschen denen ich mich zu wende wenn es mir schlecht geht. Hier dauert mein Bachelor 4 Jahre und Master 1 Jahr aufgrund von Corona kriegen wir 1 Jahr zusätzlich was ich auch brauche um Prüfungen nachzuholen und Abgaben fertig zu stellen. Aufgrund meiner psychischen Probleme habe ich nicht geschafft, alles zur richtigen Zeit abzugeben. Das heißt ich bräuchte hier noch 3 Jahre um mein Bachelor fertig zu machen. Auslandsjahr würde wenn dann erst nächstes Jahr wenn ich im 4. Jahr Bachelor bin gehen, was wiederum auch nicht geht weil es dort an der Uni im Ausland kein 4. Jahr Bachelor gibt.
 

Boone92

Aktives Mitglied
Darf ich fragen warum ihr überhaupt hergekommen seid? Hört sich ja wirklich so an als seist du dort gut vernetzt und hättest auch gute Möglichkeiten. Warum dann überhaupt hier studieren? Studiere dort und arbeite nebenher vlt ein bisschen im Büro deiner Familie, dann bekommst du noch dazu Praxiserfahrung.

Wo ist das denn überhaupt?
 

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