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Rassismus oder nicht ?

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xpunkt meinte:
Also ich habe aus diesem Thread gelernt, dass ich keine Komplimente mehr mache, weil ich es nur falsch machen kann und weil ein ehrliches Kompliment nicht gewollt ist, auf bestimmte Körperregionen reduziert, etc.
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Es gibt Menschen die sich seit Jahr und Tag nichts sehnlicher wünschen als auch mal ein ehrliches Kompliment zu bekommen. Diese gehen leer aus.

Und andere haben das Luxusproblem, welches Kompliment sie nun in welchen Hals laufen lassen.

Die Welt ist irgendwie ungerecht.
 
Bevor man einer Frau oder Mann mit Migrationshintergrund ein Kompliment macht, müsste man erst einen Kurs besuchen, ob dies erlaubt ist.
Nachdem ich hier kopfschüttelnd mitlese, stelle ich für mich fest, dass ich ein waschechter Rassist bin.
Meinem italienischen Mann, habe ich als Kompliment gemacht, dass er besser Deutsch spricht, als manche "reinrassigen" Deutschen.
 
@Jazzylady216 hat es in Beitrag #216 super beschrieben, worin für mich der Unterschied zwischen einem allgemeinen Kompliment und einem Kompliment meine Zähne betreffend besteht. Ich habe aber übrigens nirgends in diesem Thread geschrieben, dass das Kompliment für mich Rassismus war. Es war eine Frage, wie es die Forenteilnehmer sehen. Das für mich viel größere Problem ist aber wirklich das Gaslighting und die totale Verständnislosigkeit. die hier einige extrem zeigen. Ich habe schon so viele eindeutig rassistische Sachen in Deutschland erlebt. Noch viel mehr übrigens meine Mutter, die mir von Sachen erzählt hat, bei denen mir einfach die Spucke wegblieb. Ich bleibe dabei. Ich werde mich in Zukunft bemühen, ein Kompliment als Kompliment aufzufassen und nicht mehr drüber nachzudenken. Was Andere machen ist mir egal.
 
Träumelinchen meinte:
Darüber hätte ich mich sehr gefreut 🙂.
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Richtig wäre doch dann aber zu sagen dass Du ein schönes Gesicht hast, bis auf die Zähne.

Im zweiten Schritt müsste man dann sagen, dass die Zähne ja auch schön sind, diese aber nicht erwähnt werden, weil das ja Rassismus ist. Der Rest vom Gesicht nicht.

Da fällt einem echt nichts mehr zu ein.
 
xpunkt meinte:
Also ich habe aus diesem Thread gelernt, dass ich keine Komplimente mehr mache, weil ich es nur falsch machen kann und weil ein ehrliches Kompliment nicht gewollt ist, auf bestimmte Körperregionen reduziert, etc.
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Ich mache es trotzdem. Die meisten Komplimente verteile ich an Menschen, die ich besser kenne. 99% freuen sich und sind einfach locker.

Bei dem 1%, beispielsweise eine Kollegin, weiß ich sofort dass jedes Wort Rassismus, Mobbing oder Diskriminierung ist. Manche brauchen das halt. Da sage ich halt nix. Die sieht zwar gut aus, aber die permanente Opferrolle macht auch sehr unattraktiv, so dass man auch nichts Nettes sagen könnte.
 
CAT meinte:
Ich habe in meinem Leben schon vielen Menschen Komplimente gemacht.

In den verschiedensten Situationen und selbstverständlich waren da auch Menschen bei, die eine andere Hautfarbe hatten, oder eben mit Sicherheit eine andere Abstammung.

Damit meine ich, dass ggf. ihre Eltern/Großeltern etc. aus China, Vietnam, Afrika, Indien etc. kamen, weil man es nun einmal an ihrer Hautfarbe/Augen/Haare, whatever deutlich erkennt.

Gerade Menschen mit afrikanischer Herkunft haben großartige Haare und meist wunderschöne Frisuren.

Eines meiner Komplimente galt einer Frau, die wunderschön geflochtene und hochgesteckte Haare hatte. Das war ein solches Kunstwerk und sah so toll aus, das teilte ich ihr mit.

Sie hat sich auch ganz doll gefreut.

Frauen aus Indien/Pakistan o.ä. habe ich zu ihren tollen Kleidern, tollen Henna Bemalungen, Haaren u.ä. Komplimente gemacht.

Und du wirst lachen, Zähne waren auch schon dabei. Zwar nicht die Farbe, aber die Zähne als solche.

Nägel. Tolle Nägel fallen mir gerade bei Kassiererinnen auf. Wird auch bemerkt und kommuniziert.

Tattoos, besonders schöne und für mich zur Person passende....

Eben alles, was mir positiv auffällt. Wenn die Situation passt, dann sage ich das.

Ja, auch wildfremden Menschen. Why not.

Es gibt genug negative Dinge auf der Welt und viel Stress, da freut man sich doch über Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und liebe Worte.

Bisher wurde es positiv aufgenommen. Ob diese Personen es dann zu Hause oder Freunden mit einer Negativ-Note erzählt haben, das kann ich natürlich nicht beurteilen.

Ich kann dir nur mitteilen, meine Komplimente kamen von Herzen.

Man kann heutzutage alles falsch und alles richtig machen.

Es tut mir sehr leid, dass du das so empfunden hast und es macht mich offen gestanden traurig zu lesen, dass augenscheinlich ein so simpler Satz schon ein Problem darstellen kann.

Besonders schwierig hier in unserer Gegend, weil die berühmten "reinrassigen" hier kaum noch gibt....

Sollte sich eine ähnliche Situation reproduzieren, so könntest du die Person mit deiner Annahme konfrontieren. Ich denke, das wäre die beste Lösung. Ich schätze, du hast eine ausreichend gute Menschenkenntnis, um an der folgenden Reaktion merken zu können, ob du das richtig empfunden hast.

Antwort auf den Threadtitel:
In meinen Augen nicht.
Aber ich kann natürlich nicht für den in der Rede stehenden Mann sprechen.
Ob er das nun so gemeint hat oder nicht.
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Es kommt immer auf die Situation an und wer, klar sind Komplimente schön.
 
Ich habe noch nie "grinsende Sklaven" auf der Leihnwand gesehen.
Dürfen Sklaven überhaupt grinsen?
Und es ist schon eine Schweinerei, dass man sich das Blackfacing zu nutzen macht und nicht echte Sklaven (oder zumindest Schwarze) für solch einen Film engagiert. Da schrei ich doch erstmal: kulturelle Aneignung
Ich finde es beeindruckend, wie man es schafft von einem Kompliment auf Sklaverei zu kommen. Hut ab....
 
Träumelinchen meinte:
@Jazzylady216 hat es in Beitrag #216 super beschrieben, worin für mich der Unterschied zwischen einem allgemeinen Kompliment und einem Kompliment meine Zähne betreffend besteht. Ich habe aber übrigens nirgends in diesem Thread geschrieben, dass das Kompliment für mich Rassismus war. Es war eine Frage, wie es die Forenteilnehmer sehen. Das für mich viel größere Problem ist aber wirklich das Gaslighting und die totale Verständnislosigkeit. die hier einige extrem zeigen. Ich habe schon so viele eindeutig rassistische Sachen in Deutschland erlebt. Noch viel mehr übrigens meine Mutter, die mir von Sachen erzählt hat, bei denen mir einfach die Spucke wegblieb. Ich bleibe dabei. Ich werde mich in Zukunft bemühen, ein Kompliment als Kompliment aufzufassen und nicht mehr drüber nachzudenken. Was Andere machen ist mir egal.
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Bin ja selbst weiß. Aber mir ist aufgefallen, wenn ich mit schwarzen (amerikanischen) Freunden über bestimmte Sachen spreche, was da hochkommt über Rassismus, manches war mir selbst nicht bewusst. Kleinigkeiten, die ich halt nie erlebe, aber die für die Leute nervig sind. Ja, meine Freundin ist 72, die hat mir auch erzählt wie das in den Fünfzigern war. Nicht zuviel darüber nachdenken ist eine gute Idee. Der Opa hat's aus seiner Sicht gut gemeint, das ändert sich nicht. Und du siehst ja hier, wie viele es immer noch nicht verstehen wo der Unterschied ist.
 
unschubladisierbar meinte:
Alltagsrassismus ist ein Begriff, der für Leute erfunden wurde, die sich diskriminiert fühlen wollen, aber nicht ausreichend diskriminiert werden.
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Ich geh mal davon aus, du hast noch nie mit einem dunkelhäutigen Deutschen oder Ausländer näher zu tun gehabt, sonst würdest do so einen Blödsinn nicht absondern. Sorry, kann ich nur den Kopf schütteln.
 
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