Personalvermittlung gute oder schlechte Sache?

Hallo, ich habe mal eine Frage... Ich bin auf Jobsuche in einem Bundesland in dem sehr viel über Personalvermittlung oder auch Zeitarbeit gesucht wird. Ich habe keine Ahnung davon... Ist das einen Versuch wert, sich bei diesen Firmen zu bewerben oder lieber nicht?

Gerade in den Gegenden, wo es viel Zeitarbeit gibt, sind auch die Erfahrungen leider oft nicht so gut. Ich habe vor Jahren bei einem Arbeitsvermittler gearbeitet, viele Kunden dort wurden an ZA vermittelt. Meist konnten wir den zweiten Teil des Vermittlungsgutscheines nicht mehr abrechnen (nach 6 Monaten), weil die Mitarbeiter nicht mehr im Unternehmen waren. Teilweise war das schon bei der ersten Rate (nach 6 Wochen) der Fall.

Viele ZA-Firmen suchen einen Mitarbeiter für einen konkreten Auftrag, Urlaubsvertretung, Krankheitsvertretung etc. Wenn der Auftrag rum ist, es ist zu aufwändig, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, da werden die Leute wieder gekündigt. Diese Praxis hab ich auch bei Freunden schon erlebt, nach 4 Wochen war Schluss.

Vielleicht hast du Glück, dass du in einem gesuchten Beruf arbeitest, aber dann findest du auch so Arbeit.

Ich selber würde es nur im äußersten Notfall in Betracht ziehen.

Hallo,

versuchen kannst du es.
Allerdings vermitteln die meisten nur befristet und damit in Leiharbeit.
Meistens läuft es so ab:
Wir stellen sie bei einem Kunden vor und dann hörst du nie wieder etwas von denen.
Meisten wird eine Stelle an mehrere Dienstleister ausgeschrieben, die dann Profile anbieten.

Wenn ein Unternehmen nur einen Dienstleister hat, dann treten die eigenen Mitarbeiter gegeneinander an.

Worauf du achten solltest:
Wo wirst du eingesetzt (ich muss bundesweit verfügbar sein)
Werden dir Fahrtkosten bezahlt
Wenn man dir z. B. für Unterkunft nur pauschal 400 Euro netto zahlt damit kommst du nicht aus

Es hängt natürlich auch davon ab als was du dich bewirbst.
Lege dir auf jeden Fall ein Xing Profil an. dort wird man nicht oft aber gelegentlich kontaktiert.

Ich würde es als absolute "Notlösung" bezeichnen.

Du wirst bei Zeitarbeitsfirmen zwar (so meine Erfahrung) immer pünktlich entlohnt, bekommst auch mal einen Vorschuss (aber nur über den schon erarbeiteten Stundensatz) und man versucht dich in Arbeit zu halten.

Allerdings zum absoluten Mindestlohn !
In vielen Firmen bist du nur Verschleißstück und bekommst die Arbeiten für die alle anderen zu wertvoll für die Firma sind.
Oft sind die Aufträge wie hier schon erwähnt wurde nur von kurzer Dauer.. Weihnachtsgeschäft z.B.
Krank werden darfst du auch nicht so wirklich..
Die einzige Möglichkeit mit Steuerklasse 1 auf 1000 Euro Netto zu kommen liegt in der Schichtarbeit.
Viele Firmen lassen dich Überstunden ohne Ende machen, welche nur auf dein Zeitkonto gehen und die dann bei einem ganzen Monatsguthaben (meist 150 Stunden) ausgezahlt werden.. Steuern abgezogen bekommst du dann jede Überstunde mit ca. 4 bis 5 Euro vergütet.
Lohnerhöhungen und Tarifangleichungen nach x-Zeit sollen das ganze attraktiv machen.. ist es aber nicht, da kaum ein Zeitarbeiter so lange beschäftigt ist um davon zu profitieren.


Zeitarbeit ist für mich nach wie vor Ausbeuterei und ich würde jedem davon abraten !

Die ZA Firma verdient an dir das selbe was du verdienst und das für rein garnichts, außer eine Schaar von Menschen die keine andere Wahl sehen, an Firmen zu vermitteln die Vertretungen oder aber Saisonarbeiter suchen.

Ich arbeite mit einem Personalvermittler und bin sehr zufrieden. Die Agentur ist noch sehr jung und bietet seriöse Jobs an...keine Zeitarbeit. Der Personalvermittler hat meine Daten (Lebenslauf, Zeugnisse, Bewertungsbogen (Stärken/Schwächen etc.). Erhàlt der Vermittler einen Auftrag von einer Firma und kann mich in der Position gut vorstellen, so ruft er mich an. Beschreibt seinen Kunden und die Stelle und fragt mich, ob ich Interesse an der Stelle hätte. Wenn dies der Fall ist fragt er jedes Mal nach, was mein Wunschgehalt ist und was das Unternehmen bietet...
Es ist zwar bis jetzt nichts geworden, da ich frisch nach der Ausbildung die nötige Erfahrung nicht mitbringe bzw. Die Kunden kurzfristig jemanden suchen, sodass ich mit meiner gesetzlichen Kündigungsfrist (4 Wochen zum Monatsende) herausfalle.
Wenn der Kunde sich für einen anderen Bewerber entscheidet, werde ich umgehen darüber informiert und gefragt, ob ich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert sei...
Die Dienstleistung ist für mich auch kostenlos. Die Kunden tragen sämtliche Kosten.