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Psychologie/Medizin Studium was wählen?

Hallo Zusammen,
Ich Weiblich 18jahre habe dieses Jahr mein Abitur (1,1) gemacht und bin jetzt erstmal für 10Monate in New Jersey auf dem College :)
Ich schwanke schon mein Leben lang zwischen medizin und Psychologie da ich gerne sobald ich wieder zurück bin relativ zeitnah beginnen möchte.
Ich denke Noten Technisch könnte es passen -jedes hat seine vor und seine Nachteile aber, meine Intresse ist zu stark oder halt mein Entscheidungswille zu schwach wie man es halt sehen möchte vielleicht hilft ja der Austausch hier, Was würdet ihr ehr machen/Empfehlen.
Vielen Dank und einen wunderschönen Tag,
Rebecca
 

Sternstunde

Mitglied
Hallo Du,
an den Facharzt für Psychiatrie habe ich auch spontan gedacht. :D

Ich glaube, ich würde an Deiner Stelle mit Menschen aus beiden Studiengängen sprechen - so verfügbar - um ein Gefühl zu bekommen, wie es wäre, sich da jeweils zu vertiefen... und dann letztlich die Vor- und Nachteilslisten beiseite legen und mein Bauchgefühl befragen - zum Beispiel in Form eines Tetralemmas.

Das heißt, ich würde vier Zettel ("Das eine", "das andere", "beides", "nichts davon") auf den Boden legen und einen fünften mit der Aufschrift "etwas ganz anderes" ein bisschen entfernt davon.
Dann würde ich mich auf den Zettel mit der Aufschrift "Das eine" stellen und mir vorstellen wie es z.B. wäre, Medizin zu studieren. Und dabei so genau wie möglich auf meine Körperwahrnehmung achten. Wird mir bei dem Gedanken warm oder eher kalt, fühle ich ein vorfreudiges Kribbeln im Bauch oder zieht sich da etwas zusammen, wie fühlen sich die Hände an, atme ich frei oder ist es, als wäre die Brust eingeschnürt... so etwas.
Danach kommt die nächste Station, wieder Körperwahrnehmung... bis ich durch bin.

Das ganze ist geführt durch eine vertraute Person, der ich meine Empfindungen und Gedanken mitteile, möglicherweise noch effektiver, doch zur Not ginge es auch alleine.

Warum ich das so machen würde? Weil es meine Erfahrung ist, dass die beste Aussicht und rational vorteilhafteste Entscheidung nichts wert ist, wenn ich schon im Vorfeld ein ungute Gefühl habe. Wenn es jedoch irgendwo dieses große, spontane "Ja!" gab, gelang es mir, später mit Herausforderungen gut umzugehen und auch dabei zu bleiben, wenn es schwierig wurde.

Ich weiß nicht, ob das auch ein guter Weg für Dich wäre. Mit hilft es jedenfalls sehr.

Liebe Grüße,
Julia
 
K

Kalinka2021

Gast
Hey, Kongratulation zu deinem Abi!

Psychologie:
• Kernfrage dreht sich um das individuelle menschliche Erleben, das es zu verstehen und vorherzusagen gilt. Themen sind u.A. Entwicklungspsychologie, Allgemeinepsychologie, Sozialpsychologie usw.
• sehr theoretisch... Du lernst halt immer über etwas: was deine Wahrnehmung beeinflussen kann, was Emotionen sind usw.. wie funktioniert die Psyche? Wie funktioniert Diagnose?
Aber vllt gibts auch Unis (ggf. im Ausland) die etwas praxisorientierter sind.
(•ist mehr oder weniger aus der Medizin entstanden, bzw. die ersten Psychologen, die wissenschatlich Forschung betrieben, waren eigentlich Mediziner/Psychiater)



Medizin: meiner Meinung nach sehr viel praktischer orientiert, du hast noch das Physikum dabei (wenn ich mich richtig erinner), nochmal stärker biologisch-medizinisch ausgerichtet

Kannst Du dir vorstellen, Menschen aufzuschneiden?
Schau dir mal die Modulhandbücher von zwei Unis an. Was sagt Dir von den Themen mehr zu?

Ich persönlich würde wohl eher mit dem Medizinstudium liebäugeln.
Warum? Ich finde man lernt etwas praktisches, etwas, das einem wirklich nützt,
man kann überall damit arbeiten. Ich find es total spannend, heilen zu können. Du kannst damit danach in total vielen Bereichen arbeiten.
Mir wärs aber letztendlich ne zu hohe Verantwortung und v.A. auch viel zu viel zu lernen.

Mit Psychologie kannst Du z.B. nachher im Personalbereich tätig sein, als Coach, Marktforscher..das sind Dinge, die mir da einfallen. Gibt bestimmt noch mehr. Wenn du als Therapeutin arbeiten willst (Ausbildungszeit wurde jetzt auch verkürzt durch eine neues Gesetz) , wahrst du halt immer ne gewisse Distanz.

Als Ärztin hast du natürlich den medizinischen Fokus immer stark im Vordergrund.
 
K

Kalinka2021

Gast
Nachtrag:
Setz dich einfach mal in ein paar Vorlesungen, dann kriegst Du schon ein Gefühl dafür.
Auch für den Schlag von Menschen, der dann im Hörsaal sitzt ;)
Schau Dir doch auch mal bei Youtube ein paar Erfahrungsberichte an und lies Dir, wie geschrieben, mal die Modulhandbücher durch und schau, welche Themen dich mehr begeistern.

Ich verbinde mit dem Medizinstudium halt ne sehr hohe Verantwortung, vllt. ist man danach auch sehr lange an diesen Beruf gebunden, mit Psychologie kannst Du nachher wohl eher noch alles und nichts machen und auch eher noch in den wirtschaftlichen oder journalistischen Bereich gehen, mehr Richtung Büro.

Denke Psychologie ist gut, wenn Du dem Menschen mehr aus der Distanz helfen möchtest.
Ich weiß jetzt nicht mehr von wem das Zitat stammt, aber es lautet in etwa so "Es gibt Ärzte und Psychologen, dabei besteht der Mensch doch aus Körper und einer Seele"..
Dem würdest du wohl eher gerecht, wenn du n Medizinstudium absolvierst und dann ne Therapeutenausbildung dran hängst.
Dann ist man zwar echt gefühlt ewig am studieren, aber du bist ja sehr jung und danach beruflich m.e. sehr gut und sicher aufgestellt.
Da psychische Gesundheit aus dem körperlichen Wohlbefinden und dem geistigen Wohlbefinden besteht, find ich das in der Psychotherapie häufig dem Körper zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Ah, da fällt mir ein...als Medizinerin hast Du natürlich auch mehr Befugnisse wie z.b. dass du Medikamente verschreiben darfst.

Das ist jetzt alles meine persönliche Meinung. Sprich doch auch mit deinen Eltern darüber!:)

Denke aber, dass dein Auslandsaufenthalt Dir da noch zeigen wird, in welche Richtung es geht. Gut, dass Du dich schon so früh darum kümmerst.
Wird schon!
 
G

Gelöscht 118848

Gast
Hallo Zusammen,
Ich Weiblich 18jahre habe dieses Jahr mein Abitur (1,1) gemacht und bin jetzt erstmal für 10Monate in New Jersey auf dem College :)
Ich schwanke schon mein Leben lang zwischen medizin und Psychologie da ich gerne sobald ich wieder zurück bin relativ zeitnah beginnen möchte.
Ich denke Noten Technisch könnte es passen -jedes hat seine vor und seine Nachteile aber, meine Intresse ist zu stark oder halt mein Entscheidungswille zu schwach wie man es halt sehen möchte vielleicht hilft ja der Austausch hier, Was würdet ihr ehr machen/Empfehlen.
Vielen Dank und einen wunderschönen Tag,
Rebecca
Ich würde mir meine Liste von Themen machen, die mich besonders am Studium reizen.

Was interessiert dich sehr bei Psychologie?

Oder was hat das Medizinstudium zu bieten?

Möchtest du Medizin studieren, um neue chirugische Methoden zu entwickeln oder um bestimmte Krankheiten zu heilen?

Oder liegt dir eher etwas daran Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen den Weg zur Normalität zurückzufinden?
 
Nachtrag:
Setz dich einfach mal in ein paar Vorlesungen, dann kriegst Du schon ein Gefühl dafür.
Auch für den Schlag von Menschen, der dann im Hörsaal sitzt ;)
Schau Dir doch auch mal bei Youtube ein paar Erfahrungsberichte an und lies Dir, wie geschrieben, mal die Modulhandbücher durch und schau, welche Themen dich mehr begeistern.

Ich verbinde mit dem Medizinstudium halt ne sehr hohe Verantwortung, vllt. ist man danach auch sehr lange an diesen Beruf gebunden, mit Psychologie kannst Du nachher wohl eher noch alles und nichts machen und auch eher noch in den wirtschaftlichen oder journalistischen Bereich gehen, mehr Richtung Büro.

Denke Psychologie ist gut, wenn Du dem Menschen mehr aus der Distanz helfen möchtest.
Ich weiß jetzt nicht mehr von wem das Zitat stammt, aber es lautet in etwa so "Es gibt Ärzte und Psychologen, dabei besteht der Mensch doch aus Körper und einer Seele"..
Dem würdest du wohl eher gerecht, wenn du n Medizinstudium absolvierst und dann ne Therapeutenausbildung dran hängst.
Dann ist man zwar echt gefühlt ewig am studieren, aber du bist ja sehr jung und danach beruflich m.e. sehr gut und sicher aufgestellt.
Da psychische Gesundheit aus dem körperlichen Wohlbefinden und dem geistigen Wohlbefinden besteht, find ich das in der Psychotherapie häufig dem Körper zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Ah, da fällt mir ein...als Medizinerin hast Du natürlich auch mehr Befugnisse wie z.b. dass du Medikamente verschreiben darfst.

Das ist jetzt alles meine persönliche Meinung. Sprich doch auch mit deinen Eltern darüber!:)

Denke aber, dass dein Auslandsaufenthalt Dir da noch zeigen wird, in welche Richtung es geht. Gut, dass Du dich schon so früh darum kümmerst.
Wird schon!
Vielen lieben Dank!>
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Als Psychologe in der Klinik arbeitest Du das gleiche wie ein Facharzt für Psychiatrie,
verdienst aber nur max. ein Drittel und darfst keine Medikamente verschreiben.
Und nach einem Medizinstudium kannst Du bestimmt noch einen Master für Psychotherapie machen....
 

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