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Notfallkatze - isolieren, Grundversorgung und hoffentlich Kastration

Grisu

Mitglied
Eigentlich .....ja eigentlich wollte ich kein Tier -auch kein Notfalltier - mehr zusätzlich aufnehmen. Sehbehinderung und andere medizinische Einschränkungen machen alles doch ziemlich schwer.

Aber der Mensch denkt, und Gott lenkt.....

Nun kam heute nacht ein ca. 6 Monate alter streunender Tiger ins Haus. Eigentlich nicht sinnvoll! Ich habe Tier und Teppiche und der Stubentiger garantiert Flöhe. Nur: wer hilft so einem armen Kerlchen. Verbockt hat seine schwierige Existenz der Mensch, der seine Katzeneltern nicht kastrieren ließ und genau das sollte ihm/ihr erspart bleiben.

Jetzt bekam er halt Frontline Kombo damit Flöhe, Zecken abgetötet werden, heute morgen eine kleine Portion Wurmkur (ich habe eigentlich nur die Dosis für große Tiere, habe dem Mini eben jetzt nur 3 Tropfen gegeben). Gleich nachts noch ein Flohspray bestellt, welches am Montag kommen müsste weil ich mich nicht wohl in meiner Haut fühle.
Auch meine Tiger haben gleich heute nach - eben früher als nötig - jeder ein Spot-on gegen Zecken/Flöhe erhalten.

Ich befürchte ja, dass das alles nicht funktionieren wird. Der kleine dreht ja hohl, wenn er 7 Tage in einem Raum bleiben muss. Aber wer weiß, wann es einen Tierarzttermin gibt. Diejenige, die ihn vorbeibrachte geht für eine Woche in Urlaub und ich bin nicht mobil um zum Tierarzt zu fahren. Auch mit meinen Tigern muss ich zumeist ein Taxi nehmen.

Eine Entscheidung gestern, bei der mein Kopf sagte "Du Volldepp!" und das Herz entgegenpochte "aber Mensch, der muss doch kastriert und erstversorgt werden, auch weil er/sie humpelt."

Drückt mir die Daumen....

Gruß von Grisu
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ach! nur sechs Monate ist der kleine Kerl alt? Ich habe mal gelesen, dass da eine Kastration bei Katern noch zu früh ist. Erkundige Dich mal, vielleicht findest Du im Internet entsprechende Informationen.
Und mit dem vorsorglich gedachten Spot-on hast Du Dir ja schönes Gift ins Haus geholt, denn so ungefährlich ist das auch nicht. Soll aber keine Kritik von mir sein, nur ein hilfreicher Hinweis.

Zu uns kam auch mal ein ausgesetzter Kater, er war gechipt, und die Besitzer haben sich nur zögernd gemeldet um gleich zu vereinbaren, dass er bei uns bleiben sollte! Dieser Kater war ein Streuner, sehr, sehr lieb, kastriert und voller Flöhe. Er kratzte sich fast ununterbrochen! Trotzdem hatten meine zwei anderen Katzen keinen einzigen Floh abbekommen. Durch regelmässige Pflege, Wurmkur und viel Zuneigung war er dann sehr schnell davon befreit. Und unsere Wohnung war auch keineswegs davon befallen. Also alles nur halb so schlimm.
 

Grisu

Mitglied
6 Monate sind gar kein Problem. Da gibt es dann vielleicht später ein Bäuchlein - aber Hauptsache keinen Nachwuchs. Ich hatte früher ein Katzenasyl in einem Schweinestall und habe zig Tiere kastrieren lassen.
6 Monate gelten hier als optimal zur Kastration, na das wäre doch schon mal was. Vielleicht ist er auch leicht älter, wird ja wohl vom letzten Herbst sein.

Ja, ich finde die Spot-on Produkte auch nicht optimal -aber die harmlosen, die wirken zumeist nicht. Und bei einem solchen Kerlchen, wo vermutlich die Mutter auch nicht versorgt war und über die Muttermilch gleich noch Würmer weitergegeben hat muss es schon was wirksames sein. Lieber wäre es mir gewesen beim Tierarzt etwas für Kitten zu bekommen, aber da der noch nie eine Erstversorgung hatte muss das jetzt sein.

Ich hoffe auch mal, dass ich keine Flohplage bekomme. Ich möchte ihn heute mittag für 30 Minuten in die Box stecken und dann durchsaugen, dass alles das was auf dem Teppich und seiner Liegematte ist weggesaugt werden kann. Muss gleich mal kontrollieren: ich habe neue Beutel bestellt, ich hoffe, dass auch die richtigen gekommen sind. Da muss ja dann nach jedem Saugen der Beutel raus in den Mülleimer.

Schön, dass er die Katzentoilette gleich angenommen hat :)

Er liegt entspannt auf seinem Katzenkissen und ich denke mal auch das hinkende Beinchen ist weg. Er bekam gestern noch eine Ampule Traumeel - gegen Entzündungen und Schmerzen. Alles weitere muß ich abwarten. Hauptsache, die Wurmkur von heute morgen macht ihm nicht zu sehr zu schaffen.

Gruß von Grisu
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Schön das du dich um das Tierchen kümmerst :love:
Ich bin ja in einem Katzenforum, da wird immer wieder über solche Fälle berichtet.
Wäre viell. auch was für dich, da gibts immer sehr gute Tips von erfahreren Leute, viele im Tierschutz tätig.
Klar hast du was "am Hals" und dazu noch andere Tiere, das ist nicht so einfach.
Doch mit 6 Monaten kann man kastrieren, heute wird ja sogar Frühkastration empfohlen.
Nur manche Tierärzte wollen da nicht so recht..... :rolleyes:
Ein Tip dazu, am besten du wendest dich an ein Tierheim in deiner Nähe, die haben Tierärzte, die sowas machen. Ausserdem muss das Tierchen erst durchgecheckt werden (gesundheitlich) wenn es ein Fundtier ist und eventuelle "Baustellen" beseitigt werden, bevor es kastriert wird.
Um TA-Besuch wirst du nicht drum rum kommen.
Ich würde im TH anrufen, sagen du hast ein Fundtier und was die dir raten und empfehlen.
 

CAT

Aktives Mitglied
Wir wohnen in einer großen Stadt, da mag das anders sein - denn hier gibt es mobile Tierärzte.
Bei euch auch?

Bei Fundkatzen werden diese meist auch mitgenommen, erstversorgt und kostenfrei für den Finder kastriert und behandelt.

Manche TA sind gut vernetzt und finden Pflegestellen oder direkt eine neues Zuhause.

Gerade bei so einem jungen Tier, sollte das kein Problem darstellen.

Viel Erfolg wünsche ich ♥
 

Grisu

Mitglied
Die Tierheime hier!!Weißt Du, was die einem sagen "Das lohnt sich nicht ein Streunerbaby aufzunehmen,...."

Deshalb habe ich Geld in Höhe eines Kleinwagens über15Jahre investiert um in einem alten Schweinestall zig Streunerkatzen einzulassen. Sie konnten kommen und gehen wann sie wollen. Deren Babykatzen habe ich vermitteln, die Senioren durften bei mir bleiben und ich habe die Tierarztkosten aufgebracht und alle kastrieren lassen.

Darüber wurde auch in Radio und Zeitung berichtet. Plötzlich stand jemand vom Veterinäramt da, um mir an den Karren zu fahren. Nicht lange....

Er sah, dass die Tiere rein und raus konnten wie sie wollten, er sah die ganzen Medis, hunderte kg Nass- und Trockenfutter, Spielzeuge, Katzenbetten, Aufzuchtlicht, Kratzbäume und und und . Er wurde immer leiser, überlegte wie er mir helfen könne und meinte dann: "Ich glaube, das Tierheim xyz werde ich doch mal kontrollieren müssen und denen auf die Finger sehen. Die bekommen pro Einwohner einen Betrag i. H. xyz, da geht es nicht zu sagen es lohnt sich nicht".

Es gibt wirkliche Tierfreunde! Die sind im Außendienst und nicht beim Kaffee trinken im Garten des Tierheimes. Wo sie sich hier dann überlegen ob ein Pflegedienstleiter passend für einen Hund ist oder nicht.... Oder ob eine Katze abgegeben werden darf, wenn sie nur eine Wohnungskatze ist. Lieber eine geliebte Wohnungskatze als das harte Streunerleben führen zu müssen.....Einer Freundin wurde in genau dem Tierheim auch untersagt Katzen nur für die Wohnung zu bekommen.

Mal sehen, wie lange der kleine Kerl es in einem Raum hier aushält. Denn zum Tierarztbesuch sollte mich eine der Damen fahren, denen es so wichtig war das Tier in eine Notunterkunft (mich) zu vermitteln ;-) Ich habe mal meine Tierärztin angeschrieben wann ein Termin möglich ist. Das Problem ist durch meine Sehbehinderung sehe ich keine Treppen. Ich bin schon bei meiner Tierärztin die Treppen mit samt der Katzenbox gestürzt. Deshalb habe ich auch schon oft ein Taxi nehmen müssen um eine Tiere tierärztlich versorgen zu lassen. Nur ist das derzeit finanziell nicht mehr stemmbar. Wie auch immer: er ist hier, hat es mit der Toilette hinbekommen und scheint ziemlich gerne jetzt zu ruhen.

Lieben Gruß von Grisu
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
ohhhh....na dann hast du ja schon erfahrung mit solchen Dingen, da brauch ich dir nichts sagen.
Ja manche Tierheime sind....... ähh nicht so toll.
Tut mir leid, wenn du gesundheitlich so gehandikapt bist und ja, das Geld ist das nächste Problem.
Verstehe ich. Da ist man in der Zwickmühle.
Aber trotzdem besser, das Tier ist bei dir, auch wenn nicht alles optimal ist.
Du machst das schon richtig, das Tier separieren und nicht raus lassen, auch wenn es die Wände hochgeht. So wird das im Forum auch immer empfohlen.
Das Tier versteht das zwar nicht, aber man will ihm ja helfen.
 

Grisu

Mitglied
Ja, dem/der kleinen geht es gut und ich hoffe, dass wir es gut auf die Reihe bringen.

Das sind halt die Momente, die mir auch grausam meine Behinderung zeigen und dass ich eigentlich gar nicht mehr in der Lage bin für mich selber oder für andere zu sorgen.

Das was früher aus dem Handgelenk heraus ging ist jetzt immer ein Mordsaufwand...... Aber gut, so ist es halt......

Gruß von Grisu
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Das sind halt die Momente, die mir auch grausam meine Behinderung zeigen und dass ich eigentlich gar nicht mehr in der Lage bin für mich selber oder für andere zu sorgen.
Du hast ein gutes Herz 🧡🧡🧡
So sind Menschen, die ich liebe.
Denen es selber nicht gut geht, trotzdem noch ihr Letztes geben, um anderen Lebewesen zu helfen.
Das sind für mich wahre Helden.
So das musste mal raus 😸😸😸
 

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