Psyche/traurig

Meine Diagnosen: Borderline, ADS, mittlere depression mit Angststörungen.

Bisher bekomme ich hierfür lediglich Antidepressiva es wird aber schon überlegt mich in einer Phase in welcher es mir besser geht auf ein Kombinationspräperat umzustellen welches dann unterstützend für die depressionen und das ADS wäre.

Das Problem momentan: Mir geht es momentan mega schlecht ich habe das gefühl sobald ich raus gehe mache ich alles falsch. Ich spreche mit leuten ohne vorher nachzudenken und danach könnte ich nur noch heulen. Ich wurde aber auch mit sehr viel Überstunden an diesen Punkt gebracht momentan schaffe ich nur noch das nötigste. Momentan bin ich krankgeschrieben aber bald startet mein neuer job und dann heißt es durchziehen. Jetzt wurde die menge meiner Antidepressiva erhöht seit 3 tagen nehme ich eine höhere dosis ein ich hoffe dadurch leistungsfähiger zu werden. Ich möchte einfach nur ein wichtiges Mitglied in der Gesellschaft sein und fühle mich doch so unbrauchbar und traurig. Obwohl ich Menschen habe die mich lieben.

Was sind so eure Gedanken/Erfahrungen dazu?

Hallo @Finja,

verstehe das du dazu gehören willst und funktionieren, habe ich auch Jahre lang durchgezogen.
Wie alt bist du?
Habe auch Borderline und man wird im Alter meist etwas ruhiger.
Ich kann dir fürs weitere Leben nur empfehlen eine DBT-Therapie zu machen, denn es holt einen früher oder später ein und belastet einen selbst.
Am Besten stationär 12 Wochen DBT, das ist wie ein Lehrgang und hilft vielen Betroffenen sehr weiter. Gibt aber auch Gruppenangebote.
Hast du schon Therapie gemacht, hast du gerade eine/n Therapeut/in zum sprechen?

Bei Ängsten kann dann auch Verhaltenstherapie helfen, würde aber vermutlich erst DBT machen. 🤔

Was ich als Ergänzung zur Therapie hilfreich fand um mich besser zu verstehen waren Youtubevideos von Tom Harrendorf.
Musst du natürlich für dich filtern, weil es ein Spektrum ist und nicht alles auf jeden zutrifft was er erzählt, aber ich empfinde ihn als sehr kompetent in dem Bereich.

Wäre eine Aufnahme in eine Tagesklinik etwas für dich? Oder Medikamente für die ADS?

Mir hat beides massiv geholfen, ich habe Audhs (ADHS und Autismus) und Angststörungen mit depressiven Phasen.

Da ich hochfunktionell bin habe ich versucht achtsamer zu sein und mehr Grenzen für mich zu setzen.

Finja meinte:

Ich möchte einfach nur ein wichtiges Mitglied in der Gesellschaft sein und fühle mich doch so unbrauchbar und traurig. Obwohl ich Menschen habe die mich lieben.

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Hallo Finja!
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.
Ich verstehe, den Wunsch zur Gesellschaft dazu zu gehören.
Warum musst du unbedingt leistungsfähig sein?
Im Moment geht es dir nicht gut, du bist krank.
Würdest du von einem Menschen mit gebrochenen Bein erwarten, dass er zum Sport geht?
Gönne dir eine Pause, kümmer dich um dich selbst, um deine Gesundheit.
In guten Zeiten darfst du dann wieder mehr leisten.
Schön , dass du Menschen hast, die dich lieben.Liebst du sie auch?
Hast du dich denen schon anvertraut?
Wissen sie , wie du dich fühlst?