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Probleme bei den ersten Malen

L

Leonard_liebts

Gast
Hallo, ich bin ganz neu hier und hoffe, dass ich dennoch auf Gehör stoße. Kurz zu meiner Vorgeschichte - Mein Name ist Leonard, ich bin 27 und seit einem Jahr single. Vorher war ich 10 in einer Beziehung, mit einer Unterbrechung zwischen durch. Innerhalb der 1 jährigen Unterbrechung vor ca. 5 Jahren, war ich allerdings auch nach nem halben Jahr wieder in einer Beziehung.
Seit meinem ersten Mal begleitet mich das Problem, dass ich Erektionsprobleme habe, sobald es mit einer Frau zum Sex kommt.
Ich brauch immer mehrere Male, bis es irgendwann klappt. Bei meiner o.g. Unterbrechung war die Dame kurz davor, nach dem vielleicht 5. Versuch das ganze sein zu lassen. Glücklicherweise lief es aber dann, was der Knackpunkt war weiß ich leider nicht. Ich glaube ich konnte mich irgendwann einfach fallen lassen, mit dem richtigen Denken.
Sobald ich das einmal geschafft habe, ist das garkein Problem mehr glücklicherweise.

Derzeit genieße ich das Singlesein und habe nun etwas mit einer langjährigen Freundin angefangen, die ich schon immer interessant fande. Sie mich zum Glück auch.
Am Montag hätte es sich ergeben, dass wir das erste Mal miteinander geschlafen haben. Nach einem Jahr ohne Sex hatte ich darauf auch richtig Lust, aber mein altes Problem machte uns das leider kaputt.
Wenn ich mich richtig entspannen kann, also wenn man sich küsst, ich ihren Körper spüre, habe ich kein Problem damit eine Erektion zu bekommen.
Sobald ich aber bemerke, dass sie auch scharf wird und sich Sex anbahnt, werde ich anscheinend aufgeregt und es funktioniert nix mehr. So war das schon bei meinem ersten Mal. Dadurch hatte ich bisher nur mit 2 Frauen wirklich Sex, und vielleicht 5 Chancen aus denen dann wegen der Aufregung nichts geworden ist.

Wir haben das in der Nacht mehrere Male probiert, sobald das Kondom drüber sollte ging aber nix mehr :-(
Das hat mich sehr an mein altes Problem erinnert. Die Dame ist zum Glück sehr emphatisch und weiß, dass wir nunmal alle keine Maschinen sind.
Ich habe allerdings nun Angst davor, dass sie das lieber irgendwann abbricht, da es einfach nicht funktioniert. Oder es wieder 5 Male oder länger dauert. Schon das nächste Mal macht mir Angst irgendwie. Gestern ging es mir echt richtig schlecht deswegen. Antriebslosigkeit, kein Selbstbewusstsein und hab 4x geweint.
Ich habe wieder diese Versagensangst und weiß einfach nicht, wie ich das abstellen soll. Eigentlich habe ich keine großen Erwartungen daran, ich weiß dass das 1. mal jetzt meist nicht so DER Bringer ist, aber zumindest eine schöne und aufregende Erfahrung für beide. Ich habe daher keinen Leistungsdruck.

Ich würde das wirklich so gern abstellen, ich würde mich gern mehr ausleben und nicht Angst vorm nächsten Mal haben.
 

Kowoll

Aktives Mitglied
Hast du es mal mit ein wenig Alkohol versucht? Ein Glas Wein für Jeden zum entspannen zum Beispiel? (Natürlich auf gar keinen Fall übertreiben!) Wenn ja, hat das irgendwelche Auswirkungen für dich gehabt?
Das was du da beschreibst ist nämlich, wie du selbst warscheinlich schon erkannt hast eine kleine Mauer in deinem Unterbewusstsein. Da gilt es nur mit Vertrauen entgegenzuwirken. Ist denn bei deinem ersten Mal irgendwas vorgefallen, dass du dieses "Problem" seitdem mit dir mit nimmst?
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Ein klassisches Problem...
Wenn es wirklich nicht unterbewusst Leistungsdruck ist, dann kann es wirklich am Vertrauen und an den Gefühlen liegen...Es kann auch die Angst sein zu früh zu kommen.
Grundsätzlich kannst du dich nicht fallen lassen.
Sprich offen mit ihr darüber, sie wird es verstehen und dir noch etwas Zeit geben.

Es hilft nur Vertrauen oder zur Not um die ersten Male zu überbrücken tun es auch ca. 2,5mg Cialis. Kannst deinen Doc danach fragen und ihm das Problem schildern. Auch ein HA kann das verschreiben.
Sollte er Sildenafil verschreiben dann reichen dir 10mg.
 

SanLove

Mitglied
Also das hört sich eher nach einer (psychischen) Blockade an und sobald man es dann "erzwingen" will, steigert man sich oft noch viel mehr hinein und dann geht erst recht nix mehr.
*
Es ist ganz wichtig, sich beim Sex "fallen zu lassen", d.h. der Kopf muss (nachdem die Verhütungsfrage geklärt ist :)) ausgeschaltet sein und man sollte sich von von dem Moment einfach "mitnehmen und treiben" lassen.
Und ja, sicher hilft es (anfänglich!), mit etwas Alkohol die Erwartungshaltungen oder gar Ängste zu minimieren.
*
Wir (Deutschen!) denken einfach zu viel :)!
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hey Leonard,

ich finde das gar nicht so ungewöhnlich und habe als Frau dafür viel Verständnis.

Was ich mich aber frage: Ist Sex für dich nur Penetration? Du schreibst von "richtigem" Sex, davon, dass es dann gar nicht klappt, etc. Aber wieso? Ihr könnt euch doch trotzdem nah sein, du kannst sie befriedigen, sie kann dich streicheln und anfassen. Das gehört doch auch alles zur Sexualität dazu!

Deswegen empfehle ich: Lenke den Fokus um, akzeptiere einfach, dass du nicht für "Penetration von Anfang an gemacht bist", sondern habe anders Sex. Versuche Sex nicht nur darauf zu beschränken, sehe das als I-Tüpfelchen, wenns klappt ists super, wenn nicht ists auch gut und kann super schön sein.

Und falls du magst: Sei selbstbewusst, sprich einfach darüber, bevor du in die Situation kommst. Wie du schon sagst, wir sind keine Maschinenen. Ich hatte in meinem Leben auch schon alle möglichen sexuellen Probleme. Umso lockerer man damit umgeht und umso mehr man dem Gegenüber erklärt was Sache ist, umso besser. :)

Alles Gute!
 
L

Leonard_liebts

Gast
Sorry vorab für den Roman, tut gut alles mal aufzuschreiben.
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Sex ist natürlich viel mehr als nur bloße Penetration. Darum geht es mir primär auch nicht, wenn man sich näher kommt. Wie du es gut beschrieben hast, ist es das i-Tüpfelchen, ich würde sagen die Verschmelzung beider Körper. Das habe ich zum Anfang vielleicht etwas kurz umschrieben, ich wollte den Text nicht noch länger machen. Allerdings ist es nunmal eine wunderschöne Sache, auf die es dann doch des Öfteren hinaus läuft und das ist, was dann letztendlich beide wollen. Ohne dass das jetzt mein absolutes Ziel ist, was man von Anfang an hat. Doch irgendwann bemerkt man schon, in welche Richtung es geht; wo das ganze hinführt.
Ich versuche aus meiner Sicht damit offen umzugehen und spreche das gern bei einer passenden Gelegenheit schon vorher mal an, weil mir das schonmal einen ersten Druck nimmt. Meist höre ich dann auch, dass das jetzt kein super seltenes Problem zu sein scheint und die Partnerin soetwas kennt. Tut schon erstmal gut.
Wir beide haben uns auch am Montag darüber länger unterhalten, und in der Situation war es natürlich ein bisschen schade, aber gerade für sie kein Problem. Mich wurmt das nun eben, da mein Kopf mich immer in dem einschränkt, was ich gern tun würde. Und das immer wieder. Ich wäre da einfach gern freier das zu tun, worauf beide Lust haben.

Mein Problem könnte eventuell tatsächlich davon stammen, dass ich bei meinem allerersten Mal mit meinen jungen Jahren sehr von gesellschaftlichen Zwängen geprägt war, und man natürlich "total maskulin" nicht zu früh kommen wollte und davor eventuell Angst hatte. Das aber nur als Vermutung.
Mittlerweile hat sich das aber geändert, Angst davor, zu früh zu kommen hab ich nicht mehr, zumindest bin ich mir der nicht bewusst. Früh kommen ist doch nicht schlimm und kann man doch so verstehen, dass es für einen sehr intensiv und schön ist. Das bedeutet ja noch kein Ende, und früher oder später gibt es vielleicht eine zweite Runde :) man muss weg kommen von dieser pornoinduzierten totalen Produktivität, auch wenn das natürlich einfacher gesagt ist als getan.

Ich habe das Gefühl, diese Blockade kommt davon, dass ich mir einbilde zu wissen, dass es eh nicht klappt und mir jedes Mal wünsche, dass es anders wäre. Allein der Gedanke daran, vielleicht unterbewusst die "Kontrolle" ob da unten alles steht, setzt mich dann genug unter Druck. Und wenn alles steht, denke ich mir, 'gut bitte so bleiben' :-D ich bin mir bewusst dass das absoluter Quatsch ist, aber ich kanns eben auch nicht abstellen in dem Moment.
Darüber hier zu sprechen hilft mir aber auf jeden Fall. Meine Gedanken aufgeschrieben habe ich noch nicht dazu, vielleicht weil es für mich doch auch noch irgendwie schambehaftet war.

Mit der Wirkung von Alkohol bin ich vertraut, auch mir Cialis oder Sildenafil verschreiben zu lassen wäre ich nicht abgeneigt - vielleicht lasse ich mich dazu mal beraten. Das würde mir eine gewisse Sicherheit geben, so etwas dabei zu haben reicht dann vielleicht schon.

Für mich ist es denke gut, erstmal wieder die innere Ruhe bisschen herzustellen, sich davon nicht total wuschig machen zu lassen und eben darüber zu sprechen und sich auszutauschen.
 
L

Leonard_liebts

Gast
Achso, noch eine Ergänzung: Ich hoffe das kommt nicht so rüber, als wüsste ich das ja alles bereits was ihr mir vorschlagt.
Ich war so lange in einer Beziehung, in der man sich eben keine Gedanken darüber machen musste. Vieles wird mir glaube durch eure Beiträge und meine darauf aufbauenden Gedanken wieder richtig bewusst.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Sorry vorab für den Roman, tut gut alles mal aufzuschreiben.
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Sex ist natürlich viel mehr als nur bloße Penetration. Darum geht es mir primär auch nicht, wenn man sich näher kommt. Wie du es gut beschrieben hast, ist es das i-Tüpfelchen, ich würde sagen die Verschmelzung beider Körper. Das habe ich zum Anfang vielleicht etwas kurz umschrieben, ich wollte den Text nicht noch länger machen. Allerdings ist es nunmal eine wunderschöne Sache, auf die es dann doch des Öfteren hinaus läuft und das ist, was dann letztendlich beide wollen. Ohne dass das jetzt mein absolutes Ziel ist, was man von Anfang an hat. Doch irgendwann bemerkt man schon, in welche Richtung es geht; wo das ganze hinführt.
Ich versuche aus meiner Sicht damit offen umzugehen und spreche das gern bei einer passenden Gelegenheit schon vorher mal an, weil mir das schonmal einen ersten Druck nimmt. Meist höre ich dann auch, dass das jetzt kein super seltenes Problem zu sein scheint und die Partnerin soetwas kennt. Tut schon erstmal gut.
Wir beide haben uns auch am Montag darüber länger unterhalten, und in der Situation war es natürlich ein bisschen schade, aber gerade für sie kein Problem. Mich wurmt das nun eben, da mein Kopf mich immer in dem einschränkt, was ich gern tun würde. Und das immer wieder. Ich wäre da einfach gern freier das zu tun, worauf beide Lust haben.

Mein Problem könnte eventuell tatsächlich davon stammen, dass ich bei meinem allerersten Mal mit meinen jungen Jahren sehr von gesellschaftlichen Zwängen geprägt war, und man natürlich "total maskulin" nicht zu früh kommen wollte und davor eventuell Angst hatte. Das aber nur als Vermutung.
Mittlerweile hat sich das aber geändert, Angst davor, zu früh zu kommen hab ich nicht mehr, zumindest bin ich mir der nicht bewusst. Früh kommen ist doch nicht schlimm und kann man doch so verstehen, dass es für einen sehr intensiv und schön ist. Das bedeutet ja noch kein Ende, und früher oder später gibt es vielleicht eine zweite Runde :) man muss weg kommen von dieser pornoinduzierten totalen Produktivität, auch wenn das natürlich einfacher gesagt ist als getan.

Ich habe das Gefühl, diese Blockade kommt davon, dass ich mir einbilde zu wissen, dass es eh nicht klappt und mir jedes Mal wünsche, dass es anders wäre. Allein der Gedanke daran, vielleicht unterbewusst die "Kontrolle" ob da unten alles steht, setzt mich dann genug unter Druck. Und wenn alles steht, denke ich mir, 'gut bitte so bleiben' :-D ich bin mir bewusst dass das absoluter Quatsch ist, aber ich kanns eben auch nicht abstellen in dem Moment.
Darüber hier zu sprechen hilft mir aber auf jeden Fall. Meine Gedanken aufgeschrieben habe ich noch nicht dazu, vielleicht weil es für mich doch auch noch irgendwie schambehaftet war.

Mit der Wirkung von Alkohol bin ich vertraut, auch mir Cialis oder Sildenafil verschreiben zu lassen wäre ich nicht abgeneigt - vielleicht lasse ich mich dazu mal beraten. Das würde mir eine gewisse Sicherheit geben, so etwas dabei zu haben reicht dann vielleicht schon.

Für mich ist es denke gut, erstmal wieder die innere Ruhe bisschen herzustellen, sich davon nicht total wuschig machen zu lassen und eben darüber zu sprechen und sich auszutauschen.
Ja, das kenne ich alles. Wird sich mit der Zeit erledigen und so eine Tablette im Nachtschränkchen reicht meist schon aus, die muss man dann nicht schlucken ;)
 
S

Smoker86

Gast
Hallo Leonard,

Ich glaube, dass Problem haben viele Männer und es wird wenig darüber gesprochen.
Meine beiden Ex-Freunde hatten beide Erektionsprobleme am Anfang, traurigerweise dachten beide, dass ihr Penis zu kurz wäre und Frauen damit unglücklich sind.
Und das führte zu großen Druck und Versagensangst. Dazu kam, dass beide das nicht mit mir besprochen haben und ich dachte, ich wäre unattraktiv, oh je.....
Ich finde es gut, dass du es ansprichst, als Frau ist es da auch nicht immer so einfach, passend zu reagieren, gerade weil es für Männer so ein sensibles Thema ist.

Ich kann dir den Tip geben: befriedige sie vor der Penetration, dass nimmt oft den psychischen "Ich muss jetzt aber können!" Raus. :)
 

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