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Neue Katzen extremst Scheuh.. Knurren und Fauchen

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M

Minii

Gast
Hallo!
Höchstwahrscheinlich übertreibe ich einbisschen, jedoch macht mir die Situation ein wenig Angst & wollte deshalb hier mal nachfragen.
Wir haben 2 Katzen (2 Jahre & 1 Jahr) von einer Dame bekommen, da sie keine Zeit für die zwei hat/hatte.
Die 2 sind extremst Scheuh (heute ist der 2 Tag seitdem sie da sind)
Die ältere Lilly ist heute tatsächlich durch die ganze Wohnung durch, auf die Couch drauf, hat sogar bisschen mit mir und dem Katzenspielzeug gespielt und frisst Leckerlis aus der Hand.. Jedoch knurrt sie und Faucht sie sehr bedrohlich was mir ehrlich gesagt Angst macht. Die Nala, die jüngere versteckt sich nur und kommt garnicht hervor.
Die Lilly macht mir mehr sorgen, mich wundert es nämlich das sie sich frei bewegt, also nicht versteckt, Leckerlis frisst, spielt aber sie lässt sich nicht anfassen und knurrt einen oft an.
ab und zu knurrt sie aus einem anderen raum oder faucht.
Wir versuchen es einfach zu ignorieren und garnicht drauf zu achten aber wir kriegen Angst davor das sie und angreift im schlimmsten Fall..
Kann mir jemand erklären warum sie so bedrohlich knurrt und faucht?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Minii,
ich denke, deine Katze Lilly gehört zur Sorte
"Fass-mich-nicht-ungefragt-an" – die gibt es
auch bei Hunden, Menschen und anderen
Tieren :) – auch "Nein-Typ" genannt.
Im Umgang mit ihr solltest du feste Rituale
einführen, ihr zeigen, dass du die Chefin bist
und sie sich auf dich als "Ranghöhere" verlassen
kann, aber dass du ihr auch Grenzen zeigst, was
ihre Freiheiten betrifft. Wenn du zu schwach
auftrittst, wird sie das so interpretieren, dass
sie selbst die Chefrolle einnehmen muss, was
sie dann stresst und überfordert, da sie ja auf
deine Versorgung angewiesen ist.
Wenn sie auf dich zukommt und z. B. gekrault
werden möchte, mache das nur kurz und warte
dann, ob sie mehr möchte oder nicht. Sonst wird
sie dir das etwa mit einem Kratzer zeigen. Wichtig
auch, dass du ihr immer etwas zu "arbeiten" gibst.
Ideal wäre, sie könnte nach draußen zum Streu-
nern und Jagen, damit sie ihren Bewegungsdrang
ausleben kann.
Diese Katzen sind auf der sozialen Kompetenz-
ebene eher langsam bzw. von Natur aus schwächer
entwickelt. Sie wird also Zeit brauchen, sich an die
neue Umgebung und die neuen Mitbewohner zu
gewöhnen. Gib ihr feste Plätze und Zeiten, befasse
dich regelmäßig mit ihr, ohne ständige Überraschun-
gen. Meist mögen sie ein bestimmtes (hochwertiges)
Futter und wollen das immer wieder. Meist mögen
sie auch keinen Augenkontakt bzw. nur einen sehr
kurzen. Trick hier: Schau ihr auf die Ohren. Dann er-
kennt sie, dass du dich ihr zuwendest, sie aber nicht
herausforderst (das ist bei Löwen z. B. die Botschaft
wenn man ihnen direkt in die Augen schaut).
Soviel mal, hoffe, du kannst etwas damit anfangen :)

Alles Gute!
Werner
 
C

Catalania

Gast
Wenn ihr jetzt schon Angst vor euren neuen Katzen habt, gibts nur zwei Lösungen:
Entweder ihr sucht euch professionelle Hilfe oder ihr gebt sie in erfahrene Hände,
Denn eure Angst spüren die Katzen - und ihre Aggros verstärken sich.
Was wisst ihr über die Vorgeschichte der Katzenhaltung?
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Sie hat Angst und das ist auch völlig normal. Katzen sind Gewohnheitstiere und brauchen eine ganze Weile, bis sie sich an ihr neues Zuhause und ihre neuen Dosenöffner gewöhnt haben. Bedrängt sie nicht, sondern lasst sie bestimmen, wann und wieviel sie an Körperkontakt möchte und achtet darauf, ob sie beim Kraulen z. B. anfängt, mit dem Schwanz zu schlagen. Dann ist es meistens genug und wenn ihr dann nicht aufhört, müsst ihr damit rechnen, dass sie euch mit den Krallen oder Zähnen zeigt, dass sie nicht mehr möchte.

Generell solltet ihr sehr genau auf ihre Körpersprache achten. Wenn sie euch ansieht, dann starrt sie nicht an (das ist bei Katzen in der Tat eine Drohgebärde), sondern blinzelt ihr langsam aus halb geschlossenen Augen mehrmals zu und schaut dann weg. Das ist bei Katzen das Zeichen, dass ihr ihr nichts tut, sondern ihr Freund seid. Im besten Fall blinzelt sie irgendwann zurück. Den Chef-Kram kannst du eigentlich vergessen, da Katzen ein anderes Sozialgefüge als Hunde haben. Man muss sich bei Katzen nicht als Alphatier darstellen. Regeln sind aber trotzdem sehr wichtig. Wenn die Katzen etwas nicht sollen, dann muss das immer gelten. Von Anfang an. Katzen brauchen eine sehr viel konsequentere Erziehung als Hunde. Was man ihnen einmal erlaubt, gilt bei Katzen quasi als immer erlaubt.

Ansonsten hilft nur Zeit, hin und wieder ein paar Leckerli und viel gemeinsames Spiel, wie z. B. mit einer Federangel (am Ende des Spiels bitte ein paar Leckerli als "Jagderfolg" geben).
 

Youshri

Aktives Mitglied
Wenn meine kleine halb wilde Katze bedrohlich knurrte, dann hatte sie sehr starke Schmerzen. Z.B. bei einer vom TA nicht gesehenen Entzündung, die sie dann von selbst öffnen konnte. In der Zeit ihrer argen Schmerzen hatte ich auch nicht gewagt, sie anzufassen. Ich beruhigte sie nur mit meiner Stimme. An Arznei zu geben war gar nicht zu denken, so wild knurrte sie.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Wenn meine kleine halb wilde Katze bedrohlich knurrte, dann hatte sie sehr starke Schmerzen.
Ja, manche Katzen knurren auch bei Schmerzen, aber hier dürfte es wohl eindeutig an der neuen Umgebung liegen.

Übrigens: Die Katze meiner Lebensgefährtin knurrt wie ein Hund, wenn sie jemand Fremdes auf dem Grundstück oder dem Radweg sieht. Sie knurrt, weil sie Angst vor fremden Menschen hat.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Einfach entspannt bleiben, und noch 2-3 Tage abwarten, die Katzen nicht bedrängen, nur ab und zu nach ihnen sehen und mit ihnen reden, dann wird das schon.
Am besten laute Geräusche wie Staubsauger, Bohrmaschine, Küchengeräte usw. vermeiden.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Jedoch knurrt sie und Faucht sie sehr bedrohlich was mir ehrlich gesagt Angst macht.
Das ist nach einem Wohnortwechsel bei Katzen ganz normal.
SIE bestimmt den zeitpunkt der Annäherung. Du machst unaufdringliche Angebote.
Wir versuchen es einfach zu ignorieren und garnicht drauf zu achten aber wir kriegen Angst davor das sie und angreift im schlimmsten Fall..
Kann mir jemand erklären warum sie so bedrohlich knurrt und faucht?
Weil sie Angst hat.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Aber eins ist klar, das ist auch eine Hierarchiesache. Meine Ex-Schulfreundin fürchtet sich vor ihrer Mietze, sie traut sich nicht mal nachsehen, wie es ums Fell steht, dafür geht sie zum Tierarzt, denn sie wird gekratzt und gebissen, wenn sie sie anfasst und witzig finde ich, weil sie mir immer erzählt, dass sie gestern zwei Stunden stehend im Garten verbringen musste, bis die Katze an der Leine endlich bereit war, in die Wohnung zu gehen. Was soll ich machen, meint sie, wenn ich versuche hineinzugehen, bevor sie will, faucht sie und beißt her...
Die haben noch nie geschmust, in zwei Jahren nicht, von Streicheln nicht zu reden, wie seltsam, denke ich mir da oft. Ich würde sie schnappen und ihr das Schmusen beibringen. Zwei Fremde in einer WG.
 
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