@Einhorn_das_echte: ich gebe Dir da völlig recht –Alkoholiker müssen nicht per sé schlechte Menschen sein. Überhaupt nicht. Eskönnen auch ganz tolle Menschen sein. Die Frage wäre für mich einfach eine ganz andere: Will ich mich wirklich auf eine Beziehung mit einem alkoholkrankenMenschen einlassen? Dieser Mensch ist derzeit auch nicht trockenerAlkoholiker; er trinkt noch! KeineAhnung, ob er Interesse hat, trocken zu werden. Und man hat ja noch gar keine richtige Beziehung. Nach dembisschen Kennen und den ganzen Schwierigkeiten würde ich selbst weder vonBeziehung noch von Liebe reden. Maximal von Verliebtheit und Interesse. Undhier stellt sich die Frage: ob das Bild der TE von dem Mann mit dem realenMenschen nicht zu stark abweicht. Und wenn ich dann auch noch selbst 4 Kinder hätte, die vielmeiner Aufmerksamkeit und vermutlich noch mehr von meinen Kräften benötigen –und darauf auch Anspruch haben (je nachdem wie alt sie sind) – will ich dannnoch mehr Kraft für meinen Partner aufbringen? Bei einem Alkoholkrankenbenötigt man Kraft. Mindestens psychische – die benötigt man zu abgrenzen,aushalten etc. Will ich außerdem, dass meine Kinder so etwas mitbekommen? Wie kannund soll hier eine Zukunft aussehen? Wie gesagt: der Mann ist noch voll imAlkoholismus gefangen. Diese Fragen muss man sich halt einfach stellen. Und diemuss man sich ganz persönlich – und bitte auch mit Egoismus – stellen undbeantworten. Sich vielleicht auch mal mit Alkoholismus beschäftigen, mit Co-Abhängigkeitetc. Erst dann kann man – vom Verstand her – eine fundierte Entscheidung treffen.Und nicht irgendwie reinschlittern, weil man es nicht geschafft hat sich zutrennen.