:wein: Hallo!
Ich bin seit über 20 Jahren verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder (wohnen noch zu Hause) und einen Kleineren in der Grundschule. Meine Ehe ist seit fast 5 Jahren das reinste Hin und Her. Ich konnte es meinem Mann trotz aller Bemühungen bis heute nie wirklich recht machen. Bis vor ein paar Monaten hat er sich weder um die Kinder gekümmert, noch mich unterstützt (lies mich komplett mit allem allein). Dennoch achtete ich stets darauf, dass die Kinder nicht schlecht von ihm sprachen und vermied es, Streitgespräche zwischen meinem Mann und mir vor ihnen auszutragen. Er hingegen suchte den Streit mit mir immer ganz bewusst vor den Kindern und nörgelte zudem täglich an allem herum.
Während ich diese Demütigungen überspielte, um die Familie aufrecht zu halten, sank mein Selbstwertgefühl immer weiter in den Keller. Mit diesem Verhalten erreichte ich jedoch nur, dass die beiden großen Kinder keinen Respekt mehr vor mir haben und mittlerweile an Papas Worten hängen. Und da er ganz genau weiß, wie sehr ich meine Kinder liebe, benutzt er meine Gefühle zur Unterdrückung. Ich durchlebe bis heute eine Achterbahn. Wenn ich mich um Harmonie bemühe und gerade denke, es könnte welche einkehren, bekomme ich wieder eine bösartige, spitze Bemerkung. Er spielt mit meinen Emotionen und dreht die Dinge danach immer erfolgreich so hin, dass ich am Ende die schwarze Karte habe. Dann lässt er sich von unserer Tochter bemitleiden und ich höre mir von ihr anschließend noch an, dass ich egoistisch sei, alles kaputt machen würde und den Papa besser behandeln sollte.
Vor drei Wochen eskalierte es dann: Unsere Tochter war im Beisein ihres Papas wieder sehr beleidigend und respektlos zu mir. Als ich ihn leise darum bat, mir bitte etwas beizustehen, meinte er laut und deutlich in ihrem Beisein mit bösem, gehässigem Ton, dass er dies gar nicht einsehen würde. Schließlich sei er der gleichen Meinung wie sie und wenn mir dies nicht passen würde, könne ich ja meine sieben Sachen packen und mit dem Kleinen fortgehen. Als ich ihn am nächsten Tag auf diesen Vorfall ansprach, lachte er mich nur aus und gab mir zwei Monate Zeit zum Verschwinden. Ich sah Ablehnung und Hass in seinen Augen, fasste endlich ein wenig Mut zusammen und machte mich auf die Suche. Mittlerweile hätte ich sogar eine Wohnung in Aussicht, die ich bald beziehen könnte und sagte zu Hause Bescheid. Nachdem sie mich erst belächelten, fingen mein Mann und unsere Tochter seit einer Woche an, um mich herum zu schleichen und fanden sogar ein paar nette Worte. Allerdings können sie ihre Abneigung nicht ganz überspielen und nun glaube ich, dass sie nur Angst haben, ihre Köchin, Putzfrau und Organisatorin zu verlieren. Mein Gefühl sträubt sich sehr gegen das Bleiben und sagt ganz laut, dass ich mit dem Kleinen gehen sollte. Zudem bat der Kleine mich gestern auch noch, bitte mit ihm wegzugehen. Das brachte mich zum Einstürzen.
Aber dennoch bin ich zerrissen und habe große Angst. Ist es egoistisch, dass ich mich nach einen Neuanfang sehne? Was werden die großen Kinder von mir denken? Darf eine Mutter einfach gehen? Kann mir jemand einen Rat geben? Hat dies schon mal jemand erlebt?
LG, Nele911
Ich bin seit über 20 Jahren verheiratet, habe zwei erwachsene Kinder (wohnen noch zu Hause) und einen Kleineren in der Grundschule. Meine Ehe ist seit fast 5 Jahren das reinste Hin und Her. Ich konnte es meinem Mann trotz aller Bemühungen bis heute nie wirklich recht machen. Bis vor ein paar Monaten hat er sich weder um die Kinder gekümmert, noch mich unterstützt (lies mich komplett mit allem allein). Dennoch achtete ich stets darauf, dass die Kinder nicht schlecht von ihm sprachen und vermied es, Streitgespräche zwischen meinem Mann und mir vor ihnen auszutragen. Er hingegen suchte den Streit mit mir immer ganz bewusst vor den Kindern und nörgelte zudem täglich an allem herum.
Während ich diese Demütigungen überspielte, um die Familie aufrecht zu halten, sank mein Selbstwertgefühl immer weiter in den Keller. Mit diesem Verhalten erreichte ich jedoch nur, dass die beiden großen Kinder keinen Respekt mehr vor mir haben und mittlerweile an Papas Worten hängen. Und da er ganz genau weiß, wie sehr ich meine Kinder liebe, benutzt er meine Gefühle zur Unterdrückung. Ich durchlebe bis heute eine Achterbahn. Wenn ich mich um Harmonie bemühe und gerade denke, es könnte welche einkehren, bekomme ich wieder eine bösartige, spitze Bemerkung. Er spielt mit meinen Emotionen und dreht die Dinge danach immer erfolgreich so hin, dass ich am Ende die schwarze Karte habe. Dann lässt er sich von unserer Tochter bemitleiden und ich höre mir von ihr anschließend noch an, dass ich egoistisch sei, alles kaputt machen würde und den Papa besser behandeln sollte.
Vor drei Wochen eskalierte es dann: Unsere Tochter war im Beisein ihres Papas wieder sehr beleidigend und respektlos zu mir. Als ich ihn leise darum bat, mir bitte etwas beizustehen, meinte er laut und deutlich in ihrem Beisein mit bösem, gehässigem Ton, dass er dies gar nicht einsehen würde. Schließlich sei er der gleichen Meinung wie sie und wenn mir dies nicht passen würde, könne ich ja meine sieben Sachen packen und mit dem Kleinen fortgehen. Als ich ihn am nächsten Tag auf diesen Vorfall ansprach, lachte er mich nur aus und gab mir zwei Monate Zeit zum Verschwinden. Ich sah Ablehnung und Hass in seinen Augen, fasste endlich ein wenig Mut zusammen und machte mich auf die Suche. Mittlerweile hätte ich sogar eine Wohnung in Aussicht, die ich bald beziehen könnte und sagte zu Hause Bescheid. Nachdem sie mich erst belächelten, fingen mein Mann und unsere Tochter seit einer Woche an, um mich herum zu schleichen und fanden sogar ein paar nette Worte. Allerdings können sie ihre Abneigung nicht ganz überspielen und nun glaube ich, dass sie nur Angst haben, ihre Köchin, Putzfrau und Organisatorin zu verlieren. Mein Gefühl sträubt sich sehr gegen das Bleiben und sagt ganz laut, dass ich mit dem Kleinen gehen sollte. Zudem bat der Kleine mich gestern auch noch, bitte mit ihm wegzugehen. Das brachte mich zum Einstürzen.
Aber dennoch bin ich zerrissen und habe große Angst. Ist es egoistisch, dass ich mich nach einen Neuanfang sehne? Was werden die großen Kinder von mir denken? Darf eine Mutter einfach gehen? Kann mir jemand einen Rat geben? Hat dies schon mal jemand erlebt?
LG, Nele911