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Probleme mit Vater und Schule

jas95

Neues Mitglied
Hallo Zusammen
Ich habe ein Problem. Und zwar wird mein Vater immer gleich wütend. Er wird wütend wenn wir angeblich laut sind, dabei spielt er immer extrem laut Computerspiele. Er wird wütend wenn wir nicht seiner Meinung sind, erhält seine Meinung für die einzig richtige. Ich hasse ihn inzwischen und möchte ihn auf den Mond schiessen. Dabei habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen er ist doch schließlich mein Vater. Er schreit auch immer herum wenn wir mal schlechte Noten machen. Er macht uns dann manchmal richtig fertig und sagt uns wir seien Faulsäcke und anderes. Zum Beispiel vor einigen Tagen brachte mein Bruder eine schlechte Note nach Hause. Zuerst sagte er nicht viel. Doch als mein Bruder schon im Bett wahr holte er ihn wieder heraus, schrie ihn an und gab ihm eine Ohrfeige.
Später schrie er meine Mutter laut stark an ob er eigentlich alles selber machen müsse ob er sogar noch mit uns lernen müsse. Das ist unfair den meine Mutter geht auch arbeiten und macht auch noch den ganzen Haushalt.
Ich habe richtig Angst schlechte Noten nach Hause zu bringe. Was leider oft vorkommt. Ich möchte das Gymnasium eigentlich abbrechen und eine Lehrstelle suchen. Den ich habe Angst es nicht zu schaffen und dann fliege ich von der Schule und habe nichts was ich machen kann im nächsten Jahr. Doch ich habe grosse Angst mit meinen Eltern darüber zu sprechen. Sie werden mich vermutlich sowieso nur anschreien und mich zwingen weiter zur Schule zu gehen, sie werden mich nicht ernst nehmen. Was soll ich tun?
 
B

bertil

Gast
wenn er gerade ruhig ist vor ihm hinstellen

"Papa ich wünsch mir von dir zu Weihnachten eine Brüllorgie und
einen Fausthieb zwischen die Augen. Weil ich weiss dann geht
es dir besser und wenns dir besser geht ist das für mich als
dein dich liebender Sohn, das schönste Geschenk"
 

Stormshadow

Mitglied
wenn er gerade ruhig ist vor ihm hinstellen

"Papa ich wünsch mir von dir zu Weihnachten eine Brüllorgie und
einen Fausthieb zwischen die Augen. Weil ich weiss dann geht
es dir besser und wenns dir besser geht ist das für mich als
dein dich liebender Sohn, das schönste Geschenk"
Eventuell wird es ihm helfen, aber ob das für den Rest der Beteiligten auch gut ist?
Falls diese Aussage auf Sarkasmus anspielt, so möge mein erster Satz in die ewige Vergessenheit verbannt werden. :rolleyes:

Es ist auf keinen Fall der richtige Weg, seine Emotionen / Aggressionen an dir, deinem Bruder und / oder deiner Mutter auszulassen. War er schon immer so oder erst seit einem gewissen Zeitpunkt?
Menschen, die ihre Emotionen auf aggressive Art und Weise an ihren Mitmenschen auslassen, haben entweder ein Problem oder sind "Opfer" eines Ereignisses geworden, dass diejenigen sehr mitgenommen hat. Ist etwas in der Vergangenheit passiert, was deinen Vater möglicherweise mitgenommen hat? Oder gibt es spezifische Stresssituationen innerhalb der Familie und / oder des Umfelds?
Ein Schritt in die richtige Richtung wäre wohl, zu versuchen mit deinem Vater über sein Verhalten zu sprechen, dass du das nicht gut findest, dass er eure Beziehung zuneinander verschlechtert / kaputt macht. Ein runder Tisch mit allen Beteilligten würde sich meiner Meinung nach positiv auf die Gesamtsituation auswirken.
Erstmal sollten diese Fronten geklärt werden, bevor es weitergeht, denn plötzliche Aggressionen in solcher Form haben immer einen Grund.

Liebe Grüße

Stormshadow
 
B

bertil

Gast
Natürlich ist das ein Sarkasmus. Aber ich gehe doch davon aus, dass er
das nicht wörtlich nimmt und hoffe, dass es ihn betroffen macht. Ev. wärs
besser ihm das nicht ins Gesicht zu sagen sondern es ihm schriftlich
zu geben.

Ich finde daran nichts verkehrt aber stormshadow, Du hast schon recht,
ein professioneller Weg ist wohl immer das bessere Mittel.

"Zuerst sagte er nicht viel. Doch als mein Bruder schon im Bett wahr
holte er ihn wieder heraus, schrie ihn an und gab ihm eine Ohrfeige."

Das sind erhebliche Machtdemonstrationen. Er wiegt ihn in der Sicherheit
seines Bettes und dann...so macht man es in einer Diktatur um poltitische
Häftlinge zu brechen. Vielleicht ist ihm das gar nicht bewusst aber das
macht es nicht besser.

Runder Tisch ja, aber kein gemütlicher. Nicht ein runder Tisch wo er gleich
wieder alle einkassiert und das Thema vorgibt. Wenn er Dich in die Ecke drängt,
statt seine Verfehlungen einzugestehen, ist nichts erreicht.

Aber dann hast Du meines Erachtens jedes Recht, damit zum Schulpsychologen
zu gehen.

Alles Gute,

Bertil
 
M

Monarose

Gast
Dein Vater scheint mit seiner Position überfordert zu sein. Er braucht ein wenig Aufklärung. Glücklicherweise ist es hier verboten, Menschen zu schlagen. Auch seine Kinder darf man nicht schlagen, was viele Eltern scheinbar nicht wissen. Sag`ihm das.
Gibt es einen Erwachsenen, dem du vertraust?
 

Snowy Owl

Mitglied
Hallo Jas!

Ich möchte meinen Vorrednern nicht wiedersprechen, das der professionelle sicherlich der beste Weg ist, die Frage ist nur, ob dein Vater das in dem Moment genauso sieht. Das mit dem Sarkasmus halte ich übrigens für eine ganz dumme Idee, denn dadurch forderst du deinen Vater schichtweg heraus, was bei seinem Naturell gar nicht gut ist. Wenn darauf nicht die Einsicht folgt, ist nur noch mehr Geschirr zu Bruch gegangen. Gar nichts zu machen, ist aber sicherlich auch nicht der beste Weg.

Vorneweg: Menschen ändern sich nicht über Nacht.

So wie du deinen Vater schilderst, hört er sich nach einem starkem Choleriker an. Dazu kommt, dass er wohl ein sehr hohes Autoritätsbedürfnis hat. Zockt er zufällig WoW? Sorry, für die blöde Frage. Vergiss sie.

Wenn er etwas nicht verdauen kann, oder schon genügend angesammelt hat, explodiert er unkontrolliert. Wenn die Wutausbrüche zunehmen oder stärker werden ist das bedenklich, und du solltest Dir überlegen, ob du dich stark genug fühlst diesem entgegen zu wirken oder vielleicht über dritte auf ihn einwirken kannst, sofern du mutig genug dazu bist.
Da ich deinen Vater nicht kenne, möchte ich ihm nicht Kaltblütigkeit unterstellen, was die Geschichte mit deinem Bruder betrifft, sondern er sich nicht unter Kontrolle hatte.

Im Übrigen weiß ich selbst, wie bitter es ist, wenn die eigene Meinung nicht erwünscht ist, von daher hast du mein vollstes Verständnis, dies nur nebenbei.

Folgendes nun, deinen Vater in offener Runde auf sein „Fehlverhalten“ anzusprechen, wird er höchstwahrscheinlich als Untergrabung seiner Autorität missverstehen, und sich dementsprechend zur Wehr setzten.

Darum würde ich an deiner Stelle, sollest du dich stark genug dazu fühlen, deinem Vater einen handgeschriebenen Brief von Dir hinterlegen, so dass er ihn lesen kann, wenn du nicht zugegen bist.

In diesem bittest du ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Damit hat er schon mal Zeit sich vorzubereiten. Du übrigens auch. Und das Wichtigste, er hat Gelegenheit seinen aufwallenden Zorn bis dahin unter Kontrolle zu bringen.

In diesem Brief solltest du schon mal folgende Punkte ansprechen, um was es dir in diesem Gespräch geht.

Aus meiner stark beschränkten Sicht wären das:

1. Das dein Vater dich in Ruhe anhört.

2. Er sich bereit erklärt nicht herumzuschreien und dir zu drohen, oder schlimmeres.

3. Das du inzwischen Angst vor ihm aufgrund seiner Wutausbrüche hast und du sehr darunter leidest. (Vielleicht ruhig ein wenig übertreiben)

4. Das du Probleme in der Schule hast.

5. Wie du dir deine Zukunft vorstellst. Was du gerne mal machen möchtest.

6. Was er von dir erwartet, oder sich von dir wünscht?

7. Das es dir sehr wichtig ist, dass ihr ein gutes Verhältnis zu einander habt und das du dir wünscht das dies auch so bleibt, wenn du mal dein eigenes Leben führst.

Floskeln wie, wenn ihm etwas an Dir liegt solltest du auf alle Fälle verwenden. Bleib höflich, und kritisier ihn nicht.

Sollte es dann zu dem Gespräch kommen, versuch stark zu sein, bleib ruhig und sachlich.
Last euch genseitig in Ruhe ausreden.
Versuch ihn zu verstehen, lass wenn möglich ihn dich verstehen.

Ich weiß, dass das bestimmt alles andere als leicht sein wird, und du vermutlich bei dem Gedanken Magen und Brustschmerzen verspürst, und dir Hundeelend ist, doch wäre das in meinen Augen der richtige Schritt.

Sollest du dich zu diesem Gespräch entschließen, wünsche ich Dir Teu, teu, teu. Kopf hoch du wirst in deinem Leben sicherlich noch so manche Schlacht schlagen müssen.
Also kämpfe!
 
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