B
Babsi1989
Gast
Guten Abend,
entschuldigt bitte, das wird etwas länger.
Mein Freund befand sich jetzt seit anfang Oktober in einer stationären Behandlung bzgl. einer Körperlichen Krankheit. Zusätzlich dazu wurde auch eine psychosomatische Behandlung durchgeführt, um von der Psyche die Auslöser zu lindern die, die Krankheit auslösen. Ende der Woche darf er heim (wir wohnen getrennt).
Kontakt hatten wir mal mehr mal weniger. Je intensiver bei ihm die Behandlung war, desto seltener hatten wir Kontakt. Ich hatte weiterhin aufmunternde Nachrichten etc. geschrieben.
Soweit so gut, am Freitag gab es einen Zwischenfall bei mir, worüber ich ihn informiert hatte, und er meinte wir reden am Samstag drüber. Das wurde schlussendlich auf Sonntag verschoben, da meinte er dann, dass es ihm nicht so gut geht dass wir das schieben. Hatte ich gemeint geht klar, aber wäre gut wenn wir bald drüber reden weil es sehr unangenehm ist - wegen diesem Zwischenfall bei mir muss ich auch beichten, dass ich ihn etwas zu gespamt hatte, das hatte er aber akzeptiert, weil er selber meinte wir müssten unbedingt reden und das aus der Welt schaffen (mir wurde erzählt dass ich eigentlich nur eine Affäre von meinem Freund bin und der eine Frau hat/ bevor jemand da hinweise sucht, die Sache ist zu 100 % falsch/ wir sind nur trotzdem der Meinung dass man das aufklären muss wieso, weshalb, warum aktiv versucht wird bei uns reinzufunken). Jetzt im Nachhinein denke ich mir auch, dass es sicher besser gewesen wäre damit zu warten bis er draußen ist, aber es hatte sich nicht richtig angefühlt, ihm das zu verschweigen.
Er hatte Sonntagabend mit mir noch recht lange geschrieben aber sehr seltsam. Viele Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, total kurz und irgendwie als wenn der auf nen Trip gewesen ist? Er meinte dann auch zu mir, dass er jetzt Antidepressiva nimmt, obwohl er das nie wollte. Ich war/bin überfordert, weil das so aus dem heiteren Himmel kam. Während wir geschrieben haben, hatte er auch davon gesprochen alleine ins Ausland zu gehen zum nachdenken, gesetzt er bekommt in der Arbeit frei, also er will nicht einfach so abhauen. Hatte auch gemeint, dass ich in seiner Zukunft eine Rolle spiele. Und wir Montag reden.
Nachdem ich den Tag über nachgedacht hatte, was er mir geschrieben hatte, und Montag auch nicht telefoniert wurde, habe ich ihm stichpunktartig ein paar Sachen geschrieben. U.a. Dass ich ihn bitten würde, seine Auszeit in Deutschland zu nehmen, so lange er nicht komplett fit ist (ich hab ehrlich gesagt angst, dass wenn etwas im Ausland passiert , ihn niemand wirklich helfen kann, weil er so weit weg ist), es aber grundsätzlich eine gute Idee von ihm ist, dass er zur Ruhe kommt und über alles nachdenken kann. Und dass vielleicht nach dem stationären Aufenthalt eine ambulante Psychotherapie hilfreich wäre. Und auch wenn er viel alleine ausmachen muss, wir das gemeinsam machen blabla
Er wollte Dienstag noch mal reden. Abends meinte er, er hat einen Termin bei dem Arzt in der Klink und bis heute habe ich nichts mehr gehört. Heute hatte er geschrieben dass er Sonntag heim darf und wir Sonntag oder Montag telefonieren. Er nicht gut drauf ist und ich nicht böse sein soll, dass er sich so wenig meldet und wir das gemeinsam hinbekommen etc.
Ich will auch nicht gleich wenn er daheim ist zu ihm kommen und mit der Tür ins Haus fallen, denke ist es gut wenn ich ihm erstmal ruhe gebe und wir telefonieren wenn er mag?
Was er für Tabletten bekommt, weiß ich nicht genau. Ich weiß auch nicht, was die bei ihm genau für eine Erkrankung diagnostiziert haben, damit er die Tabletten braucht. Das letzte was ich von ihm weiß, das war letzte Woche, dass er Panik hat, Schlafprobleme und das immer Abends mit dieser Panik auftritt. Außerdem meinte er, dass in der Therapie thematisiert wurde, dass er nicht in die Gänge kommt, so schlecht schläft, schnell aufgeht, und viel persönlich nimmt.
Zuerst fand ich das alles etwas übertrieben und hab das mit dem gereizt, persönlich nehmen etc. als Charakterzug abgestempelt, aber jetzt rückblickend fallen mir schon viele Dinge ein/auf die sagen wir mal so in Richtung Depression oder Panikstörrung oder so was hingedeutet haben könnten und nicht nur einfach ein Charakterzug sind.
Vor allem, wenn ich bei ihm war hatte er auch nie Schlafprobleme oder Probleme in die Gänge zu kommen, das sind so Sachen die waren mir auch nicht aufgefallen, weil wenn wir zusammen waren das nie der Fall war.
Jetzt zu meinen Fragen: Ich versuche mich so gut es geht auf diese neue Situation einzustellen und ihm zu helfen dass er wieder gesund wird. Wie mache ich das am besten? Mir ist klar, dass sein Rückziehen oder wenn er mal etwas empathieloser reagiert nicht böse gemeint ist, wie kann ich für mich persönlich denn damit gut umgehen?
Und wie kann ich ihn unterstützen?
Ich werds auch nicht zu 100 Prozent verstehen können, aber Verständnis kann ich aufbauen, hat da jemand Erfahrungen wie man das hinbekommt? Geduld war halt leider noch nie meine Stärke
Ich weiß noch nicht welche Antidepressiva das sind... aber ich hab gehört/gelesen dass die einen Menschen gefühlskalt etc. machen können, ist da was dran? Herzrhytmusstörrungen hervorufen können, dauerhafte Potenzprobleme (ja ich gebe zu, da ist auch etwas Eigeninteresse daran, eigentlich waren Kinder geplant, da mache ich mir halt jetzt schon Sorgen ob das noch funktioniert) usw. Er will die Medis auch sobald möglich auslaufen lassen, aber das dauert halt erstmal. Ich vermute mal höchstens bis Oktober nächsten Jahres wird er die brauchen, weil wenn er eine sehr schwere Psychische Erkrankung hätte die Jahrelang behandelt werden muss, wäre das doch sicher vor der Therapie aufgefallen dass er krank ist?
Ich versuche mich seit Tagen in dieser Thematik einzulesen, dass ich halt keine genaue Diagnose habe macht es auch nicht einfacher. Und das nächste Problem ist, ich hab so viele gegensätzliche Informationen, das ist wahnsinn! Ich bin halt komplett Laie und total überrumpelt von der ganzen Sache.
Danke fürs Lesen und ich hoffe ihr könnt meine Fragen etwas beantworten. Sorry, dass es so lang geworden ist, in mir türmen sich im Moment nur immer mehr und mehr Fragen und Sorgen auf.
entschuldigt bitte, das wird etwas länger.
Mein Freund befand sich jetzt seit anfang Oktober in einer stationären Behandlung bzgl. einer Körperlichen Krankheit. Zusätzlich dazu wurde auch eine psychosomatische Behandlung durchgeführt, um von der Psyche die Auslöser zu lindern die, die Krankheit auslösen. Ende der Woche darf er heim (wir wohnen getrennt).
Kontakt hatten wir mal mehr mal weniger. Je intensiver bei ihm die Behandlung war, desto seltener hatten wir Kontakt. Ich hatte weiterhin aufmunternde Nachrichten etc. geschrieben.
Soweit so gut, am Freitag gab es einen Zwischenfall bei mir, worüber ich ihn informiert hatte, und er meinte wir reden am Samstag drüber. Das wurde schlussendlich auf Sonntag verschoben, da meinte er dann, dass es ihm nicht so gut geht dass wir das schieben. Hatte ich gemeint geht klar, aber wäre gut wenn wir bald drüber reden weil es sehr unangenehm ist - wegen diesem Zwischenfall bei mir muss ich auch beichten, dass ich ihn etwas zu gespamt hatte, das hatte er aber akzeptiert, weil er selber meinte wir müssten unbedingt reden und das aus der Welt schaffen (mir wurde erzählt dass ich eigentlich nur eine Affäre von meinem Freund bin und der eine Frau hat/ bevor jemand da hinweise sucht, die Sache ist zu 100 % falsch/ wir sind nur trotzdem der Meinung dass man das aufklären muss wieso, weshalb, warum aktiv versucht wird bei uns reinzufunken). Jetzt im Nachhinein denke ich mir auch, dass es sicher besser gewesen wäre damit zu warten bis er draußen ist, aber es hatte sich nicht richtig angefühlt, ihm das zu verschweigen.
Er hatte Sonntagabend mit mir noch recht lange geschrieben aber sehr seltsam. Viele Rechtschreibfehler, Grammatikfehler, total kurz und irgendwie als wenn der auf nen Trip gewesen ist? Er meinte dann auch zu mir, dass er jetzt Antidepressiva nimmt, obwohl er das nie wollte. Ich war/bin überfordert, weil das so aus dem heiteren Himmel kam. Während wir geschrieben haben, hatte er auch davon gesprochen alleine ins Ausland zu gehen zum nachdenken, gesetzt er bekommt in der Arbeit frei, also er will nicht einfach so abhauen. Hatte auch gemeint, dass ich in seiner Zukunft eine Rolle spiele. Und wir Montag reden.
Nachdem ich den Tag über nachgedacht hatte, was er mir geschrieben hatte, und Montag auch nicht telefoniert wurde, habe ich ihm stichpunktartig ein paar Sachen geschrieben. U.a. Dass ich ihn bitten würde, seine Auszeit in Deutschland zu nehmen, so lange er nicht komplett fit ist (ich hab ehrlich gesagt angst, dass wenn etwas im Ausland passiert , ihn niemand wirklich helfen kann, weil er so weit weg ist), es aber grundsätzlich eine gute Idee von ihm ist, dass er zur Ruhe kommt und über alles nachdenken kann. Und dass vielleicht nach dem stationären Aufenthalt eine ambulante Psychotherapie hilfreich wäre. Und auch wenn er viel alleine ausmachen muss, wir das gemeinsam machen blabla
Er wollte Dienstag noch mal reden. Abends meinte er, er hat einen Termin bei dem Arzt in der Klink und bis heute habe ich nichts mehr gehört. Heute hatte er geschrieben dass er Sonntag heim darf und wir Sonntag oder Montag telefonieren. Er nicht gut drauf ist und ich nicht böse sein soll, dass er sich so wenig meldet und wir das gemeinsam hinbekommen etc.
Ich will auch nicht gleich wenn er daheim ist zu ihm kommen und mit der Tür ins Haus fallen, denke ist es gut wenn ich ihm erstmal ruhe gebe und wir telefonieren wenn er mag?
Was er für Tabletten bekommt, weiß ich nicht genau. Ich weiß auch nicht, was die bei ihm genau für eine Erkrankung diagnostiziert haben, damit er die Tabletten braucht. Das letzte was ich von ihm weiß, das war letzte Woche, dass er Panik hat, Schlafprobleme und das immer Abends mit dieser Panik auftritt. Außerdem meinte er, dass in der Therapie thematisiert wurde, dass er nicht in die Gänge kommt, so schlecht schläft, schnell aufgeht, und viel persönlich nimmt.
Zuerst fand ich das alles etwas übertrieben und hab das mit dem gereizt, persönlich nehmen etc. als Charakterzug abgestempelt, aber jetzt rückblickend fallen mir schon viele Dinge ein/auf die sagen wir mal so in Richtung Depression oder Panikstörrung oder so was hingedeutet haben könnten und nicht nur einfach ein Charakterzug sind.
Vor allem, wenn ich bei ihm war hatte er auch nie Schlafprobleme oder Probleme in die Gänge zu kommen, das sind so Sachen die waren mir auch nicht aufgefallen, weil wenn wir zusammen waren das nie der Fall war.
Jetzt zu meinen Fragen: Ich versuche mich so gut es geht auf diese neue Situation einzustellen und ihm zu helfen dass er wieder gesund wird. Wie mache ich das am besten? Mir ist klar, dass sein Rückziehen oder wenn er mal etwas empathieloser reagiert nicht böse gemeint ist, wie kann ich für mich persönlich denn damit gut umgehen?
Und wie kann ich ihn unterstützen?
Ich werds auch nicht zu 100 Prozent verstehen können, aber Verständnis kann ich aufbauen, hat da jemand Erfahrungen wie man das hinbekommt? Geduld war halt leider noch nie meine Stärke
Ich weiß noch nicht welche Antidepressiva das sind... aber ich hab gehört/gelesen dass die einen Menschen gefühlskalt etc. machen können, ist da was dran? Herzrhytmusstörrungen hervorufen können, dauerhafte Potenzprobleme (ja ich gebe zu, da ist auch etwas Eigeninteresse daran, eigentlich waren Kinder geplant, da mache ich mir halt jetzt schon Sorgen ob das noch funktioniert) usw. Er will die Medis auch sobald möglich auslaufen lassen, aber das dauert halt erstmal. Ich vermute mal höchstens bis Oktober nächsten Jahres wird er die brauchen, weil wenn er eine sehr schwere Psychische Erkrankung hätte die Jahrelang behandelt werden muss, wäre das doch sicher vor der Therapie aufgefallen dass er krank ist?
Ich versuche mich seit Tagen in dieser Thematik einzulesen, dass ich halt keine genaue Diagnose habe macht es auch nicht einfacher. Und das nächste Problem ist, ich hab so viele gegensätzliche Informationen, das ist wahnsinn! Ich bin halt komplett Laie und total überrumpelt von der ganzen Sache.
Danke fürs Lesen und ich hoffe ihr könnt meine Fragen etwas beantworten. Sorry, dass es so lang geworden ist, in mir türmen sich im Moment nur immer mehr und mehr Fragen und Sorgen auf.