G
Gelöscht 75427
Gast
Hi!
Unterm Strich habe ich aber über all die Jahre gelernt, dass wir Männer vor allem die optische Abwechslung lieben. Selbst, wenn man mit der intelligentesten, witzigsten, freundlichsten Frau zusammen ist, ist auch die "Optik" keine Garantie. Man guckt immer wieder weiter. Bei Frauen ist das wahrscheinlich eher in anderen Punkten so.
Ich habe das Rauchen aufgegeben, nehme seit Jahrzehnten keine Drogen, vlt. alle paar Monate einen Joint oder einen Schnaps. Aber dieser „Kunstsex" (Pornographie/Prostitutionsseiten, etc) ist für mich eine Droge, die mich jahrelang viele Stunden pro Tag kostete. Solange es Genuss ist, der im Rahmen bleibt, ist alles okay, aber ich verliere mich auch leicht darin.
Bei mir war der Drang schon größer durch Pornokonsum. Pornokonsum selbst zieht Pornokonsum nach sich. Ich bin sogar der Meinung, dass auch viele kriminelle "Neigungen" durch Pornos antrainiert werden können. Ich habe das bei einigen (legalen) Dingen so erlebt, die ich normalerweise nie anziehend fand. Ich weiß, das ist vlt. etwas konträr zur Schulpsychologie, aber ich bin mir da für meine Psyche sicher.
=> Evtl. wäre es doch schöner, die Freizeit zu kultivieren?
Übrigens: In Deinem Alter bin ich mal mehrere Wochen alleine mit dem Fahrrad durch die Welt getingelt. Es gibt nichts besseres als eine Tour allein am besten ohne Plan und in einem fremden Land, um sich selbst neu mit seinem Innersten zu synchronisieren.
---
Was ich zum Pornosex noch sagen kann, ist, dass es viele verschiedene Ebenen gibt, auf denen das läuft.
Klar. Körperlich wird man stimuliert. (Stundenlange Suche.) Dabei wird das Hirn mit Dopamin und Noradrenalin vollgepumpt. Und man wird wird sediert (Orgasmus). Damit kann man sich gut die Zeit vertreiben. Doch wenn man genauer hinsieht, entdeckt man im Laufe der Jahre noch mehr. Beispiele:
Man...
...entkommt wie gesagt der sich sonst aufbauenden Anspannung bzw. (positiven wie negativem) Stress.
...fühlt sich wie gesagt wie auf der Jagd bei der Bildersuche. (Befriedigt den Jagdinstinkt künstlich.)
...findet neue Bilder immer interessant. (Siehe "Coolidge-Effekt in Wikipedia.)
Aber auch tiefenpsychlogisch steckt einiges mit drin. Man...
...fühlt sich z.B. generell mit dem Weiblichen verbunden.
....phantasiert Nähe/Wärme.
...bekommt/phantasiert sich Zuneigung durch andere.
...phantasiert die Möglichkeit, Zuneigung zu zeigen, andere zu befriedigen. (Auch Erfolg.)
...triggert irgendwelche in der Kindheit durch Strafen o.a. erzeugten Perversionen etc.
Die Priorisierung mag individuell unterschiedlich ausfallen. Aber die Psychologie daran trägt wahrscheinlich zu Art und Umfang einer Sexsucht oder einer hypersexuellen Persönlichkeit bei.
Noch was zur Beruhigung: Was im Alter zur Deeskalation beiträgt ist, dass ich die Hormone umstellen. So gibt es Studien, die belegen, dass die meisten Freier zwischen 30 und 50 sind. Danach sinkt wahrscheinlich die Stärke des natürlichen Sexualtriebes - der gewissermaßen einen Offset für die vorgenannten Punkte darstellt.
Dies wäre das, was ich bislang darüber herausgefunden habe. Vielleicht hilft es Dir weiter.
LG
Wolf
Könnte sein, dass es mit Deiner Depri-Problematik zu tun hat. Nach 7 Jahren gab es in meiner Beziehung eine Flaute. Das führte mit der Zeit auch wieder zu verstärktem Umsehen bei anderen Frauen. Was die Beziehung noch mehr auf die Probe stellte, war das Zusammenziehen.
Unterm Strich habe ich aber über all die Jahre gelernt, dass wir Männer vor allem die optische Abwechslung lieben. Selbst, wenn man mit der intelligentesten, witzigsten, freundlichsten Frau zusammen ist, ist auch die "Optik" keine Garantie. Man guckt immer wieder weiter. Bei Frauen ist das wahrscheinlich eher in anderen Punkten so.
Gutes Zeichen, ist bei mir in 95% der Fälle ähnlich.
Absolut. Aber lass Dir gesagt sein, dass es mit dem ersten Kind noch weniger werden könnte. Andererseits: Was wäre, wenn einer im Rollstuhl säße? Wenn ich darüber nachdenke, bin ich jedes Mal froh, einen so tollen Menschen an meiner Seite zu haben und schau nicht auf die Sexualität.
Hand auf´s Herz: Hast Du früher weniger onaniert???
Meine persönliche Warnung: Probiere das mit dem käuflichen Sex nicht, wenn Du eh schon suchtgefährdet bist. Nach dem ersten Mal sagst Du: "War wirklich nicht so toll.", doch dann phantasierst Du davon, guckst auf Anzeigenseiten, liest in Foren, gehst wieder hin. Drehst paar Mal um, gehst dann doch und stellst wieder fest:"Ach, nichts für mich." Und irgendwann zieht es Dich regelrecht ins Rotlicht. Auf die Seiten. Das Hirn verknüpft dann Rotlicht mit Stimulation und Beruhigung und Du ist drauf. Die Mischung fühlt sich so an wie Dein stundenlanges Aufgegeile an Pornos + Abschuss nach langer Stimulation+ Wärme + fremde Haut = (mehr oder weniger perfekte) ILLUSION. Bis Du mit 100 Euro weniger und einem 100% schlechtem Gewissen dastehst oder es so gut für Dich als geplante Illusion verbuchst, dass Dir die Abgebrühtheit nach einigen Malen nicht mehr auffällt. Du gehst ein Risiko ein, Dir und Deinem Schatz trotz Kondom HPV 1-x, Chlamydien, Hepatitis A-Z, Herpes, etc. mitzubringen. Dagegen kann man mit gewissen Desinfektionsmitteln arbeiten. Aber es ist generell so, dass Du nicht nur schnell los gehst, sondern Du bereitest Dich lange vor, Du stimulierst Dich lange an den Anzeigen (brennt sich ins Hirn), Du gehst los, drehst wieder um, ... Es kostet viel Zeit, viel Energie das zu verheimlichen. Viel Verantwortung, viel Vorbereitung es wirklich safe zu tun. Und dann da immer ein hohes Restrisiko, dass das Kondom reißt, Du Dir ins Auge fast (Chlamydien), etc. Hinzu kommt, dass Du die Geschichten der Frauen nicht kennst, etc. Viele Aspekte sprechen dagegen. Wenn man selbst Vater ist, sieht man es noch anders.
Ich habe das Rauchen aufgegeben, nehme seit Jahrzehnten keine Drogen, vlt. alle paar Monate einen Joint oder einen Schnaps. Aber dieser „Kunstsex" (Pornographie/Prostitutionsseiten, etc) ist für mich eine Droge, die mich jahrelang viele Stunden pro Tag kostete. Solange es Genuss ist, der im Rahmen bleibt, ist alles okay, aber ich verliere mich auch leicht darin.
Hast Du die "Dinge" ;-) denn mal angesprochen? Würde ich mal tun.
Bei mir war der Drang schon größer durch Pornokonsum. Pornokonsum selbst zieht Pornokonsum nach sich. Ich bin sogar der Meinung, dass auch viele kriminelle "Neigungen" durch Pornos antrainiert werden können. Ich habe das bei einigen (legalen) Dingen so erlebt, die ich normalerweise nie anziehend fand. Ich weiß, das ist vlt. etwas konträr zur Schulpsychologie, aber ich bin mir da für meine Psyche sicher.
Spricht für eine gestörte Impulskontrolle. Ich kenne das und versuche gerade, früher ins Bett zu gehen. Schon ist wieder eine Stunde rum....
Du machst dann aber auch nichts sinnvolleres.
=> Evtl. wäre es doch schöner, die Freizeit zu kultivieren?
Diese Frage beschäftigt Dich. Nicht nur bewusst, sondern wenn Du nicht drüber nachdenkst, läuft sie unbewusst weiter und verstopft Dein Hirn. Dass Du z.B. mit Sport und Hobbys freibekommen könntest. Onanieren dagegen gaukelt Deinem Hirn dagegen Erfolge vor, die Du nicht hast. Ich weiß nicht, was das bewirkt, aber besser macht es die Lage evtl. nicht. Oder?
Ja. Evtl. Hobbies? Und eine Freizeitkultur? Freunde?
= ebenfalls eine Sache, die ihr sicher bewusst heiß diskutiert, die dann mit allen Diskrepanzen usw. unbewusst weiter läuft und das verursacht Stress, den man mit Onanie vertreibt, aber ohne erfolgreich zu sein.
FREUNDE SIND ABSOLUT WICHTIG! Du kannst in einer Depression auf alles verzichten. Aber Freunde sind die besten "Medikamente", die es gibt. WARUM hast Du keine Freunde mehr? Kultiviere den Bereich! Ich würde eher auf 1 Million verzichten, als für 10 Jahre auf Freunde!
GENAU SO IST ES. Ich habe das gemacht. Wirkt wunder. Leider habe ich immer noch so einen blöden Messenger....
Übrigens: In Deinem Alter bin ich mal mehrere Wochen alleine mit dem Fahrrad durch die Welt getingelt. Es gibt nichts besseres als eine Tour allein am besten ohne Plan und in einem fremden Land, um sich selbst neu mit seinem Innersten zu synchronisieren.
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Was ich zum Pornosex noch sagen kann, ist, dass es viele verschiedene Ebenen gibt, auf denen das läuft.
Klar. Körperlich wird man stimuliert. (Stundenlange Suche.) Dabei wird das Hirn mit Dopamin und Noradrenalin vollgepumpt. Und man wird wird sediert (Orgasmus). Damit kann man sich gut die Zeit vertreiben. Doch wenn man genauer hinsieht, entdeckt man im Laufe der Jahre noch mehr. Beispiele:
Man...
...entkommt wie gesagt der sich sonst aufbauenden Anspannung bzw. (positiven wie negativem) Stress.
...fühlt sich wie gesagt wie auf der Jagd bei der Bildersuche. (Befriedigt den Jagdinstinkt künstlich.)
...findet neue Bilder immer interessant. (Siehe "Coolidge-Effekt in Wikipedia.)
Aber auch tiefenpsychlogisch steckt einiges mit drin. Man...
...fühlt sich z.B. generell mit dem Weiblichen verbunden.
....phantasiert Nähe/Wärme.
...bekommt/phantasiert sich Zuneigung durch andere.
...phantasiert die Möglichkeit, Zuneigung zu zeigen, andere zu befriedigen. (Auch Erfolg.)
...triggert irgendwelche in der Kindheit durch Strafen o.a. erzeugten Perversionen etc.
Die Priorisierung mag individuell unterschiedlich ausfallen. Aber die Psychologie daran trägt wahrscheinlich zu Art und Umfang einer Sexsucht oder einer hypersexuellen Persönlichkeit bei.
Noch was zur Beruhigung: Was im Alter zur Deeskalation beiträgt ist, dass ich die Hormone umstellen. So gibt es Studien, die belegen, dass die meisten Freier zwischen 30 und 50 sind. Danach sinkt wahrscheinlich die Stärke des natürlichen Sexualtriebes - der gewissermaßen einen Offset für die vorgenannten Punkte darstellt.
Dies wäre das, was ich bislang darüber herausgefunden habe. Vielleicht hilft es Dir weiter.
LG
Wolf
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auf's Fahrrad setzen und frohen Mutes meine Kilometer machen. Wie immer bei schönem Wetter.