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Probleme im Job machen Krank, Angst zum Arzt zu gehen

Devilfish

Mitglied
Hey Leute, folgendes Problem.
Ich habe jetzt schon mehrere Monate extreme Schlafprobleme. Sowohl beim Einschlafen, als auch beim Durchschlafen. Bin daher meist sehr erschöpft, demotiviert, gereizt und habe zugleich überhaupt keine Ruhe, sondern bin dauernervös und mein Hirn rattert. Hab des öfteren Kopfschmerzen und mein Magen macht ziemliche Probleme. Außerdem habe ich in den letzten 6 bis 8 Monaten ca 30 Kilo zugenommen.
Ich bin jetzt auch nicht auf den Kopf gefallen und sehe selber wohin die Symptome deuten. Das Problem, bzw die Ursache dafür ist meine aktuelle Situation bei der Arbeit. In mir windet sich alles in dem Wissen, da jeden Morgen wieder hin zu müssen(seit bald 14 Jahren im selben Betrieben, die Arbeitsbedingungen werden immer schlimmer, das Pensum immer höher, Probleme mit dem neuen Chef, das Gefühl der Machtlosigkeit. Wie das eben so ist). ich gehöre normal auch zu der Sorte Mensch der zu sich selber sagt: "jetzt stell dich doch nicht so an". Ich bin aber seelisch und moralisch durch mit meinem Arbeitgeber. Jobwechsel ist in meiner Branche allerdings nicht so einfach und ich bin Regionsgebunden.

Ich komme da aber so nicht mehr raus und schaffe es nicht mehr wie früher, da die nötige Distanz aufzubauen. Wie ich(und sicher auch andere) nunmal so bin, scheue ich mich davor zu meinem Hausarzt zu gehen. Ich will zu keinem Psychiater oder Psychotherapeut, sondern bräuchte einfach nur eine Auszeit, die über normale zwei Wochen Urlaub hinaus gehen. Damit ich wieder die nötige Distanz aufbauen kann, um für die restliche Zeit, die ich in dem Betrieb noch bin, durchzukommen. Habe aber Angst, da bei meinem Hausarzt auf eine ablehnende Haltung zu stoßen.... weil ich ja sogesehen nicht überarbeitet bin...
Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen und kann seinen Werdegang erzählen
Danke
 

Battlefield

Mitglied
Erstmal mein Beileid, dass es dir so schlecht geht.
Damit ich wieder die nötige Distanz aufbauen kann, um für die restliche Zeit, die ich in dem Betrieb noch bin, durchzukommen.
Von welcher Zeit sprechen wir hier? Da du ja sagst, Jobwechsel wäre in deiner Branche schwierig. Fasst du trotzdem eine Kündigung ins Auge?

Habe aber Angst, da bei meinem Hausarzt auf eine ablehnende Haltung zu stoßen.... weil ich ja sogesehen nicht überarbeitet bin...
Das sehe ich anders. Im Endeffekt kommt es natürlich auf den Hausarzt an, aber Schlafprobleme, Unruhe usw. sind eindeutige Zeichen für ein Burnout und die wenigsten Ärzte werden das nicht ernst nehmen. Falls das doch so sein sollte, geh zu einem anderen. Mein Hausarzt war bei so Sachen immer sehr schnell bereit, eine Krankschreibung zu verfassen. Die kann dann auch länger als 2 Wochen gehen und verpflichtet nicht dazu, sich therapeutische Hilfe zu suchen.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Was ist das für ein Job, wie sieht die Tätigkeit aus?

Wenn der Betrieb erfolgreich ist, warum werden keine Leute eingestellt?

Werden bei Euch Leute ausgebildet?
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Du musst die Konfrontation suchen. Du brauchst keine Angst zu haben. Geh zum Chef, mach einen Termin für ein offenes Gespräch. Du sagst klipp und klar, dass Du am Ende bist und nicht mehr kannst, wenn nicht zeitnah neues Personal eingestellt wird. Sag, daß Du mit ihm und seiner Arbeitsweise nicht klarkommst, dass das Pensum nicht zu schaffen sei. Du den Job seit 14 Jahren machst und so einen Zirkus bis dato nicht erlebt hast. Schließ vorher eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht ab. Zu der würde ich Dir in dem Saftladen ohnehin raten. Wenn das nicht fruchtet, gehst Du zum Dok.

Mein Bruder hatte ähnliches erlebt, bei dem endete es im Herzinfarkt mit Invalidität. Der kann gar nicht mehr arbeiten gehen.
 

Devilfish

Mitglied
Wenn der Betrieb erfolgreich ist, warum werden keine Leute eingestellt?
Ich arbeite in einem Unternehmen mit 1700 Mitarbeitern. In meinem Bereich wird zur Zeit einiges umgestellt, wodurch mehr Arbeit anfällt als davor, weil aktuell zwei System gefahren werden. Es wird aber in Zukunft mit weniger Leuten geplant. Daher werden schon seit Monaten keine auslaufenden Verträge verlängert, Langzeitkranke bekommen keine Vertretung, Leute die Kündigen, werden nicht mehr ersetzt... uns wird aber was von Arbeitserleichterungen erzählt, immer wieder. Das ist ein weiterer Teil warum mich die Arbeit mittlerweile so ankotzt, wenn man so "öffentlich" verarscht wird.
 

Devilfish

Mitglied
Du musst die Konfrontation suchen. Du brauchst keine Angst zu haben. Geh zum Chef, mach einen Termin für ein offenes Gespräch. Du sagst klipp und klar, dass Du am Ende bist und nicht mehr kannst, wenn nicht zeitnah neues Personal eingestellt wird. Sag, daß Du mit ihm und seiner Arbeitsweise nicht klarkommst, dass das Pensum nicht zu schaffen sei. Du den Job seit 14 Jahren machst und so einen Zirkus bis dato nicht erlebt hast. Schließ vorher eine Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht ab. Zu der würde ich Dir in dem Saftladen ohnehin raten. Wenn das nicht fruchtet, gehst Du zum Dok.
Ich glaube du arbeitest in einem "guten" Unternehmen. Das habe ich und wir alles schon hinter uns. Das interessiert meinen direkten Vorgesetzen(und auch den darüber) einen scheiß. Wem es nicht passt, der kann ja gehen.
 
G

Gelöscht 126707

Gast
Hey Leute, folgendes Problem.
Ich habe jetzt schon mehrere Monate extreme Schlafprobleme. Sowohl beim Einschlafen, als auch beim Durchschlafen. Bin daher meist sehr erschöpft, demotiviert, gereizt und habe zugleich überhaupt keine Ruhe, sondern bin dauernervös und mein Hirn rattert. Hab des öfteren Kopfschmerzen und mein Magen macht ziemliche Probleme. Außerdem habe ich in den letzten 6 bis 8 Monaten ca 30 Kilo zugenommen.
Ich bin jetzt auch nicht auf den Kopf gefallen und sehe selber wohin die Symptome deuten. Das Problem, bzw die Ursache dafür ist meine aktuelle Situation bei der Arbeit. In mir windet sich alles in dem Wissen, da jeden Morgen wieder hin zu müssen(seit bald 14 Jahren im selben Betrieben, die Arbeitsbedingungen werden immer schlimmer, das Pensum immer höher, Probleme mit dem neuen Chef, das Gefühl der Machtlosigkeit. Wie das eben so ist). ich gehöre normal auch zu der Sorte Mensch der zu sich selber sagt: "jetzt stell dich doch nicht so an". Ich bin aber seelisch und moralisch durch mit meinem Arbeitgeber. Jobwechsel ist in meiner Branche allerdings nicht so einfach und ich bin Regionsgebunden.

Ich komme da aber so nicht mehr raus und schaffe es nicht mehr wie früher, da die nötige Distanz aufzubauen. Wie ich(und sicher auch andere) nunmal so bin, scheue ich mich davor zu meinem Hausarzt zu gehen. Ich will zu keinem Psychiater oder Psychotherapeut, sondern bräuchte einfach nur eine Auszeit, die über normale zwei Wochen Urlaub hinaus gehen. Damit ich wieder die nötige Distanz aufbauen kann, um für die restliche Zeit, die ich in dem Betrieb noch bin, durchzukommen. Habe aber Angst, da bei meinem Hausarzt auf eine ablehnende Haltung zu stoßen.... weil ich ja sogesehen nicht überarbeitet bin...
Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen und kann seinen Werdegang erzählen
Danke
Du schilderst allerhand ungute Krankheits-Symptome.
Geh' zu (D)einem Arzt, trage sie vor und sage: ICH KANN NICHT MEHR. Bitte um Hilfe.
Kein guter Arzt wird Dir diese Hilfe verweigern.
 

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