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plötzliche Heulanfälle, was tun!?

She.can't

Neues Mitglied
Hallo,

Also momentan…geht es mir nicht besonders gut. Mein größtes Problem sind die dauernden Heulattacken…die an sich ja nix schlimmes sind, da sie meistens nur aufgrund von kleinen, dämlichen Digen passieren z.B. wenn ich wieder mal ne Heißhungerattacke gestillt hab, nen traurigen Beitrag im Fernsehn seh (oder auch sehr schönen!), irgendjemand was blödes zu mir sagt oder ich ein fremdes oder eigenes Problem erörten will. so.

Früher, mit anfang 15 hatte ich sowas nur wenn ich plötztlich so lachen musste…dass es schlagartig ins Heulen umgeschlagen hat…und ich mich dann aber auch plötzlich beschissen gefühlt hab. Das ist einmal in der Schule vorgekommen & die Lehrerin wusste war zuerst wütend ( wegen dem lachen...bis ihr die anderen gesagt haben dass es ein heulen ist...hab dann gefragt ob ich kurz raus kann...und sie hat gleich nen Schüler hinter mir her geschickt der auf mich aufpassen sollte...sie war echt geschockt.

Jedenfalls weis ich nicht wie ich das in den Griff bekommen soll, da ich auch plötztlich in der Schule kurz davor bin und ich entweder schnell aufs Klo renn ums zu verheimlichen oder ganz nach Haus geh. Da ich so den Anfall schonmal in der Schule hatte und ich glaub damals haben mich alle für verrückt erklärt insgeheim . Es ist mir einfach so peinlich…ich kann dann auch nichts sagen, oder wenn ich schon tränen in den Augen hab und mich jemand fragt was los ist dann wird alles noch schlimmer.

Das Problem ist, ich kann auch über Probleme die ich gerne lösen würde, darüber mit meinen Freunden reden würde nicht sprechen…da ich einfach schon wenn ich dran denk losheul. Und ich zieh mich dann zurück, will nicht mit ihnen sprechen…sie empfinden das dann natürlicherweise als Ablehnung oder Eingebildet sein von mir…was es aber ganz und gar nicht sein soll!

Ich weis nicht was ich machen soll und schäme mich auch so sehr für mein Verhalten…habe mir überlegt zu einem Psychotherapeut zu gehen…irgendwas stimmt doch mit mir nicht…aber bin mir nicht ganz sicher ob das ein Grund dafür ist?? Andererseits nehme ich die Pille auch schon ziemlich lange und habe mir überlegt ob die meinen Hormonhaushalt vllt so durcheinanderbringen könnte?

Außerdem hab ich noch andere Probleme die ich dann vllt auch noch dort gleich ansprechen könnte aber die vllt in einem anderem Beitrag damit ihr nicht so mit dem Lesen überfordert seid 😉 .

Liege Grüßee..She
 
Klingt ganz so als schluckst du so lange Gefühle runter bis sie einfach überlaufen. Wie wäre es wenn du mal versuchst die normalen Empfindungen mehr rauszulassen so dass siich nicht so viel aufstauen kann?

Kanja_Ewe
 
Nö, Heulattacken sind nix schlimmes, Gefühle sind auch nix Schlimmes. Sie sind einfach da, sie sind berechtigt, haben ihre Ursache und Ihren Hintergrund. Demzufolge wäre es für dich eben interessant, herauszufinden, warum du so dünnhäutig bist und es schnell zu einer Heulattacke kommt. Vielleicht wäre es ein Anfang wenn du dir die Situationen bzw. die Anlässe mal Zuhause schriftlich notieren würdest, in denen du diese Heulattacken bekommst und dann miteinander vergleichst. In welchen Situationen / unter welchen Umständen / bei welchen Personen bzw. Gesprächen, etc. musst du heulen? Vielleicht findest du Gemeinsamkeiten und es macht "klick" bei dir.

Ob direkt eine Therapie nötig ist, kann man nicht sagen, es scheint sich sicher etwas angestaut zu haben bei dir, vielleicht findest du aber auch alleine heraus, was es ist und du lernst, anders damit umzugehen bzw. über das zu sprechen, was dich bedrückt. Vielleicht sogar bei deinen Freunden - zum Reden sind Freunde doch rein theoretisch da, oder? 😉
 
Aufgestaute Gefühle sind eine Sache, und dann gibt es noch die Möglichkeit, dass Du quasi eine emotionale Regulationsstörung hast.

Das klingt jetzt sehr klinisch udn soll um Gottes Willen keine Diagnose sein. Es bedeutet nur, dass man Emotionen nicht im Griff hat und "unangemessen" reagiert.

Wie ist es denn in wirklich belastenden Situationen?
 
Hi She, 🙂

diese Heulattacken sind vermutlich ein Zeichen
einer tiefen Traurigkeit,
der du bislang vielleicht noch nicht genug Raum
in deinem Leben gelassen hast.

Was auch immer der Grund ist
spielt eigentlich gar keine Rolle,
es wäre einfach schön
wenn du dir Zeiten zum Trauern und Weinen einrichten könntest.

Es will etwas Trauern in dir
und du sagst ja auch, daß du das ganz in Ordnung findest.
Das Problem scheint ja dies häufig auftretende
unkontrollierte Weinen zu sein.

Lass dir Zeiten zum Trauern und Weinen,
zieh dich, so oft du es brauchst zurück,
machs dir gemütlich, und dann lass die Tränen einfach fließen.

Alles Liebe für dich:herz:

Vandan

:blume:



hier noch ein paar Worte
zum Thema:


Schwach und traurig sein ist etwas Gutes...

Eine vielleicht überraschende Aussage,
sind wir doch immer bestrebt
nicht schwach und traurig zu sein,
sondern immer fröhlich und stark.

Wann immer wir schwächeln
spüren wir diesen automatischen Impuls
etwas dagegen zu unternehmen.
Es beginnt diese Suche nach dem was falsch ist ,
wir zweifeln und analysieren,
unser Verstand wird gewaltig aktiv,
um irgendwie diese unangenehmen, bedrohlichen Gefühle
irgendwie im Zaum zu halten
und wieder zu verdrängen.

Aber sich traurig fühlen ist gut,
denn es bedeutet
sich unserem bedürftigen inneren Kind zu nähern.

Wir Menschen sind bedürftige Wesen,
unser Körper hat Bedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Ruhe
und unsere Psyche hat Bedürfnisse
nach Liebe, Zuwendung und Geborgenheit.

Zudem trägt unsere Psyche noch unerfüllte Bedürfnisse aus der Vergangenheit in sich,
die auf Erfüllung und Heilung warten.

All dies ordne ich unserem bedürftigen inneren Kind zu,
unserem inneren Baby.
Wenn dieses Kind nach Befriedigung verlangt,
wird es sich durch bedürftige Gefühle zeigen.
So wie ein reales Baby anfängt zu weinen und zu schreien
nutzt unser inneres Baby bedürftige Gefühle
um uns zu erreichen.

Trauer, Angst, Schwäche, Schmerz sind einfach Signale
an unsere eigene innere Liebesfähigkeit.
Sie sollen uns aufwecken,
den liebevollen Erwachsenen in uns aktivieren
und ihn dazu zu bringen sich uns zuzuwenden
und uns auf jede erdenkliche Art zu lieben und zu versorgen.

Wenn ich mich traurig fühle oder ängstlich
oder einfach nur verunsichert,
kann ich mich also eigentlich freuen und dankbar sein,
weil ich jetzt einen tieferen Kontakt
zu meinem inneren Kind
und somit zu mir selbst bekomme !



Vandan


🙂


 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt ganz so als schluckst du so lange Gefühle runter bis sie einfach überlaufen. Wie wäre es wenn du mal versuchst die normalen Empfindungen mehr rauszulassen so dass siich nicht so viel aufstauen kann?

Kanja_Ewe

Naja normale Empfindungen äußern sich ja auch nicht extrem bei mir, denke ich...die muss ich ja nicht 'verstecken' sozusagen.
 
Hi She, 🙂

diese Heulattacken sind vermutlich ein Zeichen
einer tiefen Traurigkeit,
der du bislang vielleicht noch nicht genug Raum
in deinem Leben gelassen hast.

Was auch immer der Grund ist
spielt eigentlich gar keine Rolle,
es wäre einfach schön
wenn du dir Zeiten zum Trauern und Weinen einrichten könntest.

Es will etwas Trauern in dir
und du sagst ja auch, daß du das ganz in Ordnung findest.
Das Problem scheint ja dies häufig auftretende
unkontrollierte Weinen zu sein.

Lass dir Zeiten zum Trauern und Weinen,
zieh dich, so oft du es brauchst zurück,
machs dir gemütlich, und dann lass die Tränen einfach fließen.

Also ich schreib manchmal Tagebuch, damit mein Kopf wieder etwas frei wird und ich später sachlicher über Probleme oder so nachdenken kann. Aber auf anhieb kann ich eigentlich nicht 'trauern'.
 
Aufgestaute Gefühle sind eine Sache, und dann gibt es noch die Möglichkeit, dass Du quasi eine emotionale Regulationsstörung hast.
Es bedeutet nur, dass man Emotionen nicht im Griff hat und "unangemessen" reagiert.

Wie ist es denn in wirklich belastenden Situationen?

Also eine Freundin hat ihrer Therapeutin mal von meinem Verhalten erzählt und die meinte es könnte ne emotionale Perönlichkeitsstörung sein. Allerdings ist das ja Ferndiagnose und kann auch völliger blödsinn sein.
Also es ist so dass ich auch ziemlich schnell ausraste obwohl ich eigentlich ein eher ruhiger Mensch bin.
Habe auch ziemlich starke Stimmungsschwankungen und teilweise Erschrocken von meinem eigenen Verhalten.
Fühle mich auch unglaublich schnell abgelehnt bei Sätzen die andere wahrscheinlich überhören :/
Früher war ich nicht so.
Und in ziemlich belastenden Situationen nehm ich halt so Rescue Tropfen mit Bachblüten oder so Homöophatische Kügelchen...wenn ichs vorher weis, was aber irgendwie auch nicht so viel bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:

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