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PFLEGEKOSTEN

brandonf.

Aktives Mitglied
Die Pflegekosten werden ja bei allen, welche sich das Heim mit ihrer Rente nicht leisten können vom Sozialamt in Form von Hilfe zur Pflege in Einrichtungen gezahlt.

Um den Verlust eines Eigenheims vorzubeugen sollte man sich überlegen, ob man das Haus nicht zehn Jahre zuvor im Alter schon auf die Kinder überträgt.

Ansonsten sollte man sich anwaltlich beraten lassen, inwieweit die selbstgenutzte Immobilien für etwaige Ehepartner geschützt werden kann.
Denn das Sozialamt kann nicht immer darauf zugreifen, wenn das bedeutet, dass der gesunde Ehepartner durch den Verlust des Wohnraums auch zum Sozialfall wird.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
So war das von mir auch gar nicht gemeint. Nur gibt es auch Menschen, die es sich NICHT leisten können, monatlich etwas Geld zur Seite zu schieben - mit anderen Worten: zu sparen.

Ich gehöre nicht dazu. Nur gibt es viele davon.
Man bekommt bei der Anmeldung im Pflegeheim gleich die Info mitgeliefert, welche Stelle zuständig ist, wenn man Sozialhilfe beantragen muss. Mit Ansprechpartner und Kontaktdaten.
Wir haben es glücklicherweise nicht gebraucht, meine Mutter war bis zu ihrem Tod nur 3 Monate im Heim, aber es ist kein Problem.
 

Daoga

Urgestein
Für die Leute die in 20+ Jahren ins kritische Alter kommen könnte das schon problematisch werden, denn wer sagt daß der Staat oder die Pflegekassen in dieser Zeit finanziell noch so gut beisammen sein werden wie heute. Dann sind es nämlich die "Babyboomer", die gepflegt werden wollen, die Renten beanspruchen und ggf. Pflege, aber keine Beitragszahlungen mehr leisten. Dann wird es vermutlich öfter so sein, daß das Eigentum doch für die Pflege verbraucht werden muß und die potentiellen Erben dann alt aussehen.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

dieses Thema geht uns wohl alle einmal an - früher oder später.

Wie gestern ja wieder durch die Presse bzw. im Fernsehen und Rundfunk sowie in den Medien veröffentlicht wurde, sind die Pflegekosten wieder extrem gestiegen.

Ich habe mir die Mühe gemacht, hier einige aufzulisten:

Spitzenreiter bei der Zuzahlung von Eigenanteilen für das erste Jahr in einem Pflegeheim in Deutschland ist das Bundesland Baden-Württemberg.

Dort zahlt man im ersten Jahr seit Juli 2022 einen Eigenanteil in Höhe von 2.913 Euro. Das macht ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 358 Euro.

Danach folgen Nordrhein-Westfalen:
2.801 Euro (+ von fast 10 Prozent)

Das Saarland:
2.800 Euro (+ 360 Euro)

In Sachsen-Anhalt beträgt der Eigenanteil 1.994 Euro und ist somit der niedrigste.

Anfang 2024 soll der Eigenanteil bundesweit nochmals erhöht werden.

BITTE, WER SOLL DAS NOCH BEZAHLEN ???

Es sei denn, man ist Millionär usw.

Irgendwo ist eine Grenze erreicht, wo von der Politik endlich dagegengesteuert werden MUSS.
Das kann so NICHT weitergehen.

Mir persönlich macht diese Entwicklung Angst. Vor allem sollten sich die Jahrgänge hier angesprochen fühlen, die es - wie mich (1967) - eventuell in 20 Jahren betreffen könnte.

Der Bundesschnitt liegt derzeit bei 2.548 Euro.

Wer von den normalen Durchschnittsverdienern bekommt in Deutschland 3.000 Euro Rente ???

Es kann nicht sein, dass wir unsere schwer verdienten Wohnungen etc. sowie alle Ersparnisse erst aufgeben bzw. aufbrauchen müssen, um diese horrenden Kosten aufbringen zu können. Und wer gar nichts hat, der bekommt die Unterbringung vom SOZIALAMT ODER VOM STAAT bezahlt?
Das kann es doch auch nicht sein, zumal man mal überlegen muss, WIEVIELE MENSCHEN es in 20 Jahren so alles betreffen könnte.

Was passiert hier gerade?

Wie gesagt, ich habe Angst vor der Zukunft.

Wäre toll, wenn es hier UserInnen gibt, die mitdiskutieren möchten bzw. wollen.

Also, haut fleißig in die Tasten. Ich freue mich.

Anja
Diese Entwicklung ist insofern angstmachend, dass es in 10-20 Jahren nicht mehr genügend Pflegeplätze in Seniorenheimen geben wird. Schon jetzt schließen etliche Häuser, weil nicht mehr wirtschaftlich.

Wer genug Geld hat, kann sich 24/7 eine private Pflege gönnen. Der Normalverdiener, der sich paar Zehntausende mühsam erspart hat, muss bis auf 5000 € alles abgeben. Soviel zur Altersvorsorge. Kann man nur hoffen, dass man relativ gesund alt wird.

Ein Bekannter von mir, Multimillionär mit mehreren gediegenen Domizilen im In- und Ausland, bisher kerngesund und sportlich, liegt nun plötzlich seit 4 Wochen darnieder. Er hat weder Kinder noch Frau, wird rund um die Uhr von privater Pflege betreut, aber sein Geld kann er gar nicht mehr verleben.
 

kasiopaja

Urgestein
Die Pflegekosten werden ja bei allen, welche sich das Heim mit ihrer Rente nicht leisten können vom Sozialamt in Form von Hilfe zur Pflege in Einrichtungen gezahlt.

Um den Verlust eines Eigenheims vorzubeugen sollte man sich überlegen, ob man das Haus nicht zehn Jahre zuvor im Alter schon auf die Kinder überträgt.

Ansonsten sollte man sich anwaltlich beraten lassen, inwieweit die selbstgenutzte Immobilien für etwaige Ehepartner geschützt werden kann.
Denn das Sozialamt kann nicht immer darauf zugreifen, wenn das bedeutet, dass der gesunde Ehepartner durch den Verlust des Wohnraums auch zum Sozialfall wird.
Soweit mir bekannt ist, darf das Haus nicht zur Finanzierung des Heimplatzes herangezogen werden, wenn der Ehepartner noch dauerhaft darin wohnt.
 

Anja1967

Mitglied
Man bekommt bei der Anmeldung im Pflegeheim gleich die Info mitgeliefert, welche Stelle zuständig ist, wenn man Sozialhilfe beantragen muss. Mit Ansprechpartner und Kontaktdaten.
Wir haben es glücklicherweise nicht gebraucht, meine Mutter war bis zu ihrem Tod nur 3 Monate im Heim, aber es ist kein Problem.
Mein Vater 5 Jahre und 4 Monate. Hätten mein Bruder und ich finanziell unserer Mutter nicht mitgeholfen, hätte sie es alleine nicht geschafft.
Unser Elternhaus hätte sie verkaufen müssen. Doch während der Pandemie wollte sie es auch nicht. Das konnten auch wir Kinder verstehen.
Bis September 2022 haben wir zu dritt zusammen 90.000 Euro an das Pflegeheim gezahlt.
Trotz der Entlastungszahlung bezüglich der Aufenthaltsdauer. Im April diesen Jahres ist unser Vater verstorben..

Und es gibt Bewohner in Pflegeheimen, die noch länger dort sind. Dann kannst Du das mal hochrechnen.

Das kann niemand mehr. Es sei denn, alle wollen sich enteignen lassen.

Und DAS kann und DARF nicht sein.

Da MUSS die Politik gegensteuern. Ansonsten endet alles in einer Katastrophe.
 

Anja1967

Mitglied
Soweit mir bekannt ist, darf das Haus nicht zur Finanzierung des Heimplatzes herangezogen werden, wenn der Ehepartner noch dauerhaft darin wohnt.
Doch das ist leider so. Wen alle Stricke reißen, und keine Kinder oder Angehörige finanziell mithelfen können, dann ist man gezwungen, alles Hab und Gut zu veräußern.

Und wenn die Schraube sich weiter so in die Höhe dreht, dann können alle einpacken.
 

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