heimlichkeiten treten stets dort auf, wo man👎 und selbstverständlich auch frau, nicht so sein darf wie man eig ist.
was ich nicht verstehe, warum musst du deinen mann reglementieren? warum kannst du ihn nicht lieben wie er wirklich ist, sondern nur so, wie du ihn dir wünschst?
Auch wenn ich nicht die TE bin, so antworte ich einfach mal. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie ihren Mann reglementieren will. Zumindest jetzt noch nicht.
Sie wurde nun scheinbar zum ersten Mal mit so etwas konfrontiert, da ist es doch völlig normal, dass man das für sich einordnen muss. Gerade wenn er nicht darüber spricht, gibt einem das ein komisches Gefühl. Da tauchen viele Fragen auf, deren Antworten es erst einmal zu definieren gilt. Ich habe mich damit früher auch länger beschäftigt, habe mit männlichen Freunden darüber gesprochen, was sie persönlich an Pornos erregt und warum sie sie schauen. Auch ich stellte mir am Anfang die Frage, warum Männer das brauchen und ob das ein Zeichen ist, dass ich Ihnen nicht reiche. Nun habe ich aber auch Frauen in meinem Freundeskreis, die gelgentlich gern mal ein Porno schauen, also ist das für mich auch nicht zwangsläufig nur eine "Männer"-Sache. Ebenso kenne ich Männer, die das nicht brauchen - was aber nicht heißt, dass sie es nicht tun, nur meistens reicht ihnen ihre Fantasie. Das halte ich nicht für weniger problematisch oder unproblematisch als Pornos - wer sagt denn, dass der eigene Partner immer Bestandteil des Kopfkinos ist, nur weil es dafür keinen handfesten Beweis in Form von Bildern oder Videos gibt?
Nun ja, zurück zum Gefühlsleben der TE. Sie muss das erstmal verstehen und begreifen und meines Erachtens nach in aller erster Linie an dem Vertrauensverhältnis mit ihrem Mann arbeiten. So verständlich manche Schamgefühle auch sind, so hat er doch den Fehler gemacht, sie nicht miteinzubeziehen. Vielleicht wäre es wesentlich entspannter für die Beziehung gewesen, wenn er von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte, weil dann nicht unbedingt das Gefühl des "nicht ausreichens" wach wird. Also muss man ergründen, warum er dachte, dass er das nicht sagen könnte. Aber wie gesagt, er ist auch nur ein Mensch. Ich weiß, dass Männer auch durchaus mal ganze Sammlungen aus dem Netz ziehen und somit finde ich die Menge an Bildern in über 10 Jahren nicht dramatisch. Auch das sortieren muss er nicht zwangsläufig selbst gemacht haben, wobei ich das ebenfalls nicht schlimm fände. Die beiden haben auch noch ein durchaus intaktes Liebesleben, es ist also nicht so, als würde er seine Frau bei Seite stoßen für diverse Bildchen. Zusätzlich hat sie nichts gefunden, was moralisch nun mal für die meisten unter uns so gar nicht zu vertreten ist. Insofern glaube ich, dass schon ziemlich vieles hier in Ordnung ist - außer eben (und das gilt auch beim rauchen), der Vertrauensbruch. Beide sollten einen Weg der Kommunikation finden - diese Probleme kann man definitiv lösen.
Liebe TE,
versuche aufgeschlossen, neugierig zu sein. Gib Deinem Mann das Gefühl, er könnte da bis zu einem gewissen Grad frei drüber reden. Es reicht ja bereits ein einziges Mal, so dass Du verstehen und das differenzieren kannst - aber diese Chance muss er Dir geben, nachdem er sie selbst verpasst hat. Auch wenn Du selbst eventuell nie Pornos schauen oder rauchen würdest, versuche zu verstehen, warum er das mag. Wenn er das Verständnis spürt, lässt es sich anschließend viel einfacher Kompromisse finden, so dass vielleicht beides ein Maß findet, mit dem auch Du gut umgehen kannst.
😉
Viel Glück Euch zwei!
VielleichtLieberMorgen