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Physikstudium - Ich möchte es schaffen!

OGLogg

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

wie schon so viele vor mir schreibe auch ich, weil es nicht gerade gut läuft. Ich komme jetzt ins 4. Semester und kann sozusagen im 2. Semester wieder anfangen. Kurz zu mir: Ich habe das Abi neben meiner Arbeit (fertige Ausbildung) gemacht, anfangs nur so zum Spaß und weil ich das Abi wollte, doch als das Modul Physik kam war auch ich infiziert.

Ich wusste, dass es mitunter einer der schwersten Wege sein würde, vor allem, weil ich nie ein großer Mathematiker war, doch es kam und kommt auch heute kein anderes Studium für mich in Frage. Wie ihr euch vorstellen könnt war es nicht einfach, von einem Tag auf den Anderen von der Baustelle in den Hörsaal zu wechseln und dieser "Schock" hat bei mir auch die ersten beiden Semester angehalten.

Ich fand mich plötzlich in einer Welt in die ich mal so gar nicht hineinpass(t)e und wurde von den meisten auch nur komisch angesehen, wenn ich versucht habe, mich auszutauschen, oder Fragen zu stellen. Die wenigen Kollegen, mit denen ich gelernt habe, haben bereits nach dem 1.Semester aufgegeben, weshalb ich mehr oder weniger alleine dastehe.
Mittlerweile lerne ich zwar effizienter und verstehe das, was in den Vorlesungen besprochen wird und kann mir meine Zeit auch insgesamt besser einteilen, gehe auch mit einem guten Gefühl zu den Klausuren, aber trotzdem sind die Ergebnisse entweder gerade so durch oder (gerade so) nicht durch.

Langsam fange ich echt an mich zu fragen, ob ich zu blöde bin? Was ich nur falsch mache? Wieso ich so lange und intensiv lerne, nur um dann erst wieder eine 5 zu kassieren? Vor allem bei einer Klausur habe ich schon 2 Antritte versemmelt (obwohl beim 2. Antritt nur wegen der kuriosen Benotung ein nicht genügend resultierte, was es natürlich nicht besser macht, oder entschuldigt). Ab dem 4. Antritt wird man vor einer Kommission geprüft und alleine beim Gedanken daran kommt mir das kalte Kotzen.

Das Schlimmste für mich ist aber, dass ich niemanden habe, mit dem ich darüber reden kann, weshalb ich ja hier schreibe. Vor allem, weil ich immer und immer wieder lese: "Das Studium schafft man alleine nicht". Ich habe mir auch schon überlegt, die Stadt zu wechseln, nicht weil ich mir davon etwas erwarte, sondern einfach um wieder einmal etwas nur für mich und aus Spaß zu tun und natürlich bringt das auch wieder frischen Wind in die Sache. Ich weiß aber nicht ob das so klug ist, wenn es mir hier schon nicht so gut geht?

Vor allem die Tatsache, dass ich mir so vorkomme, als würde ich nur noch versuchen einen Trümmerhaufen in einen schönen Trümmerhaufen zu verwandeln belastet mich ein wenig, und trotzdem wenn ich tief in mich gehe, gibt es nichts, was ich lieber tun würde... trotz der Rückschläge, Niederlagen und Schwierigkeiten, die ich so in dieser Form bis jetzt noch nicht erlebt habe.

Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Ratschläge und Tipps freuen. Vielleicht gibt es ja sogar den ein oder anderen unter euch, dem es auch so ging und der es durchgezogen bzw. abgebrochen hat, oder es abbrechen musste und nun darüber berichten möchte.

Vielen Dank schon mal fürs Lesen und für eure Antworten! :)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hallo,
also erstmal ist es toll, dass Du ein Studium hast, das Dir total gefällt und mit dem Du dich identifizieren kannst. Dann solltest Du auch dranbleiben und dafür kämpfen. Das Gefühl, im Studium der größte Depp zu sein, während alle anderne es anscheinden mit Links schaffen ist ganz normal: Vermutlich geht es mehr Leuten so, als Du denkst.
Physik ist ein schweres Studium, aber wenn Du es hinter Dir hast, hast Du nicht nur die Chance auf einen Arbeitsplatz, der Dir super gefällt sondern Du kannst auch ne Menge Kohle machen und wirst leicht einen stabilen Job finden (nicht dass das Geld jetzt der wichtigste Grund sein sollte, aber natürlich steht das auf der Pro-Liste)
Also ziehs durch!
Lass Dich von den Rückschlägen nicht entmutigen.
ich selber habe nicht Physik studiert, aber ich kenne ganz ganz viele Physiker. Ja, das sind mitunter spezielle Leute, aber wenn man mal warm mit ihnen wird, kommt man sehr gut mit ihnen aus.
Vielleicht solltest Du Dir wirklich eine Lerngruppe suchen (eine gründen, oder Dich einer anschließen) die Physiker, die ich kenne haben das alle so gemacht. Gerade um die vielen "Hausaufgaben" zu schaffen, ist das schon sinnvoll.
Aber lass Dich nicht entmutigen: So wie ich gehört habe, wird es mit der zeit immer weniger stressig.
 

OGLogg

Neues Mitglied
Hallo Valerie,

danke für deine Antwort! Spätestens ab dem 3. Semester weiß ich, dass es den meisten so geht wie mir, da ich in den LVs des ersten Semesters die ich nachgeholt habe äußerst viele bekannte Gesichter gesehen habe.
Selbst diejenigen, von denen man weiß, dass sie gut sind sieht man dauernd an der Uni lernen.

Vermutlich hast du Recht mit einer Lerngruppe. Allerdings schreckt es mich immer wieder ab, wenn ich höre, dass es dort bei manchen nur ums abschreiben geht, abgesehen davon, dass mir die Hausaufgaben gar keine allzu großen Probleme mehr bereiten. Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! :)

Mein größtes Problem sind derzeit die Klausuren, aber vermutlich hilft da nur noch mehr lernen. Je besser man vorbereitet ist, desto weniger nervös ist man und es passieren auch keine lächerlichen Fehler...

Danke noch mal für deine Antwort :)
 

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