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Panik/Stress

A

Ano-Tano

Gast
Hallo Zusammen

Ich bin 29 Jahre alt und habe ein schweres Problem entwickelt. Ich mache momentan eine Weiterbildung. Diesen Sommer schreiben wir die Prüfungen. Es gibt auch mündliche. Mein Problem ist, dass ich immer zu nervös bin. Ich kann zum Beispiel momentan in der Schule nicht wie ein normaler Mensch lesen. Ich kriege keine Luft mehr und zittere am ganzen Körper. Ich habe mich schon das letzte mal blamiert. Aber die Lehrer nehmen immer mich dran. Wenn ich an die mündlichen Prüfungen denke, kriege ich schon wieder ein Ohnmachtsgefühl. Wieso bin ich immer so nervös? Es ist nicht nur die Nervosität ich habe richtige Panik als ob ich in dem Moment sterben muss. Egal wie sehr ich mir versuche Mut zu sprechen es bringt nichts. Meine Gefühle nehmen überhand. Habe das Gefühl, dass ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich flüchte dann manchmal auf die Toilette und versuche Atemtechniken aus aber auch das bringt nichts mehr. Ich werde nur noch panischer. Das mit dem Lesen bedrückt mich so sehr, dass ich jeden Tag dran denken muss. Was ist los mit mir? Eigentlich geht es nicht mehr lange und ich hab alles hinter mir. Anstatt mein Leben geniessen zu können, bin ich jeden Tag unter psychischem Dauerstress. Ich will eigentlich nicht so sein aber ich kann es nicht mehr beeinflussen. Früher war ich immer die, die aufgesteckt hat und vorlesen wollte. Am liebsten würde ich gar nicht mehr diese Weiterbildung fortsetzen jedoch möchte ich nicht so kurz vor dem Ziel aufgeben. Ich habe jetzt 2 Jahre durchgehalten. Ich weiss einfach nicht mehr weiter und denke mir langsam das ich echt ne Meise habe. Wieso kann ich nicht einfach normal sein wie früher. Ich schäme mich so für mein verhalten und dass meine Mitschüler denken das ich total gestört bin. Wie soll ich das an den mündlichen Prüfungen durchhalten? Ich werde das nicht schaffen und mich auch vor denen blamieren.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

hast Du Dich schon mal von einem Arzt untersuchen lassen? Man kann diese Panikattacken ja behandeln lassen, ich würde zum Arzt gehen bzw. nach einem Psychologen suchen, bei dem Du eine Therapie machen kannst. Das würde ich aber sehr zügig machen, damit Du schon vor dem Sommer erste Erfolge
haben kannst.

Manche Dinge kann man einfach nicht alleine auf die Reihe bringen, da nützt es nichts, wenn man sich zwingt und verkrampft, es wird dann umso schlimmer.


Guck mal da - es gibt auch Notfallmedikamente gegen Panikattacken. Aber ich bin keine Ärztin, sowas muss erstmal ein Arzt diagnostizieren.

Auf jeden Fall lass Dir helfen. Wenn Du merkst, dass Du mit jemandem darüber reden kannst, die Ursachen erforschen kannst und auch Mittel bekommst, die Dir helfen: sei es Werkzeuge oder Tabletten oder was auch immer hilft, dann wirst Du auch wieder dein Leben genießen können.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Hallo Zusammen

Ich bin 29 Jahre alt und habe ein schweres Problem entwickelt. Ich mache momentan eine Weiterbildung. Diesen Sommer schreiben wir die Prüfungen. Es gibt auch mündliche. Mein Problem ist, dass ich immer zu nervös bin. Ich kann zum Beispiel momentan in der Schule nicht wie ein normaler Mensch lesen. Ich kriege keine Luft mehr und zittere am ganzen Körper. Ich habe mich schon das letzte mal blamiert. Aber die Lehrer nehmen immer mich dran. Wenn ich an die mündlichen Prüfungen denke, kriege ich schon wieder ein Ohnmachtsgefühl. Wieso bin ich immer so nervös? Es ist nicht nur die Nervosität ich habe richtige Panik als ob ich in dem Moment sterben muss. Egal wie sehr ich mir versuche Mut zu sprechen es bringt nichts. Meine Gefühle nehmen überhand. Habe das Gefühl, dass ich meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich flüchte dann manchmal auf die Toilette und versuche Atemtechniken aus aber auch das bringt nichts mehr. Ich werde nur noch panischer. Das mit dem Lesen bedrückt mich so sehr, dass ich jeden Tag dran denken muss. Was ist los mit mir? Eigentlich geht es nicht mehr lange und ich hab alles hinter mir. Anstatt mein Leben geniessen zu können, bin ich jeden Tag unter psychischem Dauerstress. Ich will eigentlich nicht so sein aber ich kann es nicht mehr beeinflussen. Früher war ich immer die, die aufgesteckt hat und vorlesen wollte. Am liebsten würde ich gar nicht mehr diese Weiterbildung fortsetzen jedoch möchte ich nicht so kurz vor dem Ziel aufgeben. Ich habe jetzt 2 Jahre durchgehalten. Ich weiss einfach nicht mehr weiter und denke mir langsam das ich echt ne Meise habe. Wieso kann ich nicht einfach normal sein wie früher. Ich schäme mich so für mein verhalten und dass meine Mitschüler denken das ich total gestört bin. Wie soll ich das an den mündlichen Prüfungen durchhalten? Ich werde das nicht schaffen und mich auch vor denen blamieren.
Es gibt Lerncoaches, die genau sowas mit dir trainieren und Techniken einüben, die du in den Situationen anwenden kannst.

Bitte informiere dich, ob es entsprechende Anbieter in deiner Umgebung gibt.

Am besten heute noch. Viele Angebote sind momentan online.
 

Usu

Aktives Mitglied
Mir hat geholfen:

1. Das Buch/Modell ABC der Angst kann dir helfen, Situationen zu analysieren und möglicherweise Alternative Bewertungen zu erstellen die die Situation weniger katastrophal werden lassen. Es ist als Buch gut verständlich und gibt Tabellen und Bewertungsraster die dir helfen können die Situationen und dahinterstehenden Probleme zu durchschauen.

2. Listen mit Situationen zu erstellen die nach verhaltenstherapeutischen Faktoren helfen, in schwierigen Situationen cooler zu reagieren. Also quasi Situationen sammeln die dich stressen, eine Rangfolge machen mit was stresst mich wie sehr (z.B. 1-10) und du trainierst zuerst mit einer Situation von 1, dann 2 usw. Wenn du merkst du wirst sicherer kannst du die schwierigen Situationen versuchen.

3. Unterstützende Medikamente. Bedarf oder Langzeit entscheidet der Arzt.

4. Psychotherapie! Woher kommt diese Versagensangst? Was steckt dahinter? Ursachenforschung und -bekämpfung.

5. Selbstvertrauen aufbauen.

Edit: Leider finde ich das Buch nicht mehr, aber das "ABC der Gefühle" baut wohl auf dem System auf.
 
A

Ano-Tano

Gast
Danke an euch alle für die Tipps.

Ich habe das Gefühl, dass ich mehr Panik vor der Panik habe als vom Lesen selbst. Also das ich Angst habe wieder in dieses panische zu verfallen und wieder keine Luft mehr zu kriegen beim Lesen.

Muss mir wohl oder übel Hilfe suchen. Ich finde es nur komisch da ich früher in der Grundschule immer den Titel als beste Leserin tragen durfte und immer lesen wollte und heute ist es für mich einfach nur zur Qual geworden.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, ein Heilpraktiker ist da nicht der richtige Ansprechpartner. Erstmal Hausarzt, der soll Dir einen Therapeuten empfehlen oder Du guckst online mal nach Therapieplätzen in Deiner Nähe. Bei google eingeben: Therapeutensuche, da findest Du bestimmt was. Und da sieht man ja in der Regel auch deren Fachgebiete: also z.B. Angstörung in Deinem Fall oder Panik oder so.

Welche Ursachen das hat, das findet man ja dann meistens in der Therapie selbst raus.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Danke an euch alle für die Tipps.

Ich habe das Gefühl, dass ich mehr Panik vor der Panik habe als vom Lesen selbst. Also das ich Angst habe wieder in dieses panische zu verfallen und wieder keine Luft mehr zu kriegen beim Lesen.

Muss mir wohl oder übel Hilfe suchen. Ich finde es nur komisch da ich früher in der Grundschule immer den Titel als beste Leserin tragen durfte und immer lesen wollte und heute ist es für mich einfach nur zur Qual geworden.
Bevor du jetzt ewig lange nach Therapeuten suchst, was momentan sehr schwer sein dürfte, würde ich erst mal in ein paar Coachingstunden investieren. Ja die musst du selbst zahlen, aber da bekommst du genau für deine Situation Tipps.
 

Northern Light

Sehr aktives Mitglied
Muss mir wohl oder übel Hilfe suchen. Ich finde es nur komisch da ich früher in der Grundschule immer den Titel als beste Leserin tragen durfte und immer lesen wollte und heute ist es für mich einfach nur zur Qual geworden.
Hallo, es klingt so, als würdest du über meine Schulzeit schreiben. In der Grundschule immer die 1a-Vorleserin, dann in der Mittel-/Oberstufe nur noch Panik. Ich habe auch nie nachvollziehen können, wo das eigentlich herkam; eigentlich weiß ich es bis heute nicht.

Referate halten, Themen vor der Klasse vorstellen, Hausaufgaben vortragen etc, war mein Horror. Am allerschlimmsten für mich war es aber, wenn ich etwas vorlesen musste. Weil ich wusste, dass dann alle anderen 1 zu 1 mitverfolgen konnten, ob ich auch alles richtig und vollständig sage. Sätze abkürzen oder Dinge weglassen, sprich sich irgendwie schneller aus der Situation rausmogeln, war unmöglich.

Ich habe damals eigentlich nicht wirklich versucht, aktiv dagegen vorzugehen; habe vielmehr versucht, es auszusitzen und diese Situationen zu vermeiden. (In späteren Jahren war ich mal eine Zeitlang beim Logopäden, hat mir aber nichts gebracht.)

Demzufolge habe ich es auch lange mit mir rumgeschleppt. Vielleicht kann ich dir aber zwei Dinge sagen, die dir Mut machen:
- Meine mündlichen Prüfungen (sowohl im Abi als auch später in der Ausbildung) habe ich erstaunlich gut geschafft, obwohl ich vorher regelrecht krank war. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass man ja nicht vor der ganzen Klasse sprechen musste sondern nur vor 2 oder 3 Lehrern / Prüfern, jedenfalls ist in mir in diesen entscheidenden Situationen Schlimmeres erspart geblieben.
- Auch wenn ich Jahre damit gekämpft habe, hat es sich ganz langsam, im Laufe der Zeit, nach und nach von selbst erledigt. Ich würde zwar nach wie vor, wenn ich die Wahl hätte, lieber Abstand vom Sprechen vor größerer Runde nehmen (eine Rampensau wird aus mir wohl nicht mehr ;)), aber es verursacht mir nicht mehr diese Panik und dieses steinharte Zwerchfell, das einen am Atmen hindert.

Ich drücke dir alle Daumen für deine mündliche Prüfung im Sommer; du wirst sehen, du schaffst das!

PS: Nur interessehalber: in welchem Bereich bildest du dich fort? Etwas, wo du noch viel mit dem Thema in Berührung kommst?
 
A

Ano-Tano

Gast
Hallo, ein Heilpraktiker ist da nicht der richtige Ansprechpartner. Erstmal Hausarzt, der soll Dir einen Therapeuten empfehlen oder Du guckst online mal nach Therapieplätzen in Deiner Nähe. Bei google eingeben: Therapeutensuche, da findest Du bestimmt was. Und da sieht man ja in der Regel auch deren Fachgebiete: also z.B. Angstörung in Deinem Fall oder Panik oder so.

Welche Ursachen das hat, das findet man ja dann meistens in der Therapie selbst raus.
Ich war noch nie bei einem Heilpraktiker. Jemand hat sich als mich ausgegeben. Ja ich muss wohl oder übel zu einem Arzt gehen.
 
A

Ano-Tano

Gast
Hallo, es klingt so, als würdest du über meine Schulzeit schreiben. In der Grundschule immer die 1a-Vorleserin, dann in der Mittel-/Oberstufe nur noch Panik. Ich habe auch nie nachvollziehen können, wo das eigentlich herkam; eigentlich weiß ich es bis heute nicht.

Referate halten, Themen vor der Klasse vorstellen, Hausaufgaben vortragen etc, war mein Horror. Am allerschlimmsten für mich war es aber, wenn ich etwas vorlesen musste. Weil ich wusste, dass dann alle anderen 1 zu 1 mitverfolgen konnten, ob ich auch alles richtig und vollständig sage. Sätze abkürzen oder Dinge weglassen, sprich sich irgendwie schneller aus der Situation rausmogeln, war unmöglich.

Ich habe damals eigentlich nicht wirklich versucht, aktiv dagegen vorzugehen; habe vielmehr versucht, es auszusitzen und diese Situationen zu vermeiden. (In späteren Jahren war ich mal eine Zeitlang beim Logopäden, hat mir aber nichts gebracht.)

Demzufolge habe ich es auch lange mit mir rumgeschleppt. Vielleicht kann ich dir aber zwei Dinge sagen, die dir Mut machen:
- Meine mündlichen Prüfungen (sowohl im Abi als auch später in der Ausbildung) habe ich erstaunlich gut geschafft, obwohl ich vorher regelrecht krank war. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass man ja nicht vor der ganzen Klasse sprechen musste sondern nur vor 2 oder 3 Lehrern / Prüfern, jedenfalls ist in mir in diesen entscheidenden Situationen Schlimmeres erspart geblieben.
- Auch wenn ich Jahre damit gekämpft habe, hat es sich ganz langsam, im Laufe der Zeit, nach und nach von selbst erledigt. Ich würde zwar nach wie vor, wenn ich die Wahl hätte, lieber Abstand vom Sprechen vor größerer Runde nehmen (eine Rampensau wird aus mir wohl nicht mehr ;)), aber es verursacht mir nicht mehr diese Panik und dieses steinharte Zwerchfell, das einen am Atmen hindert.

Ich drücke dir alle Daumen für deine mündliche Prüfung im Sommer; du wirst sehen, du schaffst das!

PS: Nur interessehalber: in welchem Bereich bildest du dich fort? Etwas, wo du noch viel mit dem Thema in Berührung kommst?
Danke vielmals für deine mutbringenden Worte. Ich hoffe ich schaffe das auch so wie du. Das komische ist, ich bin auf der Arbeit nie so. Ich fühle mich sehr wohl. Und nein eigentlich muss ich nie etwas vortragen oder so auf der Arbeit. Auch wenn ich das müsste wäre ich null nervös. Im Untericht melde ich mich auch gerne mache Witze etc. bin keine schüchterne Person. Wirklich nur wenns ums vorlesen oder um einen Vortrag habe ich diese panische Angst.
 

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