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Planlos

Herzchen:3

Mitglied
Hi,
ich dachte mir, ich versuch's jetzt hier einfach mal. Es ist nämlich gerade wieder die Zeit, in der mich die Gedanken quälen und ich keine Ruhe finde.
Ich habe das Gefühl ich komme einfach nicht mit Veränderungen klar. Ich bin jetzt seit 2 Jahren mit der Schule fertig. Ich wollte da immer weg, aber ich hatte das Gefühl, ich habe mich trotzdem nicht so über's Abi gefreut wie alle anderen. Ich war einfach nur froh aus dem Laden raus zu sein. Momentan wünsche ich mich aber öfter dahin zurück...
Ich bin seit dem Abi auf der Suche nach dem richtigen Studiengang und irgendwie komme ich einfach nicht weiter. Ich habe letztes Jahr etwas angefangen zu studieren, aber auch mehr als "Notlösung". Ich wusste einfach nicht weiter, wusste aber von vorne herein, dass ich wohl wechseln werde. Jetzt ist bald wieder die Bewerbungszeit und ich habe immer noch keinen Plan...bzw. 3 Studiengänge, von denen mir keiner komplett zusagt...und bei einem reicht wohl nicht mal mein Durchschnitt. Es macht mich wahnsinnig. Die Zeit rennt und ich schiebe immer weiter und weiter, vor Angst. Sowieso habe ich das Gefühl, dass alle anderen aus meinem Jahrgang viel besser klar kommen. Die sind schon umgezogen und fühlen sich in ihren Städten wohl. Ich kann mir ja nicht mal vorstellen in die Stadt zu ziehen. Ich lebe gerne in meiner kleinen Ortschaft. Diese ganzen Leute, das stresst mich nur unheimlich....Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich möchte so gerne studieren und auch gerne an einer normalen Uni, nicht an einer Fernuni. Jeder scheint gefühlt alles im Griff zu haben und ich habe schon 2 Jahre vertrödelt, weiß nicht wohin mit mir...wenn ich an der Uhr drehen könnte, ich würde einfach zurück in die Schule gehen. Diese ganzen Entscheidungen und Veränderungen machen mich unglücklich.
Vielleicht geht es jemandem ähnlich oder ihr habt Ratschläge? :wein:
Liebe Grüße & gute Nacht <3
 
Hallo Herzchen:3,

schau mal hier: Planlos. Hier findest du vielleicht was du suchst.
Liebe Herzchen 3,

mir ist aufgefallen, dass Du Dich stark mit anderen vergleichst. Schon dass Du Dich ev. nicht gleich über Dein Abi freutest wie diese. Und jetzt sind von denen die meisten in eine Grossstadt gezogen und studieren anscheinend erfolgreich auf ihren Gebieten. Bin mir effektiv nicht sicher, wie weit Du Dich viel zu sehr von was die anderen tun
etc. beeinflussen lässt. Das steht Dir vielleicht stark im Weg.


Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo im Leben. Jeder Mensch bestimmt selbst ( wenn es ihm von aussen nicht
verwehrt wird) wo er leben, wohin er ziehen und auch was er studieren will. Und es kommt gar nicht selten vor,
dass Menschen 2 bis 4 Mal das Studienfach wechseln. Sicherlich gibt es auf jedem Gebiet uninteressante Fächer ( bei mir an der Uni wars z.B. die "Statistik" im Psychologie Studium die mir absolut keinen Spass machte 🙂) ), doch grundsätzlich sollt man sich auf ein Studiengebiet FREUEN können. Da aber viele natürlich keine Vorstellung davon haben, WIE das Studium dann effektiv ist....wie es sich von etwaigen Wünschen und Bedürfnissen, die man glaubte dort befriedigen zu können unterscheidet...ist es sogar GUT, wenn man sich getraut früh genug das Fach zu
wechseln. Oder, wie in Deinem Fall, die leide Unsicherheit auszuhalten, bis sich eine Lösung findet. Die Du dann
freilich auch wieder testen müsstest.


Was ich Dir raten könnte, wäre aber ein Besuch bei der Berufsberatung. Im Gegensatz zu früher ( als grad empfohlen wurde was auf dem Markt begehrt war) können sie heute sehr versiert weiterhelfen. Man sieht Bilder von Berufen, man bekommt Studienfächer empfohlen oder sie raten ab. All diese geschieht auf mehrfachen Interviews, zuweilen auch Tests und Vorschlägen und und. Zu verlieren hättest Du nichts. Und bedenke: auch wenn das jetzt vielleicht komisch für Dich klingt: Du bist sehr jung. Die Welt liegt Dir grundsätzlich zu Füssen🙂Liebe Grüsse, Judith
 
Vielen Dank für deine Antwort!! 🙂
Ja ich vergleiche mich leider seeehr viel mit anderen. In allen möglichen Bereichen...auch als einige dann ein Auslandsjahr gemacht haben, dachte ich mir, ich müsste das jetzt auch machen. Ich hab auch manchmal Angst, jemand kommt später z.B. auf einem Klassentreffen und erzählt er/sie habe "XY" studiert und ich ärgere mich dann, dass ich ausgerechnet dieses Fach nicht studiert habe. Habe es leider noch nicht geschafft, mir das abzugewöhnen

Das ist ja witzig, dass du Psychologie studiert hast...gehört auch zu einem der 3 Studiengänge, die mich interessieren. Aber leider reicht mein Schnitt dafür nicht, zumindest nicht an einer normalen Uni.

Das mit der Berufsberatung ist eine gute Idee. Ich hatte schon einmal überlegt zur Studienberatung zu gehen, habe mich aber bis jetzt nicht getraut.

Liebe Grüße <3
 
Hallo 🙂

Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin wohl einen von denen die du beneiden würdest. (Wunschstudienplatz, 2. Semester). Obwohl nicht ganz: Ich lebe auch in der Kleinstadt in der ich aufgewachsen bin und will hier auch nicht weg. Ich denke das ist nichts verwerfliches! Trotzdem bin ich unglücklich und wäre gern wieder in der Schule.

Du bist wie ich finde überhaupt kein Versager, nur weil du dir mit dem Studienfach noch nicht sicher bist! Es ist auch recht schwierig zu wissen ob es wirklich so ist wie man sich das vorstellt, da hilft wohl nur ausprobieren.
Ich mein du hast zwei Möglichkeiten:
1. Du fängst ein Fach an und schaust ob es das Richtige ist
2. Du machst garnix und bist auch nicht schlauer als vorher

Vielleicht hast du ja eine Uni in der Nähe zu der du Pendeln könntest. Das könnte die die Auswahl des Fachs erleichtern!

Nicht verzweifeln!
Lg,
Skyma

Ps: viele meiner ehemaligen Klassenkameraden sind genauso planlos wie du 🙂
 
Liebes Herzchen 3,

ich stimme so sehr mit dem Vorschreiber überein, dass alle Jugendlichen ( z.t. auch "Erwachsene") planlos sind, oder mit ihrem Arbeitsort etc . unglücklich, verharren jedoch dort bis zum Geht-Nicht-Mehr.

Als Du schriebst, wenn jemand dies und das Studienfach studiert habe, dann würde es Dir gleich unwohl, weil Du nicht dasselbe studiert hast. Herzchen 3: Du kannst nicht alles studiert haben, und vor allem kannst Du es niemals allen recht machen. Ein berühmter Philosoph ( ich glaube es war Schoppenhauer) ging sogar so weit zu sagen ( sinngemäss) wer keine Feinde hat ist kein Individum. Ein anderer Philosoph Seldon Kopp sah im Sinn unseres Daseins UNS SELBST zu werden.

Damit meint er, dass wir voll nach der Geburt von allem möglichen geprägt werden. Die Eltern sind die ersten Vorbilder überhaupt. Die Art und Weise wie sie ihr Kind empfangen und behandeln, ist mal ein Grundstein zum Selbstwertgefühl. Dann kommt schon bald die Spielgruppe, der Kindergarten, die Schule. Überall kriegt das
Kind vorgemacht wie es sein sollte. Natürlich ist das nötig, damit es nicht noch mehr Chaos auf der Welt gibt.


ABER die Individualität bleibt ( ohne dass das wirklich viele merken) auf der Strecke. Die sollte man sich im Laufe des Lebens nach und nach zurückgewinnen. Heisst dass Du genau vor dieser Aufgabe stehst. Wenn Dich die Psychologie anmacht, dann gehe doch dieser Lust nach, suche eine passende Schule. Ich hatte viele Bekannte, die weil ihnen irgend ein Uniabschluss fehlte, woanders lernen konnte. Meine frühere Praxisgemeinschaft-Kollegin war so eine.
Sie konnte einigen Menschen sehr helfen. Ausserdem kommt es bei diesem Fach dann nach der Theorie vor allem
auch auf die praktische Erfahrung ( die dann nach den Diplomabschlüssel beginnt ) an. Supervision, Intervision und und. Was bei diesem Beruf noch dazu kommt , ist dass man sich selbst je länger je mehr finden kann , denn man
ist von der Selbst-Suche der KlientInnen angesteckt und die eigene Therapie tut das ihre dazu.

Also, wenn Psychologie Dein Interesse weckt, Freude auszuprobieren macht....dann tus doch !

Trotzdem kannst Du noch in eine Berufsberatung. Dort kennt man ev. Schulen, wo Du die nötigen Diplome machen kannst

....doch eben dann müsstest Du tüchtig umdenken im Sein-Wollen-Wie-Die-Anderes..dafür darfst Du Dich dann sicherlich mal als Persönlichkeit bezeichnen...🙂 Alles Gute von Judith
 

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