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Rauchen Sinn und Unsinn

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Eigentlich ne dumme Frage kann man alles irgendwo nachlesen.
Solche Kommentare müssen doch nicht sein.
Dumme Fragen gibt es nicht, wer eine Frage stellt hat ein aufrichtiges Interesse an einer Antwort. In diesem Fall eben in Form eines persönlichen Austauschs mit "Betroffenen".
 
Eine makabere Situation hatte ich mal, als ein Bekannter (Raucher) von mir von einem Herzinfarkt berichtete und derjenige gegenüber (selber Raucher) vor Schreck erstmal eine Zigarette anzündete und das auch "witzig" thematisierte "Auf den Schreck erstmal ne Kippe". Es trifft natürlich nur immer jeden anderen, und "nicht so viel rauchen", ist auch Gift für den Körper. Da könnte man auch sagen: Wieso dann nicht gleich garnicht rauchen.

Wenn ich eines absolut nicht ab kann ist es dieses "Schönreden"
als jahrzehntelanger Ex-Raucher, der immer noch gerne hie und da Gelüste verspürt, vermag ich aber sehr gut nach zu vollziehen, was für Dich "Schönreden" ist.
Ich als Raucher fand es auch nicht toll abhängig zu sein, von einem Stengelchen. Aber dieses Stengelchen war damals die einzige Möglichkeit - wenn auch eingebildet - mir selber Ruhe in meinem hektischen Berufs- und Pflegetag gegenüber meiner Mutter zu verschaffen. Die einzigen Minuten, die ich mit meiner Zigarette alles um mich herum abschaltete. Bei jedem Zug sagte mir die Einbildung "jetzt hast Du Deine Ruhe, Du schirmst Dich nun jetzt gerade für alles von außen ab". Logisch: als Raucher habe ich die Kneipe verlassen oder die gemütliche Runde von Freunden in einer Wohnung um draußen alleine meine Zigarette zu rauchen.

Ich war süchtig - nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn ich aufhören wollte, es war so schwer, weil die Psyche immer wieder sagte "Du brauchst einfach Ruhe" und ich bekam diese Ruhe nur mit Zigarette, die ja ein Nervengift ist und in Sekunden wirkt.

Ich habe es geschafft und rauche seit über 6 Jahren nicht mehr. Aber ich weiß nur zu gut wie der Raucher sich fühlt, der durch seine Sucht gejagt wird.

Gruß von Grisu
 
Also das komische an der Sache ist wohl, dass es wohl viel ungesünder ist , sich ständig vorzuhalten, das rauchen ungesund ist, als es nicht zu tun.
Viele von den Rauchern , die ich kenne, die sich jeden Tag darüber beklagen können das sie rauchen, da ggf. heimlich auf der Arbeit tun, ohne der Frau es zu sagen etc. aber eben halt weiter rauchen, haben mehr Probleme mit dem Rauchen, als die die sich ab und zu mal ne Zigarette gönnen , als Raucher.

Klar ist rauchen ungesund - aber eben da noch die psychische Schippe draufpacken, vergiß das bloß nicht ...nö .

Da hab ich den Schalter, ich atme den Rauch ein , denke mir es wird schon einen Grund haben, das alle die heiligen Leute auf der Welt egal wo , rauchen ....und atme den Rauch aus, ohne darüber weiter nachzudenken, stelle fest, der Körper signalisiert mehr Qualm weniger Luft und tu den nächsten Zug.

Aber die Erklärung ist recht einfach- als ich Kind war war Alkohol und Rauchen legal.
Rauchen wurde als männlich beworben und wer knallhart war drehte rote Hand oder schwarzen Krausen, so etwas würde selbst ich heute nicht gerne rauchen.

Alkohol führte zu Übelkeit und Erbrechen - jeder sagte am nächsten Tag dann immer " Ich trinke nie wieder was " nun ich bin kein Freund der leeren Worte - also schlecht - wegen Menge - wurde mir nie wieder wegen Alk. Dafür war das Rauchen einfach besser.
Die Schachtel Kippen wog nur ein Bruchteil des fetten Benzinfeuerzeugs mit dem Du jeden Jumbo in Brand stecken konntest und was damals wie 30 cm lange Fahrtenmesser zur Auststattung jedes 15 jährigen gehörte, obwohl man es wohl erst ab 18 durfte...
na und das Klicken des Bezinfeuerzeugs legte sich in der Geräuschkulisse klickender Bierkronenkorken jedesmal eindrucksvoll und wie das Wort des erhabenen Apostels der Nichttrinker über die zuvor entstandene Kulisse , sozusagen als Outro und nicht als Intro.

Ich entschied mich fürs rauchen.

Deshalb rauche ich.

Als ich mal eine Lebensmittelvergiftung hatte lag ich mehrere Wochen im Krankenhaus auf Quarantäne. Das heißt ich konnte nicht rauchen.
8 Wochen habe ich keine Zigarette vermisst, es ging nicht fertig, mich hatte es aber auch schwer erwischt die ersten 2 Wochen ans Bett gebunden, ohne gefesselt zu sein, aber verkabelt ....dann kam der erste Tag , ich war geheilt, durfte wieder raus.
Hab mich ohne wirklich Luft zu bekommen , weil 8 Wochen Fieber und Kotzen und Durchfall heuen jeden um und vor allem jede Kondition, auf die Parkbank geschleppt und ne Kippe geraucht.
Die hat so scheiße geschmeckt, das ich dachte , was hab ich da jahrelang geraucht ?
Aber das muss ne Halluzination gewesen sein ....
denn als ich am gleichen Abend die zweite rauchte, natürlich nur um mich zu vergewissern , ob die wirklich so kacke schmecken, da war der Geschmack wieder so wie er sein sollte , was war ich froh.
 
Eigentlich ne dumme Frage kann man alles irgendwo nachlesen

Vielleicht bin ich schlicht süchtig danach dumme Fragen zu stellen und von daher ist es OK...

Es geht mir keines Wegs um ein Bashing von Rauchern.
Ich würde es ehrlich gerne verstehen wollen.
Wie gesagt, ich habe selbst mal stark geraucht und kenne also durchaus selbst das Verlangen nach ner Kippe. So ist es nicht.

Warum man immer, wenn man sich schon die halbe Seele raushustet tagtäglich, fröhlich weiter im viertelstundentakt raucht (sehe ich täglich am Balkon gegenüber) geht mir nicht ein.
Sucht hin oder her
Und vom Egoismus, dass man andere zum Passivrauchen nötigt, fange ich erstmal gar nicht an.

Sie hat Krebs bekommen, wurde geheilt, rauchte trotzdem weiter. Mehr muss man glaub ich nicht sagen dazu. Raucherhusten hatte sie auch, bei allen Aktivitäten immer fehlende Puste, jeder Berg war zuviel, die Treppe wurde gemieden.

Wenn ich das schon lese, dann wird mir schlecht.
Und das alles nur wegen dieser Glimmstängel.
 
Ich hatte einige Ex Freundinnen, die geraucht haben. Nicht alle, aber bei den meisten, war das ein minimaler Teil eines bestimmten Lifestyles. Also alle diese Frauen waren gern am Feiern, nicht alle aber die meisten tranken auch gern Alkohol, ernährten sich eher von Fast Food und trieben keinen Sport.

Ich bin das Gegenteil. Habe mich irgendwann mal gefragt, wieso ich mich darauf einließ und ich glaube, weil ich ziemlich tolerant bin. Bis zu dem Punkt, wo mir die Damen dann in meinen deutlich gesünderen Lifestyle hinein quatschen wollten, von wegen solle mal Alkohol trinken und mein Gemüsekram sei nervig, lieber Pizza ab in den Ofen und sowieso ... Schlaf wird überbewertet. Also super intolerant, das waren tatsächlich alle. Die meisten nur eher nicht am Anfang, sondern das fing im laufe der Beziehung so an.

Daher würde ich inzwischen sagen: Passt einfach grundsätzlich nicht. Lustigerweise waren alle Raucherinnen in meinen Beziehungen stets dabei, das Thema nicht anzusprechen und wenn es zur Sprache kam, wurde es ins Lächerliche gezogen "ach jeder muss an etwas sterben" oder "Ach, naja, DER war ja auch Kettenraucher, bin ich ja nicht". Sagte lustigerweise mal eine Ex Freundin, die wirklich jede Stunde eine rauchen musste.

Man kennt es selbst, man redet sich das eigene Problem immer kleiner und schaut lieber auf andere.
Die Abhängigkeit wird im Alltag mit einem Nichtraucher oft zum Problem, wenn der Raucher nicht enorm Rücksicht nimmt und das tun die meisten nicht, wenn Sucht im Spiel ist. Da wird halt die miese Laune ausgelassen, wenn die E Zigarette leer ist oder man ist halt selbst frustriert über die eigene fehlende Kondition, weil man mit dem Nichtraucher nicht mithalten kann. Ich als Nichtraucher musste stets im Urlaub Rücksicht nehmen, bloß keine langen Flüge, bloß kein Hotel, auf dessen Balkon man nicht rauchen kann, bloß keine längeren Spaziergänge, bloß nirgends hin, wo der Glimmstengel Probleme macht.

Witzig: Ich hatte immer meine Sportsachen dabei und musste mir anhören "Musst du selbst hier im Urlaub jetzt rumlaufen und ins Fitness Center gehen". Witzigerweise habe ich nie gesagt: Kannst du nicht mal im Urlaub die Qualmerei lassen? Und witzig auch: Als Nichtraucher muss man sich permanent anhören, dass man Intolerant ist, wenn man etwas sagt, umgekehrt scheint das nicht so.

Ich kenne übrigens viel mehr Nichtraucher, die entspannt sind als ich Raucher kenne, die es sind. Spätestens dann ist ein Raucher nicht mehr entspannt, wenn er nicht rauchen kann.
 
Vielleicht bin ich schlicht süchtig danach dumme Fragen zu stellen und von daher ist es OK...

Es geht mir keines Wegs um ein Bashing von Rauchern.
Ich würde es ehrlich gerne verstehen wollen.
Wie gesagt, ich habe selbst mal stark geraucht und kenne also durchaus selbst das Verlangen nach ner Kippe. So ist es nicht.

Warum man immer, wenn man sich schon die halbe Seele raushustet tagtäglich, fröhlich weiter im viertelstundentakt raucht (sehe ich täglich am Balkon gegenüber) geht mir nicht ein.
Sucht hin oder her
Und vom Egoismus, dass man andere zum Passivrauchen nötigt, fange ich erstmal gar nicht an.



Wenn ich das schon lese, dann wird mir schlecht.
Und das alles nur wegen dieser Glimmstängel.

Meine Oma hatte Lungenkrebs hat aber überlebt durch spontane Selbstheilung. Sie spukte sogar Blut und eines Tages war es weg, sie starb mit 82 an Herzversagen,

Geraucht hat sie nie, ich war der einzige Raucher und immer im freien da Landwirt.
Es sind nicht immer nur Raucher die an Lungenkrebs erkranken bzw. sterben.
Das Rauchen zu Lungenkrebs führen kann steht natürlich außer Frage.

Rauchen ist eine Sucht wie jede andere das ist nunmal so, der eine hört auf der andere raucht bis zum Tode. Helmut Schmidt wurde immerhin 96 Jahre alt und das bei fast 100 Zigaretten am Tag.
Krebs kann jeder bekommen wir alle haben Krebszellen im Körper aber nicht bei allen werden sie aktiviert.
 
Meine Oma hatte Lungenkrebs hat aber überlebt durch spontane Selbstheilung. Sie spukte sogar Blut und eines Tages war es weg, sie starb mit 82 an Herzversagen,

Geraucht hat sie nie, ich war der einzige Raucher und immer im freien da Landwirt.
Es sind nicht immer nur Raucher die an Lungenkrebs erkranken bzw. sterben.
Das Rauchen zu Lungenkrebs führen kann steht natürlich außer Frage.

Rauchen ist eine Sucht wie jede andere das ist nunmal so, der eine hört auf der andere raucht bis zum Tode. Helmut Schmidt wurde immerhin 96 Jahre alt und das bei fast 100 Zigaretten am Tag.
Krebs kann jeder bekommen wir alle haben Krebszellen im Körper aber nicht bei allen werden sie aktiviert.

Was du machst ist halt Relativieren und Schönreden - aber vom Allerfeinsten.
Dass es auch andere Faktoren gibt, die Krebs begünstigen, erbliche Veranlagung, HPV, ist unstrittig.

Dass aber Rauchen, Tabak, Alkohol erwiesenermaßen Hauptfaktoren dafür sind und Raucher ein vielfaches Risiko tragen, an allen möglichen Krebsarten eher als Nichtraucher zu erkranken, muss man nicht schönreden, das ist halt einfach so. Wer raucht, ist sich dieses Risikos bewusst oder sollte es sein.

Dass Schmidt immer als Beispiel rangeführt wird, ist einer von wieviel Tausenden, Millionen Todesopfern der Tabakindustrie? Aber gut, jeder redet es sich so schön wie er es nur eben kann.
 
Was du machst ist halt Relativieren und Schönreden - aber vom Allerfeinsten.
Dass es auch andere Faktoren gibt, die Krebs begünstigen, erbliche Veranlagung, HPV, ist unstrittig.

Dass aber Rauchen, Tabak, Alkohol erwiesenermaßen Hauptfaktoren dafür sind und Raucher ein vielfaches Risiko tragen, an allen möglichen Krebsarten eher als Nichtraucher zu erkranken, muss man nicht schönreden, das ist halt einfach so. Wer raucht, ist sich dieses Risikos bewusst oder sollte es sein.

Dass Schmidt immer als Beispiel rangeführt wird, ist einer von wieviel Tausenden, Millionen Todesopfern der Tabakindustrie? Aber gut, jeder redet es sich so schön wie er es nur eben kann.
Mio sterben täglich, aber egal ich bin raus.
 
Mio sterben täglich, aber egal ich bin raus.
Was kein Mensch bestreitet. Es ist für mich allerdings ein erheblicher Unterschied, ob ich es beschleunige oder nicht. Neulich gelesen, 95% der Raucher würden gern aufhören. Wieso wohl, wenn es so erstrebenswert ist zu rauchen.

Ich werde dich nicht überzeugen, dass es ungesund ist und du wirst mich nicht überzeugen, dass es gut ist für den Körper.
 
Ich bin die klassische Gelegenheitsraucherin und sehe es als großes Glück, dass ich nicht abhängig werde. Wie bei allen Substanzen ist es einfach sehr unterschiedlich, wie Menschen darauf reagieren, wie stark sie abhängig werden, wie schwer oder leicht es fällt eine Sucht zu überwinden. Ich finde immer schwierig, das von außen zu bewerten/ abzuwerten. Nur weil ich kein Problem mit Zigaretten habe und es jederzeit monatelang sein lassen kann, ist das nicht automatisch bei allen anderen auch so, im Gegenteil.
 
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