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Partner mit Persönlichkeitsstörung (Borderline)

...Ich kann dir nur die Daumen drücken, dass du es nicht so weit kommen läßt wie ich.

Liebe Grüße
Traumatisierter

Hallo Traumatisierter,
vielen lieben dank für Dein ausführliches Kommentar.
Das hat mir sehr weitergeholfen und mir ist auch klar geworden, dass wenn ich nicht konsequenter Grenzen ziehe und auf mich achte, daran kaputt gehen werde. Das möchte ich auf jeden Fall noch einmal ausprobieren, bevor ich mich trennen würde. Ich wünsch Dir alles gute und hoffe Du hast Dich vollkommen davon regeneriert. Manchmal trifft man solche Menschen auch weil man etwas lernen soll, wie Abgrenzung, Selbstwert oder Selbstschutz.


wenn du von ihr kein gesundes verhalten erwartest, wird sie es auch nicht liefern und dich in die krankheit mit rein ziehen. weil für sie bedeutet das sicherheit. da kennt sie sich aus, das ist berechenbar für sie.

was ich immer wieder feststelle bei borderline partnern und warum das oft dann eben auch schief geht, vielleicht in der katastrophe endet. ganz viele geben und geben in der beziehung und vergessen, dass sie die beziehung nicht allein tragen sollen und können. es kann nur funktionierern, wenn du für dich auszeiten nimmst, klare grenzen siehst, wenn du auf deine bedürfnisse achtest.

Hallo grisou,
auch Dir vielen lieben Dank für Deinen Beitrag.
Damit hast Du mir weitergeholfen. Das Krankheitsbild kann wirklich sehr unterschiedlich aussehen. Ich war in der Vergangenheit bereits schon einmal mit ein Frau zusammen, die Borderline hatte. Dort waren die Probleme ähnlich, aber auch ein anderer Level und die Kernprobleme wo anders gesetzt. Aktuell sind es wohl die manischen Schübe, die mir Probleme bereiten, da sie extrem gegen mich gerichtet sind. Sie entschuldigt sich danach für ihr Verhalten und weint sehr viel, weil sie merkt, dass sie die Kontrolle verloren hat. Auch wenn es ihr leid tut, ändert es nun mal nichts daran, das ich darunter leide. Auch wenn sie sich jedes mal entschuldigt. Aktuell muss ich wirklich auf mich aufpassen und die Abgrenzung, Konsequenz und den Selbstschutz lernen umzusetzen. Ein paar Tage Abstand fällt mir auch nicht leicht, da ich sie liebe, wenn ich mich an ihr wahres Ich erinnere.
Gerade wenn es dem Partner schlecht geht, möchte man zu ihm/ihr stehen, aber das geht in diesem Fall einfach nicht, weil man daran zerbrechen würde. Darüber muss ich mir klar werden, damit ich ein Mitgefühl, aber kein Mitleid entwickle, um gesund zu bleiben.

Nochmal danke, auch an alle anderen, die sich geäußert haben. <3
 
Man darf sich nicht einreden, dass man keine andere Wahl hat. Man hat immer eine.

Wenn man erkrankt, kann man nichts dafür, das ist richtig.
Ob man allerdings zum Arzt geht oder anderweitig irgendetwas dagegen unternimmt oder es einfach bleiben lässt, weil ist ja nicht so schlimm, wird schon wieder weggehen usw., das liegt an einem selbst. Dafür kann man dann schon etwas.


Es wäre schön, wenn es immer so leicht wäre. Aber ich glaube, das Thema ist recht komplex. Wenn jemand z.B. erkrankt ist, und schlecht Hilfe annehmen kann, was kann diese Person dann dafür? Es gibt Umstände, die haben zu diesem Zusand geführt. Vermutlich müsste man den Einzelfall beleuchten. Verantwortlichkeiten gibt immer irdendwo. Aber nie ausschließlich bei der erkrankten Person (im Fall z.B. einer Persönlichkeitsstörung oder einer Depression). Es ist immer ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren und den (sozialen) Umfeldbedingungen, denke ich.

Ich bin zum Beispiel auch so einer, der ganz ganz schlecht um Hilfe bitten und diese annehmen kann (ich leide an Depressionen). Da kann ich aber wenig dafür. Ich habe mir das ja nicht rausgesucht, so zu sein. Aber ich muss damit klarkommen, irgendwie. Und mein Umfeld ja auch. Heilung, so denke ich weiter, bedarf in diesem Sinne/Zusammenhang auch immer einem unterstützenden und gesunden Umfeld. Das erleichtert mir zum Beispiel auch deutlich, Hilfe anzunehmen.

Es ist nicht falsch, an die Eigenverantwortung einer erkrankten Person zu appellieren. Aber wichtig finde ich, auch das Umfeld und die Gesamtsituation zu sehen und anzuerkennen. So entsteht ein anderes Bild. Ein vollständigeres.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt ganz auf die Störung / das Problem an. Bei manchen würd ich die Aussage sogar glatt umkehren und sagen: Jeder kann helfen, mit Ausnahme von Fachkräften, da viele "Fachkräfte" in bestimmten Angelegenheiten selbst einen blinden Fleck haben.

Magst Du den blinden Fleck genauer erläutern ?
 
Das kommt ganz auf die Störung / das Problem an. Bei manchen würd ich die Aussage sogar glatt umkehren und sagen: Jeder kann helfen, mit Ausnahme von Fachkräften, da viele "Fachkräfte" in bestimmten Angelegenheiten selbst einen blinden Fleck haben.


Da gebe ich dir auch wieder Recht! Ich war bei einer Psychologin viele Jahre und trrotzdem bin ich dann in einer Klinik gelandet. Und dort wurde es auch nicht besser, nicht mal mit Medis. Zuhause unter Freunden und mit Gesprächen und unter Leute gehen wurde es dann besser ohne Medis.
 
Heute weiß ich: Menschen mit einer akuten Persönlichkeitsstörung sind auf keinen Fall beziehungsfähig. Und nicht nur das, sie wirken auf enge Beziehungspartner sogar zerstörerisch. Da kann man noch so sehr hoffen, dass sie sich ändern werden, das wird niemand ohne eine kompetente Unterstützung durch eine Therapie schaffen. Und gerade ein Partner kann am wenigsten helfen. Im Gegenteil, dieser wird erst recht zu einem Objekt der Angst, weil gerade Nähe ein unüberwindbares Problem darstellt. Auch wenn es wirklich gute Gründe dafür gibt, für die dahinterstehenden Nöte Verständnis zu haben: Man darf sich selbst auf keinen Fall auf eine enge Bindung mit einem solchen Partner einlassen. Das ist sogar für beide Seiten kontraproduktiv. Und auf lange Sicht wäre es auch für stabile Menschen eine große Gefahr.



Liebe Grüße
Traumatisierter

Lieber Traumatisierter, du sprichst mir aus der Seele. Genau das habe ich auch erlebt, den endlosen Fall aus Wolke 7, die Hoffnung, Traurigkeit und die Verzweiflung bis hin zu Selbstzweifeln. Er hat die Sache beendet. Und obwohl der Schmerz wohl nie ganz vergehen wird, weiß ich (fühlen tu ichs leider noch? nicht), dass ich froh sein muss, diesem Wahnsinn, dem Strudel, der uns immer noch tiefer hineingezogen hat, entkommen zu sein. Das traurigste dabei ist, dass er wohl nie eine Therapie beginnen wird und somit immer so weitermachen wird... und viele Menschen emotional zerstören wird. (Selbst seine fünfjährige Tochter zeigt sich im KiGa verhaltensauffällig empathielos). Es ist einfach zum Heulen...
 
Der Beitrag von Traumatisierter triffts auf den Punkt.
Eine Beziehung mit einem Borderline Erkrankten ist extrem schwierig und kann nur langfristig funktionieren wenn der Betroffene aktiv Therapiert wird und zumindest erkennt, dass sein Verhalten schädigend ist. Ohne das ist es völlig hoffnungslos und die meisten Partner waren am Ende der Beziehung selbst reif für die Klappse.
 
Wenn ich solche Beiträge lese, fühle ich mich mehr als stigmatisiert.

Die Menschen sind generell so unterschiedlich. Keiner gleicht dem Anderen.
Jede Blume, jeder Baum ist anderes, einzigartig.

Man kann niemanden über einen Kamm scheren, egal wen, sei es eine bestimmte Religion, eine bestimmte Nationalität, ein bestimmtes Geschlecht, ein bestimmtes Alter, bestimmte Vorlieben, Menschen mit Depressionen, Menschen ohne Depressionen, körperliche Erkankungen, psyhische Erkrankungen, genau so wenig Menschen mit einer "Persönlichkeitsstörung" und vieles mehr.

Jeder Mensch ist einzigartig und individuell.
 
Wenn ich solche Beiträge lese, fühle ich mich mehr als stigmatisiert.

Die Menschen sind generell so unterschiedlich. Keiner gleicht dem Anderen.
Jede Blume, jeder Baum ist anderes, einzigartig.

Man kann niemanden über einen Kamm scheren, egal wen, sei es eine bestimmte Religion, eine bestimmte Nationalität, ein bestimmtes Geschlecht, ein bestimmtes Alter, bestimmte Vorlieben, Menschen mit Depressionen, Menschen ohne Depressionen, körperliche Erkankungen, psyhische Erkrankungen, genau so wenig Menschen mit einer "Persönlichkeitsstörung" und vieles mehr.

Jeder Mensch ist einzigartig und individuell.

Srry aber ich krieg von nen Gesabbel das Kotzen. Was bringt das gutmenschliche "Wir sind alle toll, einzigartig und haben uns alle lieb" Getue, wenn schwere Erkrankungen trd ganze Beziehungen zerstört?!

Ich bin selbst psychisch krank und habe dementsprechend Höhen und Tiefen. Meine Krankheit kann man nicht schön sabbeln, ich brauch Anlaufstellen sowie den eigenen Willen etwas an sich zu ändern.

Alles andere ist schlicht Blödsinn.
 
Srry aber ich krieg von nen Gesabbel das Kotzen. Was bringt das gutmenschliche "Wir sind alle toll, einzigartig und haben uns alle lieb" Getue, wenn schwere Erkrankungen trd ganze Beziehungen zerstört?!

Ich bin selbst psychisch krank und habe dementsprechend Höhen und Tiefen. Meine Krankheit kann man nicht schön sabbeln, ich brauch Anlaufstellen sowie den eigenen Willen etwas an sich zu ändern.

Alles andere ist schlicht Blödsinn.

Tut mir Leid, wenn du dich als "gestört" empfindest. Ich kann für mich sagen, dass mir Beziehungen schwer fallen, weil ich gewisse Sachen "in meiner Welt" wahrnehme.
Dennoch, bringe ich keinen Menschen in meiner Umgebung zum Rande des Wahnsinns, weil ich bin wie ich bin.
Eher im Gegenteil, soviel Rücksichtsnahme und Einfühlungsvermögen wie ich muss erstmal ein "gesunder" Mensch aufbringen können.
Da unterscheiden "du und ich" uns z.B. Gleiches Krankheitsbild, aber dennoch unterschiedliche Persönlichkeiten.
 

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