Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das meinst.
Bezieht sich das auf das echte Leben draußen oder hier im hilferuf Forum ("Jeder könnte einen Beitrag schreiben")
Ich kann nachvollziehen, dass die Idee für Begeisterung sorgt.
Aber ich bin nicht dafür. Ganz und gar nicht.
In Gedanken lebt derjenige weiter. Im Freundeskreis kann man irgendwann darüber lachen und erzählen und sich gemeinsam erinnern und ihm gedenken.
Es gibt einen stillen Ort der Trauer, den Friedhof.
Ein paar Gegenstände, die einen an den Verstorbenen erinnern, die sehr stark mit ihm/ihr verbunden sind.
Es könnte auch für sehr viel Schmerz sorgen, solch ein Buch zu haben, das einen daran erinnert oder Sehnsucht weckt.
In guter Erinnerung - in Gedenken an.
Wäre es für eine Witwe? Auch hier glaube ich, dass es ihr das Herz brechen könnte.
Sie kannte ihn vielleicht am Besten.
Der Beistand von Freunden und Bekannten wird wohl das Schönste sein. Und auch hier irgendwann - mit Distanz - darüber lachen können und sich an Fehler und Schwächen erinnern.
Ich weiß nicht, wie der Trauernde, der Hauptbetroffene es empfinden wird, solch ein Buch geschenkt zu bekommen. Es ist keine Party, kein Gästebuch.
Es sind die Erinnerungen der anderen Menschen. Ich habe damit nichts zu tun, außer, dass ich ihn/sie darin erkennen könnte. Aber das fände ich in einem Gespräch, in Gesellschaft besser. Damit der Trauernde nicht alleine ist mit dem Schmerz des Schönen, das er verloren hat.
Aber das ist auch nur meine Meinung und mein Empfinden - als Betroffener. Möglicherweise finden es andere ja gut.