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Psychopharmaka

Taavi

Mitglied
Mich macht das total wahnsinnig, dass ich gerade so komisch drauf bin. Normalerweise bin ich nicht so. Klar passiert mir auch mal Scheiße und dann bin ich unglücklich, aber damit komme ich klar. Ich war nie irgendwie besonders emotional und jetzt plötzlich bin ich total an durchdrehen
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Wenn du nicht telefonieren kannst, dann schau im Internet, ob der Psychiater da eine Seite hat und dort geschrieben steht, wann er die offene Sprechstunde hat.
 
G

Gelöscht 84793

Gast
@Taavi Es ist sehr gruselig, wie ähnlich du mir da bist. Habe selber immer panische Angst vor Anrufen und auch vor allen möglichen Arztterminen, weil ich die irre Angst habe, dass mir nicht geglaubt wird, ja selbst wenn ich es beweisen könnte.

Ich schreib dir gleich in einer ruhigen Minute mal eine PN, bin in etwa 30-40 Minuten Zuhause. Mittlerweile habe ich dann doch meine Tricks gefunden.

EDIT: Ich kann dir leider keine PN schicken @Taavi ? Ich weiß auch nicht warum.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Taavi

Mitglied
Mein Vater: mag mich einfach nicht und ist mit nichts zufrieden was ich tue, unterstützt mich nicht obwohl er gesetzlich dazu verpflichtet wäre. D.h. ich muss selber gucken wie ich an gekd für Uni und Lebensunterhalt komme weil er nicht will dasd ich studiere. Kritisiert mich permanent wenn er überhaupt mit mir redet. Hat mich früher immer angebrüllt teilweise auch mehr. Wir können nicht normal miteinander reden weil er alles was ich sage, egal wie neutral es ist, als Beleidigung aufpasst, mir Wörter in den Mund legt und mich dann deswegen anmacht. Er hat seine vorgefestigte Meinung über mich und es interessiert ihn nicht ob die stimmt und es ist egal was ich sage.

Meine Mutter: wollte mich damals eigentlich zu sich holen, hat sie aber nie gemacht. Stattdessen hat sie meine Schwester bekommen und seitdem bin ich komplett angeschrieben. Sie ist halt nett zu mir, will aber nichts von Problemen mit meinem vater hören und unterstützt mich auch nicht wirklich. Sie toleriert mich halt irgendwie weil sie es muss.

Ich könnte auch einfach verschwinden, wahrscheinlich würden die das nicht mal merken oder erst nach zwei Wochen oder so.
 
G

Gästilein

Gast
Klingt schon so, als hättest Du eine behandlungsbedürftige Depression oder etwas in der Art. Also eine Kombi aus Therapie und Medikamenten könnte schon sinnvoll sein: Aber das wird Dir ein Psychiater dann erklären. Du kommst also nicht drum herum, einen Termin zu machen. Viele Ärzte bieten es an, dass man online Termine vereinbaren kann. Das wäre doch was für Dich. Lieber ein paar Wochen auf einen Termin warten, als das ganze Leben verdödeln.
Du studierst? Es gibt an den meisten Unis auch eine psychologische Beratung. Daneben bräuchtest Du wohl auch eine rechtliche Beratung wegen der Probleme mit deinem Vater. Auch da kann eine Beratungsstelle an der Uni helfen, bzw kannst Du über den Psychiater an die entsprechenden Hilfsangebote (zB eine betreute WG, oä) herankommen. Es gibt viele Hilfsangebote für menschen in Deiner Lage: Aber Du musst Dich halt akitv drum bemühen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich sehe nicht, was ein Psychiater oder Psychopharmaka da ausrichten können. Die beziehung zum Vater ist schlecht und die lässt sich nicht guttherapieren. Wenn Nestwärme fehlt, fällt der unbeschwerte Start ins selbständige Leben schwer.
Was du jetzt verstärkt brauchst, ist Klarheit, nicht Bedröhnung.
Wozu brauchst du einen Studienkredit? Warum beantragst du nicht BaFöG?
Was willst du wo wann studieren?
Bewerbe dich dort um ein Zimmer im Studentenwohnheim.
Was schwebt deinem Vater für dich vor? Du sollst nicht studieren. Was sollst du statt dessen tun?
Im Grunde habt ihr ein Kommunikationsproblem.
Wie ist die Stiefmutter? Habe ich doch richtig mitbekommen, dass da noch eine Frau lebt, oder?
 

LW84

Aktives Mitglied
Hallo @Taavi ,

keine "tragische backstory oder irgendein schlimmes Problem"? Deine Beschreibungen klingen durchaus nach ziemlich problematischen Familienverhältnissen. Es ist eher die Regel, dass Menschen psych. Probleme entwickeln und es im weiteren Leben ziemlich schwer haben können, wenn im Elternhaus wenig Liebe, Wertschätzung und Unterstützung vorhanden war und ist.

Psychopharmaka werden deine Probleme nicht lösen können, auf lange Sicht können sie sogar weitere Schäden verursachen. Deine familiäre Situation ist das Grundproblem, das wird hier ja relativ deutlich. Die Tabletten ändern daran wenig. Eine Selbsthilfegruppe und andere Therapieformen, die hier angesprochen wurden, wären primär eher angeraten, wobei Medikamente natürlich auch unterstützend wirken können. Und ggf. soziale Unterstützung über die Ämter.

Eigentlich sollte es viel mehr Unterstützung für Menschen geben, deren Eltern keine wirklichen Eltern waren. Der Start ins Leben und alles weitere kostet deutlich mehr Kraft und Anstrengung als bei jenen, die immer umsorgt, unterstützt und geliebt wurden. Selbst mit Mitte 30 trifft mich meine Jugend in einem schwierigen Elternhaus noch wie ein Bumerang. Du benötigst momentan nicht nur Kraft und Hoffnung für deinen zukünftigen Lebensweg, sondern auch Selbstreflexion und Klarheit in deinen Gedanken. Ein sedierendes Medikament ist dabei ungefähr so hilfreich wie ein paar Flaschen Wein am Abend. Aber der Psychiater wird dir hierzu mehr erzählen können. Einen Termin würde ich dir dort auch ganz unabhängig von den Medikamenten empfehlen, denn ein professioneller Ansprechpartner kann durchaus der erste große Schritt in bessere Lebensumstände sein.
 

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