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Rauschmiss von zuhause> Ultimatum. Den richtigen Weg finden/einschlagen.

87488002

Neues Mitglied
Es wird mir nun sogar ein Ultimatum gestellt. Die Forderungen sind, dass ich mit dem Arbeitsamt/Jobcenter kooperiere und irgendeine Vollzeitbeschäftigung annehme. Meine 34 alte Mutter verlangt von mir, dass diese Forderungen in spätestens 6 Tagen erfüllt werden ansonsten schmeißt sie mich von zuhause raus. Ich verstehe mich mit meiner Mutter überhaupt nicht mehr. Sie bekommt jetzt nämlich kein Geld mehr von dem Amt für mich, womit sie überhaupt nicht klar kommt. Sie bekommt seit Jahren Arbeitslosengeld II. Sie selbst will nicht arbeiten und eine Rente beantragen da sie angeblich zu krank ist. Ich soll nun für ihren Lebensunterhalt aufkommen und das Geld nachhause bringen. Dies lassen jeden meine Lebenspläne nicht zu. Ich habe noch im Jahre 2011 eine 9 Klasse einer Gesamtschule besucht, wobei ich aufgrund von diverser Probleme ohne Schulabschluss im zweiten Halbjahr abgegangen bin. Ich war aber ein guter Schüler, aber leider zu sehr von der Klasse isoliert.

Danach habe ich an einer externen Hauptschulprüfung teilgenommen und mit den besten Noten bestanden. Nun bin ich bereits zur einer externen Realschulprüfung angemeldet, die im Sommer des Jahres 2013 stattfinden soll. Meine Pläne sehen es vor, nach diesem Abschluss wieder in die normale Schullaufbahn einzusteigen, und zwar in eine 11 Klasse eines Oberstufengymnasiums um auf diese Weise bis zum Abitur zu kommen. In der Zwischenzeit will ich mich um eine geringfügige Beschäftigung in einem Videospiel/Computerspielgeschäft o.a. bemühen, da ich über eine hohe Bildung mir im diesem Bereich ein geeignet habe und er mir einfach Spaß macht. Ich habe bereits kurzfristig als Regalaufüller gearbeitet, wurde jedoch vorzeitig entlassen aufgrund von schlechter Arbeitsleistung (zu langsam usw..) entlassen. Ich habe in dieser Zeit sehr gut gemerkt, dass es einfach nicht meine Welt ist mit dem Körper bzw. der Muskelkraft die Arbeitsleistung zu erbringen. Ich ziehe es immer vor mit dem Kopf zu arbeiten und nicht rumkommandiert zu werden. Nicht nur aufgrund meiner Ziele ist es für mich undenkbar jetzt in die „richtige“ Arbeitswelt einzusteigen.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen eine Tätigkeit ausüben zu müssen, da mein Schulweg eigentlich noch lange nicht vorbei ist. Auf einen guten Beruf (wo mit dem Kopf gearbeitet wird), habe ich im Moment überhaupt keine Chance. Außerdem will ich noch studieren usw.. Es bestand schon immer Kontakt zu dem Jugendamt in meiner Kindheit, allerdings habe ich sehr negative Erfahrungen gemacht. Ich musste leider nicht allzu kurze Zeitspannen in diversen Übergangseinrichtungen und Wohngruppen verbringen, wobei ich mich dort nie wohn gefühlt habe und immer zurück nachhause wollte. Ich habe jetzt einen (Jugendamt)Vormund, da das Sorgerecht meiner Mutter im Jahre 2007 entzogen wurde. Ich komme aus Polen und lebe seit ungefähr 10 Jahren in Deutschland.

Ich bin mit der Situation im Ganzen überfordert und weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Idee wäre eine Einzelfallhilfe bei dem Jugendamt zu beantragen mit dem Ziel einer Verselbständigung. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob es der richtige Weg ist und ob ich auf diese Weise mit der Zeit zur einer (bezahlten) eigenen Wohnung gelangen kann. Auf diese Weise könnte ich meinen Zielen ungestört ohne jegliche psychische Belastung nachgehen und zum gewünschten Erfolg gelangen. Ich befinde mich grade in der Fahrschule, kann mittlerweile gut fahren und bin fast fertig. Die meiste finanzielle Unterstützung in der Hinsicht, habe ich von einem Lebenspartner meiner Mutter erhalten. Dieses Verhältnis hängt jedoch am seidenen Faden. Leider habe ich hierzulande niemanden, zur dem ich hingehen könnte (wo eine Aufnahme möglich wäre).

Der Alltag zuhause ist von Streit, starken Stimmungsschwankungen der Mutter und Wutausbrüchen geprägt. Ich lerne derzeit im Selbststudium und komme damit sehr gut zurecht. Ich bin in der Lage höchstens 6 Stunden am Tag alleine für die Prüfung kontinuierlich (gut) zu lernen. Ich werde im Januar 18 Jahre alt. Ich bin für jeden noch so kleinen Tipp/Ratschlag und jede Hilfe sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
 

Fragende

Aktives Mitglied
Hallo 87488002,

das hört sich nach sehr großen Problemen an. Mir fällt da nur der Kinderschutzdienst http://www.kinderschutzdienst.de/ , die Caritas oder die Erziehungsberatungssstelle der ev. Kirche ein.

Die Beratungen sind alle kostenlos. Du musst auch keiner Kirche angehören.

Ich könnte mir vorstellen, dass es gut wäre, wenn du jemanden hättest, der dir dabei hilft, Grund und Boden unter die Füße zu bekommen und auch mit dir bespricht, was an deinen Plänen realistisch ist und was vielleicht nicht so hin haut.

Nicht nur aufgrund meiner Ziele ist es für mich undenkbar jetzt in die „richtige“ Arbeitswelt einzusteigen.
Ich denke, das ist eine sehr realistische Einstellung.

Die genannten Beratungsstellen können dir auch weiter helfen, in dem sie dir sagen, wo du welche Hilfen her bekommst. Deine Mutter darf dich sicher nicht innerhalb von 6 Tagen raus schmeissen. Aber wenn es für dich nicht aushaltbar ist oder deine Mutter das trotzdem macht, brauchst du ein Dach überm Kopf, Essen, Trinken... .

Hol dir Hilfe :)

Lieben Gruß
Fragende
 

Tayna

Mitglied
Hi,

wenn Du noch zuhause lebst und Deine Mutter Hartz IV bezieht, dann hast Du doch auch einen Anspruch auf Hartz IV oder? Warum bekommt sie denn kein Geld mehr für Dich?

Hat Deine Mutter denn keinen Anspruch auf Kindergeld für Dich?
 

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