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Partnerin tritt auf der Stelle

alternative

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Wie der Titel schon sagt, tritt meine (m28) Partnerin (f27) in ihrem Leben auf der Stelle - und das seit ich sie vor 2 Jahren kennen gelernt habe (seit ca 1,5 Jahren sind wir zusammen).

Sie studierte Wirtschaftswissenschaften als sie dann ein Urlaubsemester einlegte, da es einen Totesfall in der Familie gab. Ihre Oma ist gestorben. Sie hat sie zuvor 3 Monate gepflegt.

Nach deren Tot ist noch ihr Bruder unerwartet und sehr schwer erkrankt (keine Heilung in Sicht).

Zwei Traumata und 3 Urlaubsemester später und sie ist ausschließlich für ihre Familie da, macht den Haushalt/Erledigungen, kümmert sich aber nicht um sich selbst und hat keinen Job (lebt bei den Eltern/Bruder).

Ein zusammenziehen (mein Wunsch) kann auf Grund ihrer finanziellen Lage nicht umgesetzt werden.

Sie sagte immer, dass sie sich bewerben würde (wohl auf Marketing Jobs, für die sie aber meiner Meinung nach keine Chance hat ohne Bachelor/vorige Ausbildung) und es ihr mittlerweile mental besser geht, was ich aber nicht "sehe/erkennen kann", da sie noch immer in ihrem Trott ist.

Eine professionelle Hilfe um ihre Traumata aufzuarbeiten lehnt sie ab, da sie den Psychologen nicht vertrauen kann.

Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiss nicht weiter, da mich die ganze Sache extrem belastet und beschäftigt.

Habe deswegen auch schon über Trennung nachgedacht...

Falls noch Hintergrundinfos fehlen, einfach bescheid geben.

Danke für euren Rat und Hilfe!
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

ja, solche Verluste sind im Leben schwer zu verkraften und können einen ordentlich aus der Bahn werfen. Ganz wichtig ist, dass du ihr keine Vorwürfe machst. In Zeiten großer Trauer sind viele Entscheidungen und Verhaltensweisen nicht rational erklärbar, sondern eben emotional gelenkt.

Unterstütze sie lieber bei dem, was sie vor hat. Gibt es eine Möglichkeit, das Studium wieder aufzunehmen? Plant gemeinsam kleine Schritte, die schaffbar sind. Biete ihr an, mit ihr gemeinsam zum Studiendekanat zu gehen und die Fortführung des Studiums zu bereden.

Sollte es mit dem Studium nicht weiter gehen, beratet gemeinsam über eine mögliche Ausbildungsstelle. So hat sie eventuell mit einer Ausbildung auch deutlich mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt, anstatt nur mit einem Schulabschluss.

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX
 

lilawelt

Aktives Mitglied
nicht böse gemeint, aber die ratschläge bringen nichts.
versuch sie eher zu unterstützen wie sfx schreibt, sinnvolle, kleine ziele.
therapie hilft nicht, ich war in der zeit sogar noch in behandlung, zwar wegen was anderem aber egal.
da kamen auch nur solche idiotischen ideen, ziehen sie sich zurück blabla.
in der zeit hatte ich auch eine kurze beziehung, aber statt irgendwie zu unterstützen kamen auch so ein blödsinn.
die idee einfach für sie da zu sein, finde ich am besten. und vor allem so kleine erlebnisse, bisschen spazieren gehen ist auch schön, oder gemeinsam schwimmen usw. einfach andere gedanken.
 

alternative

Neues Mitglied
Sollte es mit dem Studium nicht weiter gehen, beratet gemeinsam über eine mögliche Ausbildungsstelle. So hat sie eventuell mit einer Ausbildung auch deutlich mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt, anstatt nur mit einem Schulabschluss.
SFX
Das habe ich schon mit Ihr besprochen, Sie meinte dass Sie das aktuell nicht durchziehen könne. Ihr würde jedoch nur noch die Bachelor Arbeit fehlen.

Einen Termin beim Arbeitsamt zur Beratung hatte Sie zwar, ist aber nicht hin gegangen.

Sie hat so viel Potenzial und es macht mich einfach auch fertig, dass Sie "nichts" macht, obwohl Sie es mir ständig verspricht. Ich will nicht arschig klingen, aber ich habe mir stunden lang mit Interesse ihre Probleme angehört (wie es sich für einen guten Partner gehört) bin aber mittlerweile diesbzgl. emotional schon recht abgestumpft.

Zusammen Reisen oder weiter gemeinsam weiter planen geht aber eben auch nicht, weil es Ihre finanzielle Lage nicht zulässt und ich kein Großverdiener bin, der uns beide über Wasser halten könnte, deswegen eben auch meine Zukunftsängste was die Beziehung betrifft.
 
G

Gelöscht

Gast
Habe deswegen auch schon über Trennung nachgedacht...

Ich lese hier nur raus, dass du unzufrieden bist mit deiner Partnerin, weil sie ihr Studium abgebrochen hat und kein Geld verdient.

Du würdest gerne mit ihr zusammen ziehen, aber im Moment reicht entweder das Geld nicht oder du möchtest im Moment nicht mit ihr zusammen ziehen.

Du meintest mit Traumata Trauerbewältigung, nehme ich an.

Ich denke, du solltest dir überlegen, ob du für deine Partnerin auf Dauer eine Stütze sein kannst oder ob du sie verändern willst. Sie hatte diese Trauerfälle und immer noch funktioniert sie nicht so, wie du dir das vorstellst. Überspitzt ausgedrückt.

Ich kann dir nur raten: sei geduldig, unterstütze sie, drängle nicht. Sei für sie da. Kannst du das nicht, dann ist eine Trennung wahrscheinlich.
 

lilawelt

Aktives Mitglied
Das habe ich schon mit Ihr besprochen, Sie meinte dass Sie das aktuell nicht durchziehen könne. Ihr würde jedoch nur noch die Bachelor Arbeit fehlen.
abbrechen würde ich dann nicht raten.
das würde sie nur später ärgern, wenn sie zeit hat darüber nachzudenken.
dann soll sie versuchen ein thema für die ba zu bekommen.
das dauert ja auch etwas.
es ist verständlich das du da nicht eingehen kannst, weil du es selber nicht erlebt hast.
aber urteilen wie sie funktioniert kannst du nicht.
es ist unterschiedlich, bei jedem anderes, wie er/sie nach so einem verlust ist.
besonders wenn so ein dauer stress mit anderen sachen direkt danach folgt.
es ist verständlich das du dich um ihr wohl gedanken machst.
aber vlt. falls sie nicht mit sich reden lässt, kannst du die energie in dich investieren.
und das meine ich jetzt nicht damit du hauptversoger wird.
 
G

Gelöscht 79574

Gast
Wie lange sind die beiden Trauerfälle her?
Nach ca. 1/2 Jahr hat man Trauer/Liebeskummer normalerweise soweit verarbeitet, dass man zumindest wieder am täglichen Leben teilnimmt und sich um seine Belange kümmert.
Du schreibst von Traumata. Ist das deine Diagnose? Wie hat deine Freundin den Zustand genannt?
Will sie momentan überhaupt arbeiten oder studieren?
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Warum hat man denn ein Trauma, nur weil es Todesfälle in der Familie gibt?
Das gehört auch zum Leben dazu.

Als meine Mutter starb, war ich 23 und bin nach der Beerdigung wieder arbeiten gegangen.
Aber sie nimmt gleich ein ganzes Semester bzw mehrere für so etwas frei? Das ist mir doch sehr unverständlich.

Und es erklärt auch nicht warum sie Beratungstermine nicht wahrnimmt oder die Bachelorarbeit nicht schreibt.
 
G

Gelöscht

Gast
Der Begriff "Trauma" kam vom TE, weil seine Freundin nicht in die Puschen kommt. Ich denke, es geht um Trauerbewältigung, aber ein Trauma ist schon was anderes.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Klingt eher so als hätte sie sich in ihr Schicksal ergeben und kann sich einfach nicht aufraffen irgendetwas zu ändern.
Trauma eher nicht, vlt. eine Depression.
Aber um das festzustellen, müsste sie einen Arzt aufsuchen und sich helfen lassen wollen.
 

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