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Nur Hass

  • Starter*in Starter*in Günter
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Du wirst Dich auch wieder verlieben ..... Kann jederzeit passieren ...🙂

Und bis dahin hast Du Zeit , Dich und Deine Gefühle zu ordnen ...

Du bekommst das schon hin !!!!!

Vielleicht solltest Du auch dann mit Deiner Partnerin offen über Deine Gefühle und Ängste sprechen , das sie weiß wie Du Dich fühlst . Und das Du eben so viel negatives erlebt hast .

Reden ist sehr wichtig , vor allem über solche Themen ... auch wenn das nicht immer leicht ist .

NUR MUT !!!

Wir alle sind noch Lernfähig ... 😛
 

Hallo shalimar,

schau mal hier: Nur Hass. Hier findest du vielleicht was du suchst.

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Wertungen: Gast
shalimar meinte:
Du wirst Dich auch wieder verlieben ..... Kann jederzeit passieren ...🙂
Ach ja, verzeih mir, aber das ist wieder der Topf-und-Deckel-Spruch. Ich hatte diesmal das Gefühl, jemanden gefunden zu haben, der zur mir passen würde. Den ich schätzen und respektieren konnte. Wo man sich gegenseitig unterstützt. Wo es irgendwie klappt, ein gemeinsamer Weg möglich ist. Daran werde ich noch zu knabbern haben.

shalimar meinte:
Vielleicht solltest Du auch dann mit Deiner Partnerin offen über Deine Gefühle und Ängste sprechen , das sie weiß wie Du Dich fühlst . Und das Du eben so viel negatives erlebt hast .
Wenn ich eine interessante Frau kennenlerne, überschütte ich sie geradezu mit meinen Problemseiten. Ich habe einmal die Erfahrung gemacht, wie es ist, etwas wichtiges zu verheimlichen. Das hat mir gereicht. Ich kannte derartige Probleme noch nicht, wie ich sie jetzt habe.

shalimar meinte:
Du bekommst das schon hin !!!!!
Naja, mal schauen. Jetzt habe ich es zuerst einmal gründlich versiebt. Und das auch noch auf eine so gemeine Weise.

Aber danke, Shalimar

Günter
 
Hi,

finde es wichtig neben intellektueller Analyse der Probleme und drüber reden etc..nen WEg zu finden mit seinem Inneren einen guten Kontakt herzustellen, sich in Hinsicht auf Aggressivität und EGO unter Kontrolle zu kriegen...finde da Zen-Meditation und auch Kampfsport sehr hilfreich.

Ich selber bin auch sehr aggressiv und hatte in meinen ersten Partnerschaften ziemliche Probleme mit meinen Emotionen, die anfangs oft in Rage ausarteten...aber mithilfe im Zen und Kampfsport erlernter Techniken konnte ich mich immer gut runterkochen und bin mit der Zeit weitaus gelassener und v.a. auch selbstbewusster geworden. Ich habe gelernt mich nicht so ernst zu nehmen...über viele Dinge zu lachen, anstatt mich angegriffen zu fühlen und v. a. meine Gefühle und was ich will klar zu formulieren...keine Unsicherheit und Rumdrucksereien, sondern über Gefühle reden so selbstverständlich wie Atmen, Essen, Schlafen etc..schliesslich kann der Partner ja nicht in einen Hineinsehen oder Hellsehen und daher ist Transparenz und Kommunikation wichtig...schafft Vertrauen und Nähe.
Vertrauen ist wichtig...auch wenn man vorgeschädigt ist..ich war es durch eine hundsmiserable Kindheit, aber ich war so hart mir zu sagen: entweder du wirfst dich ins Leben und lernst wieder zu vertrauen, oder verzichtest...man muss ja nicht blind vertrauen und Vertrauen ist für mich auch ein Ding, was sich von TAg zu Tag wieder erweisen muss..ich verschenke mein Vertrauen nicht für lau und für alle Zeiten...das hat mein Partner akzeptiert und daher ist unser Verhältnis sehr gut und mittlerweile gibt es eine gute Vetrauensbasis, was natürlich seine Zeit braucht.
Ich mache nach wie vor mein privates Antiaggressionstraining indem ich Sport mache, mich körperlich auspowere, regelmäßig in Meditation tief in mich reinblicke, dort meine inneren Dämonen aufs Korn nehme 😉 mich konzentriere und zur Ruhe komme.
Viele prötteln zu sehr an der Oberfläche, analysieren zu wenig, sind zu unehrlich sich selbst und anderen ggü, sind zu ängstlich oder zu bequem sich mal zu verändern, oder zu stolz/verbohrt um einzusehen, dass sie Hilfe von außen benötigen, fressen ja viel zu lang immer alles in sich rein, sind unzufrieden und werden immer unzufriedener, weil der andere einen nicht versteht, aber an sich ja auch nicht verstehen kann, da klare Infos fehlen und aus Frust explodieren sie dann irgendwann...keine gute Methode...Über Gefühle oder Probleme zu reden ist reine Übungssache..am Anfang etwas ungewohnt, aber dann immer leichter und wird auch immer positiv aufgenommen.

Männer haben ja aufgrunde es gesellschaftlichen Männerklischees vom toughen Typen die ärgsten Probleme sich emotional zu artikulieren...das klappt dann oft in Aggression oder Hass um...Hass ist ja oft ein Produkt aus Frust sich selbst und andere nicht verstehen zu können, eine Reaktion aus Verwirrung und geboren aus Unsicherheiten. Wie hieß dieser Song von den Toten Hosen nochmal in dem rechtsradikale Brutalos analysiert werden und es in einer Liedzeile heißt, dass sie nie gelernt haben sich und ihre Gefühle zu artikulieren?
Durch Psychologen wie Goleman sind Emotionen jedoch an sich mittlerweile hoffähig geworden...siehe sein Buch: emotionale Intelligenz...wow...Gefühle zu erkennen und zu artikulieren wird nun als Intelligenzleistung angesehen. Nicht nur IQ, sondern EQ sind nun angesagt...aber oft leider nicht angesagt genug. Oft bemühen sich grad Männer nicht genug hier mal Investment zu tätigen und sich fortzubilden..finde ich zumindest.

Wichtig für eine funktionierende Partnerschaft finde ich es auch nicht anzuhaften..wie der buddhistische Ausdruck sagt..d.h. nicht zu klammern, neben dem Partner auch noch andere Interessen und Freundschaften zu pflegen..das nimmt oft Druck aus Beziehungen...wenn man nur einen festen BEzugspartner hat auf den man seine Emotionen, Wünsche, Hoffnungen etc. wirft...ist das oft zu viel...man braucht immer mehrere Freunde mit denen man labern kann. Es ist wichtig ein selbstständiges Leben neben der Partnerschaft zu haben, eigene Dinge, die das ICH definieren..ansonsten kommt es oft zu Machtschieflagen in Partnerschaften und alles geht schief..

Ein Patentrezept für funktionierende Beziehungen gibt es nicht, aber ich denke jeder kann seinen Weg finden..stetes Bemühen vorausgesetzt.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Glück deinen Weg zu finden und auch viel Glück bei deinen weiteren Übungen am lebenden SUBJEKT! nicht Objekt! Es ist wichtig andere zu achten und als Subjekt zu betrachten...Selbstachtung und Achtung anderer sind eh untrennbar. Liebe ohne Achtung ist in meinen Augen nicht echt.

Du kannst es dir leichter machen deinen WEg zu finden indem du das Analysemittel Therapie für dich nutzt...ich stimme in dem Punkt Shalimar voll und ganz zu. Ist kein Zaubermittel aber bringt oft sehr viel Klarheit...genügend Klarheit um weiterzukommen. Es ist wichtig die Ursachen der Aggressionen zu kennen, sich so weit zu kennen, dass man sich ein wenig lenken kann...und das schafft man oft nur durch Analyse...mit Therapeuten zusammen.

Gruß
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hieß dieser Song von den Toten Hosen nochmal in dem rechtsradikale Brutalos analysiert werden und es in einer Liedzeile heißt, dass sie nie gelernt haben sich und ihre Gefühle zu artikulieren?

Hallo Tyra,

ich vermute Du meinst ,,Schrei nach Liebe'' von den Ärzten. Hier ein Ausschnitt
[...]
Deine Gewalt ist nur ein stummer Schrei nach Liebe
Deine Springerstiefel sehnen sich nach Zärtlichkeit
Du hast nie gelernt dich zu artikulieren
Und deine Eltern hatten niemals für dich Zeit
Oh oh oh A*******
[...]

Viele Grüße.
 
Hej ByK,

danke, stimmt...das genau meinte ich 😉

Stimmt diese Typen konnten nie sagen wasse brauchten und wollten und waren daher frust-aggressiv...ein gängiges Verhaltensmuster für emotionale Klemmis...Verklemmte

Dagegen hilft nur harte Arbeit am Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, damit man sich als ganzer Mensch inklusive der dazugehörigen Emotionen für ernst und wichtig nimmt und dem auch ANGEMESSEN Ausdruck verleiht..insbesondere in einer Partnerschaft und Liebe.

Viele Grüße
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
Tyra meinte:
Ich selber bin auch sehr aggressiv und hatte in meinen ersten Partnerschaften ziemliche Probleme mit meinen Emotionen
Ich glaube, das Problem habe ich nicht. Ich bin kein aggressiver Mensch, war es auch nie in Beziehungen. Es sind ganz spezielle Situationen in denen dass "neuerdings" bei mir auftritt. Ich habe es in der letzten Beziehung gelernt.

Tyra meinte:
Über Gefühle oder Probleme zu reden ist reine Übungssache..am Anfang etwas ungewohnt, aber dann immer leichter und wird auch immer positiv aufgenommen
Ich glaube, das ist auch nicht mein Problem. In der vergangenen Beziehung habe ich über alles gederet, habe danach angefangen zu streiten, und bin zum Schluss, als gar nichts half, aggressiv geworden. Die Frau konnte nicht reden und vor allem war es ihr egal, was ich wollte.

Tyra meinte:
d.h. nicht zu klammern, neben dem Partner auch noch andere Interessen und Freundschaften zu pflegen..das nimmt oft Druck aus Beziehungen...wenn man nur einen festen BEzugspartner hat auf den man seine Emotionen, Wünsche, Hoffnungen etc. wirft...ist das oft zu viel...man braucht immer mehrere Freunde mit denen man labern kann. Es ist wichtig ein selbstständiges Leben neben der Partnerschaft zu haben, eigene Dinge, die das ICH definieren..ansonsten kommt es oft zu Machtschieflagen in Partnerschaften und alles geht schief
Daran ist bei mir etwas. Ein Partner ist für mich sehr wichtig. Allerdings war die vergangene Beziehung in dieser Hinsicht krass. Alle 10 Jahre begegnet mir eine Frau, bei der ich mich überhaupt nicht abgrenzen kann. In der Regel lasse ich die Finger davon, weil mir das unheimlich wird, nicht mehr bei mir bleiben zu können. Bei dieser Frau habe ich es zu spät bemerkt, so etwa nach vier Monaten. Und dann kam ich nicht mehr von ihr los, obwohl mein Leben mit ihr den Bach herunter ging.

So, wie ich es heute sehe, hat diese Frau hat es allerdings auch gefördert. Sie definiert sich durch Männer und entsprechend sind ihr Männer, die ihr hörig werden, sehr willkommen.

Tyra meinte:
bei deinen weiteren Übungen am lebenden SUBJEKT! nicht Objekt!
Das war ein Wortspiel.

Tyra meinte:
Du kannst es dir leichter machen deinen WEg zu finden indem du das Analysemittel Therapie für dich nutzt...ich stimme in dem Punkt Shalimar voll und ganz zu.
Bei mir sind Therapien schwer geworden. Ich hatte eine sehr gute erste Therapeutin, von der ich sehr viel gelernt habe. Es ist nicht mehr so leicht, einen Therapeuten zu finden, mit dem ich überhaupt noch reden kann. Einige meiner Freunde halte ich für "erfahrener", als so manchen Therapeuten.

Ich habe da noch einen Therapeuten in der Suchtberatung ausfindig gemacht, von dem ich eindeutig viel lernen kann. Der ist aber überlastet und darf auch nur gelegentliche Termine anbieten, die unter Beratungsgespräch laufen.

Tyra meinte:
Es ist wichtig die Ursachen der Aggressionen zu kennen, sich so weit zu kennen, dass man sich ein wenig lenken kann ...und das schafft man oft nur durch Analyse...mit Therapeuten zusammen.
Oder indem man einen guten Therapeuten hatte, der einem Methoden beigebracht hat, um vieles selbst herauszubekommen.

Ich glaube, ich bekomme den Verlauf und die Ursachen in der letzten Beziehung langsam hin. Manchem habe ich leider nicht genügend Beachtung geschenkt und unpassend gehandelt, weil ich mit meiner eigenen Reaktion nie gerechnet hätte.

Darüber muss ich noch ein paarmal schlafen.

Günter
 
So. Das sind jetzt meine gesammelten Schlußfolgerungen.

Mein Misstrauen kann ich schon bei Freunden wahrnehmen. Bei Dingen, die vorher selbstverständlich für mich waren, werde ich unsicher. Hilfsbereitschaft, Geschenke und derartiges habe ich angefangen, mit dem Kopf zu regeln.

Aber sobald ich einen Menschen liebe, sehne ich mich nach ihm, freue ich mich auf ihn, warte auf ihn. Da sind bereits so viele Parallelen, dass mein Misstrauen leicht größer werden kann. Ab einem bestimmten Punkt kippe ich in einen anderen Zustand. Es ist, als ob ein Dr. Jekyll und ein Mr. Hide in mir existierten. Es ist wie ein Alptraum für mich. Ich bestehe nur noch aus Angst, Misstrauen, Ohnmacht. Ich reagiere mit Aggression und voller Hass, und beziehe das nur auf die Frau, die es versehentlich auslöst. Ich werfe ihr vor, all das mit mir zu machen, was ihre Vorgängerin mit mir gemacht hat.

Meine normale Seite weiß, dass diese andere Seite in mir existiert. Aber sobald ich in den Alptraum gerate, weiß ich nichts mehr von der normalen Seite. Es ist mir nie gelungen, diesem Mr. Hide auch nur eine Nachricht zu hinterlassen. Er versteht es nicht mehr. Für etwa 1-2 Tage bin ich ein Monster. Dann kommen langsam Zweifel auf und ich sehe, was für einen Unsinn ich gesagt und geschrieben habe und dass ich nicht in der Lage bin realistisch zu urteilen. In den folgenden Tagen werde ich wieder normal. Jetzt bin ich wieder normal.

Meine verlorene Beziehung hatte leider den Nachteil, dass sie nicht konstant verlief. Es gab Zeiten mit viel und mit wenig Kontakt. Es ließ sich eben nicht anders machen. In den Zeiten mit wenig Kontakt bekam ich Zweifel. Ich missverstand die kurzen Texte immer häufiger. Es reichte ein Anruf und alles Misstrauen war beseitigt. Nur konnte ich sie nicht anrufen. Und je länger sie nicht anrief, desto schwerer wurde es für mich. Irgendwann, und das muss dann sehr schnell gehen, wurde ich zu Mr. Hide.

Was kann ich in Zukunft tun? Zuerst einmal weiß ich jetzt, dass Mr. Hide nicht auf die vorherige Beziehung beschränkt ist. Und ich weiß, dass ich nur als Dr. Jekyll agieren kann. Mr. Hide kommt nicht auf den Gedanken, Freunde, oder die Telefonseelsorge anzurufen. Sobald mein Misstrauen zu groß wird, muss ich aktiv werden. Mich ablenken, mit Freunden sprechen, oder die Telefonseelsorge nerven.

Außerdem bin ich wahrscheinlich für Beziehungen mit schwankendem Kontakt ungeeignet geworden. Ich brauche regelmäßigen persönlichen Kontakt, zumindest Telefonate, mindesten einmal in der Woche, besser häufiger. Die verlorene Beziehung war zum Scheitern verurteil. Nicht nur, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass mir das bei einer Frau, die das Gegenteil ihrer Vorgängerin war, passieren konnte. Mit dem unregelmäßigen Kontakt kam ich nicht zurecht.

Leider war diese Frau ideal, um mir mein Vertrauen zurückzugeben. Sie war ein Traum. Sie musste dafür gar nicht viel tun. Sie hätte Mr. Hide nie kennen gelernt. Aber die Bedingungen stimmten nicht.

Ich würde ihr gerne noch sagen, dass sie mit dem, was ich ihr vorgeworfen habe, nichts zu tun hat. Sie hat mich immer gut behandelt, besser, als ich es jemals erlebt habe. Ich mag sie und schätze sie. Sie ist eine außergewöhnliche Frau. Und die Zeit mir ihr war wunderschön für mich.

Mein Verhalten tut mir unglaublich leid. Sie hat mir zweimal vertraut und ich habe sie zutiefst verletzt. Wenn ich gewusst hätte, dass diese Seite noch auftreten kann, hätte ich den Kontakt nicht so weit kommen lassen.

Was soll ich nun bei ihr machen? Sie will nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich kann es verstehen und muss es respektieren.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günter,

du schriebst du hattest mal ne Frau kennengelernt die sich über Männer definiert hat und ihr deine Hörigkeit sehr willkommen war...der Umkehrschluß heißt also: du definierst dich anscheinend auch gelegentlich durch deine Hörigkeit.
Abgrenzungsvermögen hat man..und zwar immer grundsätzlich...oder eben nicht...es gibt Menschen die haben zu wenig Abgrenzungsvermögen und die schlittern dann immer wieder bei gewissem Liebesgrad in Hörigkeit und einen pervertierten Liebesstand.

Dagegen kann man natürlich gezielt was tun..indem man Abgrenzungsvermögen aufbaut...und v.a. auch mal an seinem Partnerschafts- und Liebesbegriff arbeitet...Hörigkeit ist ja pervertierte Liebesabhängigkeit, die irgendwo zwischen mangelndem Abgrenzungsvermögen und zu geringem Selbstwert, manchmal auch verdrehter Herrschaftswillen, Anhaften etc. seine Ursache hat.

Du spaltest dich in zwei Hälften...Mr. Jekyll und Mr. Hide...allerdings waren die beiden ja weissgott ein größeres Kaliber 😉 dahingehend kann ich nur sagen: Zweiheit ist Illusion...beides ist untrennbar und nur dadurch kontrollierbar, indem man einem der beiden Aspekte das Maul verbietet...den einen füttert, den anderen aushungert ...oder aber man leidet wenn man seine innere darkside oder negative Impulse nicht kontrollieren kann ggf. an Schizophrenie...ich denke aber eher oft ist es einfacher einfach seinen Impulsen nachzugeben und man findet im Nachhinein immer wieder Ausreden warum man sich daneben benommen hat, anstatt sich zu bemühen sich in den Griff zu kriege und seinen Mr. Hide mal in die Eier zu treten 😉 ....Rollenspiel, ggf. in einer Therapie oder so, um mit den eigenen Facetten zu spielen...wirkt befreiend, sublilmiert die inneren Dämonen, man hat es dann nicht mehr nötig seine Partner anzugiften...wenn man spielischerweise rumgiften kann...Kampfsport ist auch ein guter Aderlass für böses Blut 😉

Vielleicht hast du große Probleme mit Nähe...du läßt wenn der erste Liebesrausch verflogen ist und nicht alles deinen Erwartungen entspricht dann einfach Mr. Hide auftauchen und vergraulst die Mädels? Ist auch ne Methode...aber keine mit der man längere Beziehungen aufbauen kann...Aber an sich sprechen deine Zweifel die bei geringerem Kontakt = geringerer Kontrolle des Partners auftauchen für ein tiefverwurzeltes Mißtrauen, Probleme Vertrauen aufzubauen und auch für zu geringes Selbstbewusstsein, da du anscheinend denkst, deine Partnerin denkt: aus den Augen aus dem Sinn oder so...du denkst deine Liebe sei zu schwach oder sowas und daher kommst du schlecht damit zurecht dir oder deinen Partnerinnen auch mal Freilauf zu gönnen. Die Ängstlichen und Unsicheren Klammern oder Beißen wenn sie nicht kriegen was sie wollen, die Selbstbewussten spielen mit Freiheiten und lieben das Spiel von Distanz und Nähe.
Grundsätzlich kann man aber auch sagen: manchen Partner passen halt nicht so gut zusammen..wenn du mehr Kontakt brauchst, brauchst du halt jemanden, der das ebenso braucht oder zu schätzen weiss... Leider verläuft keine Partnerschaft konstant...alles ändert sich andauernd...die Umwelt, man selber...daher muss man immer wieder mit Änderungen klarkommen.

Ist oft nicht einfach nen guten Therapeuten zu finden, ich weiss, aber du bist ja schon am Suchen und findest gewiss auch noch jemanden...und du bist ja auch dabei zu analysieren und kriegst nach und nach mehr Klarheit rein..du solltest an den Kern der Sache ran und mal nachforschen warum ab einem gewissen Punkt Angst, Ohnmacht und Misstrauen auftauchen und was du zukünftig dagegen unternehmen kannst.
Warum kannste eigentlich nicht mit der guten Therapeutin, die du hattest weitermachen?

Gruß
Tyra
 
Hallo Tyra

Für Deine Texte muss man sich echt Zeit nehmen. Entsprechend lang wird meine Antwort.

Tyra meinte:
du schriebst du hattest mal ne Frau kennengelernt die sich über Männer definiert hat und ihr deine Hörigkeit sehr willkommen war...der Umkehrschluß heißt also: du definierst dich anscheinend auch gelegentlich durch deine Hörigkeit.
Abgrenzungsvermögen hat man..und zwar immer grundsätzlich...oder eben nicht...es gibt Menschen die haben zu wenig Abgrenzungsvermögen und die schlittern dann immer wieder bei gewissem Liebesgrad in Hörigkeit und einen pervertierten Liebesstand.
Da ist etwas Wahres dran. Es kann mir passieren, dass ich in Partnerschaften untergehe. Bei meiner letzten wirklichen Partnerschaft, die vor 11 Jahren endete, war es so. Trotz hartem Kampf, mich gegen einen emotionalen Schlagbohrhammer zu behaupten, habe ich irgendwann das Handtuch geworfen, mich in mich zurückgezogen, und damit das Ende der Beziehung besiegelt.

Hörigkeit ist allerdings gar nicht mein Ding. Entsprechend hart war mein Kampf. Die Frau war absolut nicht zu einer Einsicht zu bewegen, dass man so nicht mit mir umgehen dürfe. Nicht im Gespräch, nicht im Streit. Ein vollkommen sinnloser Kampf. Sie hatte mir die Rolle zugewiesen, es gab kein Entkommen, außer zu gehen.

So entstanden auch meine aggressiven Phasen. Irgendwann, nach etwa 2 ½ Jahren passierte es mir zum ersten Mal. Und es hielt etwa 2 Tage an, bis ich langsam bemerkte, dass da etwas nicht stimmt.

Warum bin ich nicht eher gegangen? Vielleicht, weil es mir auch nie gelungen war, mich gegen den Besitzanspruch meiner Mutter durchzusetzen. Sie hörte nicht zu. Sie hatte ihre Ziele mit mir. Mit 27 Jahren, viel zu spät, brach ich wegen ihr bis zu ihrem Tod für 10 Jahre den Kontakt zu meiner ganzen Familie ab.

Warum habe ich ausgerechnet bei ihr keine Grenzen gehabt? Weil sie auch keine Grenzen hatte? Weil sie mit jedem Mann spielte? Aber warum hatte ich sie nicht? Schwere Frage.

Tyra meinte:
Du spaltest dich in zwei Hälften...Mr. Jekyll und Mr. Hide...allerdings waren die beiden ja weissgott ein größeres Kaliber
Sie sind symbolisch in schwarz und weiß getrennt. Ich verwende sie auch nur symbolisch, um einen Namen dafür zu haben, was sich bei mir abspielt. Weil ich in dieser ersten Phase der Aggression bislang keine Einflussmöglichkeit hatte. Als ob ich ein anderer Mensch würde, der sich an mich nicht erinnern kann.

Dass mir das jetzt wieder passierte, kam für mich überraschend. Ich dachte, es sei an diese Frau gebunden. Tatsächlich war es an ähnliche Situationen gebunden. Und dadurch, dass ich die vorangegangene Beziehung so lange aufrecht erhielt, bis meine Angst und mein Misstrauen so groß waren, dass ich überhaupt nicht mehr zwischen richtig und falsch unterscheiden konnte, war der Level relativ niedrig, Mr. Hide zu meinem „Schutz“ zu aktivieren. Vollkommen überflüssig natürlich, weil die Frau mir gar nichts getan hatte.

Tyra meinte:
Vielleicht hast du große Probleme mit Nähe...du läßt wenn der erste Liebesrausch verflogen ist und nicht alles deinen Erwartungen entspricht dann einfach Mr. Hide auftauchen und vergraulst die Mädels?
Ich habe ein Problem mit Nähe, wurde früher aber nie aggressiv. Wenn ich nicht gehört wurde, zog ich mich in mich selbst zurück. Diese Aggression ist neu für mich und in den vergangenen 2 ½ Jahren entstanden.

Tyra meinte:
wenn du mehr Kontakt brauchst, brauchst du halt jemanden, der das ebenso braucht oder zu schätzen weiss
Ich hätte nur im Augenblick mehr Kontakt gebraucht, damit zuerst einmal kein Misstrauen hätte aufkommen können. Das wusste ich ja vorher nicht. Und ich hatte nicht mit solchen Konsequenzen gerechnet. Und das mit dem Kontakt ließ sich einfach nicht machen, da sie nicht alleine lebt und ein Kind hat. Es hatte keine Zukunft.

Tyra meinte:
Ist oft nicht einfach nen guten Therapeuten zu finden, ich weiss, aber du bist ja schon am Suchen und findest gewiss auch noch jemanden
Und mein Lieblingstherapeut fährt nun ausgerechnet am Montag in Urlaub. Wenn man ihn denn mal braucht…

Aber es gibt ja Dich. 🙄

Günter
 
Hallo Günter,


überdominante Mutter, späte Lösung und dann auch nur durch RAdikalbruch...da haben wir ja nen weiteren Ansatzpunkt. Das mit den Grenzen hab ich nicht so ganz kapiert...du hattest ggü deiner Mutter keine Grenzen? Heißt das sie konnte immer bestimmen und du hast gemacht was sie wollte, oder was anderes?

Zwischen den Menschen herrschen ja immer gewisse Machtverhältnisse..die in der Kindheit zwischen Eltern und Kinders sind oft lebenslang prägend, aber zum Glück nicht determinierend, also festlegend. Jeder Mensch hat einen Willen, in Partnerschaften muss man gucken wie man Wege findet, dass jeder ein wenig gibt und auch was zurückbekommt...manchmal geraten diese GEben-Nehmen-Verhältnisse aus dem Gleichgewicht...und das ergibt FRust und aus Frust kann auchmal Aggression entstehen.

Aggression hattest du als Schutzmechanismus beschrieben, der auch dann auftaucht, wenn er anscheinend nicht notwendig ist...das deutet auf Ängste und Unsicherheiten hin...was du mit einem Püschologen irgendwie ausgraben solltest. Zusätzlich Kampfsport ist auch net schlecht..stärkt auch Abgrenzungsvermögen, Kontrollverhalten etc.
Da Aggression neu ist kann man das vielleicht als Entwicklungstendenz sehen...selber Macht auszuüben..die Entdeckung der eigenen Macht und das Spiel mit dieser Emotion...aggredere heißt ja voranschreiten, beschreiten oder so was in der Art, du schreitest also voran (anstatt dich zurückzuziehen) um Raum für dich zu beanspruchen, dir deinen Machtbereich abzustecken, wahrgenommen zu werden, was durchaus auch positive Aspekte hat...denn es zeigt schon an sich ein gewachsenes Selbstbewusstsein... allerdings muss man da halt aufpassen wegen Impulskontrolle und so, damit man es mit dem Voranschreiten nicht übertreibt und andere dabei nicht verletzt und immer gewisse Grenzen beachtet bei seinem voranschreiten...Aggressives Verhalten ist nicht sehr angemessen um wahrgenommen zu werden, positive Beachtung zu finden...daher ist es wichtig einen Weg zu finden wie du mit dieser erwachten Emotion angemessen umgehst...Aggression ist grundsätzlich weder gut noch schlecht..hat durchaus positive Aspekte, wenn man lernt zu sublimieren, sich "runterzukochen".

Ich würde sagen: du machst da nen Entwicklungsprozeß eines erwachenden Ich-Bewußtseins und unsicheren Selbstwertgefühles durch, probierst es mit verschiedenen Verhaltensweisen und erlebst dabei natürlich auch Rückschläge wenn diese Verhaltensweisen nicht ganz so günstig sind und schlecht bei anderen ankommen.

In Bezug auf deine Partnerwahlen die ggf. auch ein gewisses Frustpotenzial huckepack hatten, waren gewiss ne Menge Unterbewußtes und Gewohnheitsverhalten mit von der Partie, was du mit deiner Püschologin auch mal untersuchen solltest.

Gruß
Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:

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