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Patchwork /finanzielle Regelung

Giada

Mitglied
Liebes Forum,

ich brauche bitte ganz viele Meinungen. Seid bitte nicht zu hart zu mir, vielleicht sehe ich die Sache komplett falsch...

Ich bin vor zwei Jahren mit meiner jetzt 16jährigen Tochter zu meinem jetzigen Lebenspartner gezogen.
Seine Noch-Ehefrau hat die Kinder bei ihm zurückgelassen und ist ins Ausland gezogen, weshalb sich die Scheidung natürlich sehr verzögert.
Mir tat es damals so leid für die "Kinder", sind heute 15 und 20, sodass ich meinen super bezahlten Job aufgegeben habe und zu ihnen gezogen bin, um sie zu unterstützen.

Ich war in meiner Heimat (100 km von hier) im Familienunternehmen angestellt und wurde wirklich sehr gut bezahlt.
Hier habe ich gleich eine Anstellung im Büro gefunden - Gehalt natürlich deutlich geringer.
Ich schmeiße zu Hause den kompletten Haushalt für uns fünf und bezahle alle Einkäufe, beteilige mich an größeren Rechnungen, wie Nachzahlungen usw, habe auch schon unseren Urlaub für alle bezahlt.
Dafür bezahle ich keine Miete. Das Haus ist sein Eigentum, er zahlt den Kredit alleine.

Als seine Ehefrau noch zu Hause war, war sie ausschließlich Hausfrau. Das heißt, er hat damals alle Kosten komplett alleine getragen.

Ich finde also schon, dass sich seine Position deutlich verbessert hat. Meine hingegen hat sich verschlechtert, ich habe deutlich mehr Arbeit, deutlich höhere Kosten und verdiene im Gegenzug deutlich weniger Geld.

Er hat sich zum Beispiel vor kurzem einen wirklich sehr teuren Sportwagen gekauft, der gar nicht nötig gewesen wäre, während ich ein neues Auto brauche, den Kauf aber wegen meine jetzigen finanziellen Situation ständig rausschieben muss.

Finanziell geht es ihm wirklich gut, er arbeitet in einer gehobenen Position; mit seinen Kindern verstehe ich mich super. Ich bin für sie der erste Ansprechpartner, sie sehen mich als Bereicherung und sind sehr froh, dass meine Tochter und ich da sind.

Falls ihm jedoch mal was passieren sollte (hoffentlich nicht) gehört das Haus seiner Frau und ich fliege im hohen Bogen raus.

Versteht mich nicht falsch, ich will nichts vom Haus haben, jedoch mache ich seit zwei Jahren wirklich alles eigentlich umsonst und stehe finanziell viel schlechter da, als früher.

Ist meine Unzufriedenheit gerechtfertigt, oder sehe ich das alles falsch?

Kann vorerst nur die Antworten lesen, jedoch erst nächste Woche auf Fragen/Antworten näher eingehen.

Vielen Dank für das Lesen, lieben Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ist meine Unzufriedenheit gerechtfertigt, oder sehe ich das alles falsch?
Du hast dich freiwillig in diese Situation begeben. Warum auch immer.
Ich schmeiße zu Hause den kompletten Haushalt für uns fünf und bezahle alle Einkäufe, beteilige mich an größeren Rechnungen, wie Nachzahlungen usw, habe auch schon unseren Urlaub für alle bezahlt.
Tja, du siehst es als Beziehung mit "all in", während er nur die Vorteile ausnutzt. Da bist du aber auch selber schuld, wenn du das mit dir machen lässt und keine Forderungen stellst. Ich bin auch schon 55, aber niemals hätte ich einem Partner den kompletten Haushalt gemacht, wieso hast du dich darauf eingelassen?
Er hat sich zum Beispiel vor kurzem einen wirklich sehr teuren Sportwagen gekauft, der gar nicht nötig gewesen wäre, während ich ein neues Auto brauche, den Kauf aber wegen meine jetzigen finanziellen Situation ständig rausschieben muss.
Da ist es mit dem "wir" anscheinend schnell vorbei bei ihm.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Mir tat es damals so leid für die "Kinder", sind heute 15 und 20, sodass ich meinen super bezahlten Job aufgegeben habe und zu ihnen gezogen bin, um sie zu unterstützen.

Ich war in meiner Heimat (100 km von hier) im Familienunternehmen angestellt und wurde wirklich sehr gut bezahlt.
Hier habe ich gleich eine Anstellung im Büro gefunden - Gehalt natürlich deutlich geringer.
Ich schmeiße zu Hause den kompletten Haushalt für uns fünf und bezahle alle Einkäufe, beteilige mich an größeren Rechnungen, wie Nachzahlungen usw, habe auch schon unseren Urlaub für alle bezahlt.
Dafür bezahle ich keine Miete. Das Haus ist sein Eigentum, er zahlt den Kredit alleine.
Du hast auch gewußt, was du dafür aufgibst und auf was du dich einlässt und hast es freiwillig getan.
Und du hast es nicht aus Mitleid getan, sondern weil du ihn liebst und bei ihm sein willst.

Ich finde es gut von dir, das du trotzdem deinen Teil beisteuerst und dich nicht von ihm abhängig machst.
Nachdem man sich eingelebt hat, und auch der Alltag Einzug hält, beginnt man sich schon den ein oder anderen Gedanken zu machen. Über, was wäre wenn und die Fakten durchdenkst.
Da er selbst nicht zur Miete wohnt, musst du dir keine Gedanken machen, dass du dort mietfrei wohnst. Denn du bist ja nicht seine WG Mitbewohnerin. Und solange du nicht im Grundbuch stehst, dafür aber den Haushalt und andere Kosten mitfinanzierst, hält sich die Waage.

Was mich aber auch stören würde, das er sich den Sportwagen holt und du aber selbst sehen musst wie du mobil bleibst. Den Sportwagen kann er sich ja kaufen, ist ja von seinem Geld, aber ich würde von ihm etwas mehr Unterstützung fordern.

Wie ist der Stand mit seiner Frau?
Läuft die Scheidung wenigstens schon?
Zahlt sie ihm Unterhalt für mind. 1 Kind?
Hast du mal mit ihm über das was dich beschäftigt geredet?

Oder bist du eher der Typ Frau, die ja nicht will das man ihr nachsagt, das du dich "aushalten" lässt und deshalb jeden Cent gibat und gibst und gibst und nichts sagt, weil du nicht falsch verstanden werden willst?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
da läuft so einiges einseitig zu Deinem Nachteil und sollte gerechter und besser geregelt werden. Sprich es an und entscheide, womit Du leben willst und kannst.
 
B

Beinahemitternacht

Gast
Wieso verzögert sich die Scheidung, nur weil die Ehefrau ins Ausland abgehauen ist? Maßgeblich ist mindestens ein Trennungsjahr und das die Ehe zerrüttet ist. Da sie im Ausland lebt und er eine neue Partnerin hat, ist die Ehe offensichtlich zerrüttet. Eine Zustimmung der Ehefrau braucht er nicht, er könnte das mit der Scheidung also einfach durchziehen.

Anschließend könntet ihr nach Dänemark fahren und am gleichen Tag verheiratet zurückkehren. Damit hättest du einen Anspruch auf Ausgleich für das Zurückstecken.

Auf mich wirkt es jetzt eher so, als ob ihm eine Scheidung zu teuer ist und das aktuelle Arrangement ist für ihn ja sehr bequem.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
War er denn einverstanden das du hinter dir alle Brücken abbrichst und mit Sack und Pack bei ihm einziehst?
Habt ihr das gemeinsam entschieden und was wurde damals vereinbart? Wohnung, Miete. Haushalt, Beruf... etc.?

Wenn ihr das zusammen so entschieden habt und er das auch so wollte, dann verstehe ich diese Schieflage nicht. Ihr müsst über das Finanzielle reden, denn gerade hier gibt es das größe Konfliktpotential in eurer Beziehung.

Er lebt wie ein Jungeselle gönnt sich einen Sportwagen und du machst die Haushälterin.
Und glaube nicht das er realisiert was du alles tust, vermutlich will er es auch gar nicht sehen und solange du schweigst, wird sich nichts ändern.
 

Daoga

Urgestein
Warum zahlst Du für alle Familienmitglieder? Wenn sein jüngeres Kind noch bei Euch lebt und Deine Tochter ebenfalls, sprich 4 Personen ? im Haushalt, dann sollten die Kosten für Einkäufe etc. halbe-halbe getragen werden. Deine "Miete" deckt schon die Haushaltsarbeit ab. Sein Kredit fürs Haus ist nicht Deine Sache, Du hast ja auch kein Eigentumsrecht am Haus, wenn irgendwas passieren sollte. Ich würde sagen, präsentier ihm ab sofort alle Rechnungen für Einkäufe, damit er sieht wieviel er selber beisteuern muß. Alles was an Kosten fürs Haus anfällt mußt Du überhaupt nicht zahlen, das ist allein seine Sache.
 

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