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Neue Ausbildung droht zu zerbrechen

Flatterkeks

Neues Mitglied
Hallo, an alle, die das vielleicht lesen werden.

Ich bin noch sehr neu hier, und habe deswegen noch keinerlei Erfahrung mit diesem Forum hier, aber ich wollte jetzt einfach trotzdem mal meine Sorgen derzeit schildern.

Zuallererst meine derzeitige Lage: Ich habe meine zweite, schulische Ausbildung zur MTLA am September angefangen. Davor habe ich die erste Ausbildung der Erzieherin abgebrochen. So viel dazu.

In letzter Zeit merke ich jedoch ganz deutlich, dass es für mich immer schwerer wird, den ganzen Inhalt der Ausbildung zu meistern, zu mal ich einige Schwierigkeiten im praktischen Unterricht habe, und ich immer wieder dieselben Fehler mache, obwohl ich mich versuche zu bessern. Dazu kommen noch meine Konzentrationsschwierigkeiten und meine nicht vorhandene Stressresitenz hinzu, die das ganze Unterfangen noch erschweren. Was für mich auch noch ein Problem darstellt, sind meine derzeitigen Noten in Mathe und Physik, denn auf beiden Fächern stehe ich auf ner Fünf, und es ist keine Besserung in Sicht.

Ich sehe bei mir einfach keine Fortschritte in der Ausbildung, sowohl theoretisch (zumindest in zwei Fächern), als auch praktisch und mich macht diese Erkenntnis echt fertig, dass ich warscheinlich die Probezeit, welche bis Februar geht, nicht bestehe.

Jetzt zu mir: Ich bin 19 Jahre alt und habe mit 18 erst meine Mittlere Reife absolviert. Ich hab einen echt steinigen Weg hinter mir, ich war anfangs mit 7 Jahren erst auf einer Förderschule und dann bin ich mit 9 ungefähr in die Grundschule gekommen, musste aber die dritte Klasse nochmal wiederholen.

Dann bin ich in die Realschule gekommen und dann kamen meine Probleme in Mathe hinzu. Als ich dann in der siebten Klasse war, wurde bei mir eine Dyskalkulie festgestellt, und dann musste ich alle Lücken in einem speziellen Institut schließen. Leider war ich bis zur zehnten Klasse ein hoffnungsloser Fall und in der Abschlussprüfung hatte ich auch eine Fünf, konnte mich aber mündlich retten, sodass ich nun eine Vier auf dem Abschlusszeugnis stehen habe.

Zur familiären Hintergrund sage ich nichts, da es sonst zu persönlich wird, aber ich kann nur so viel sagen, dass meine Entwicklung durch den Einfluss auf ein Elternteil ziemlich darunter gelitten hat und ich psychisch immernoch sehr darunter leide.

Ich hab einfach das Gefühl, dass ich mich noch nicht bereit für eine Arbeit fühle und dass ich mich nicht meines Alters entsprechend entwickelt habe. Ich fühle mich noch total unsicher und unselbständig und ich hab das Gefühl, dass ich noch gar nicht wirklich weiß, was ich eigentlich will und was meine Stärken sind. Bisher scheine ich ja nur Schwächen zu haben...

Mein Lebenslauf ist jetzt auch nicht unbedingt der Beste, da ich eine abgebrochene Ausbildung schon habe und ich zur Überbrückung eine Bundesfreiwilligendienst in einem Altersheim gemacht habe. Aber wenn jetzt noch steht, dass ich eine zweite abgebrochene Ausbildung habe, dann nimmt mich doch kein Arbeitgeber mehr.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ich würde diese Ausbildung ja durchziehen wollen, aber ich glaube, ich packe sie vom Leistungsniveau einfach nicht...

Ich bin ratlos und habe mich irgendwie schon damit abgefunden, für immer arbeitslos zu sein...
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

wenn du mit deiner Ausbildung überfordert bist, dann solltest du dir eine einfachere Tätigkeit suchen. Wie wäre es mit Maler oder Lackierer? Wie wäre es mit Kanalarbeiter oder einer Ausbildung in der Systemgastronomie (= McDonald's oder Burger King z.B.)?

Das wäre dann doch etwas für dich!

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Hast du es mal mit Nachhilfe versucht? Oder mit Lernhilfevideos bei YouTube?
Mathe wird man ja in jeder Ausbildung mal mehr oder weniger haben, von daher ist eben die Frage, ob es so viel Sinn hat deswegen die Ausbildung abzubrechen...

Warum hast du deine erste Ausbildung abgebrochen?
 

Flatterkeks

Neues Mitglied
Hast du es mal mit Nachhilfe versucht? Oder mit Lernhilfevideos bei YouTube?
Mathe wird man ja in jeder Ausbildung mal mehr oder weniger haben, von daher ist eben die Frage, ob es so viel Sinn hat deswegen die Ausbildung abzubrechen...

Warum hast du deine erste Ausbildung abgebrochen?

Ich hatte lange Zeit einen Nachhilfelehrer, dessen Hilfe es minimal besser wurde, aber immerhin wurde es besser. Mit YouTube habe ich es auch probiert, jedoch kommt es bei mir stark auf das Thema an, ob ich es dann kapiere oder nicht. Von daher hilft es mir nur bedingt etwas.

Und Abbrechen will ich ja die Ausbildung gar nicht, ich hab halt nur Angst, dass ich sie nicht packe..

Ich hab meine erste Ausbildung deswegen abgebrochen, weil es mir geraten wurde, sowohl von der Schule, als auch von meiner damaligen Arbeitsstelle. Ich machte halt kaum Fortschritte und das haben auch sehr schnell andere gemerkt. Hätte ich damals nicht aufgehört, hätte mich die Arbeitsstelle rausgeschmissen und dann hätte ich suchen müssen. Das Problem wäre halt gewesen, ob man mich dann A genommen hätte, B ich wieder dieselben Fehler gemacht hätte, wie davor auch schon.

Bei dieser Ausbildung habe ich ähnliche Probleme, wie bei der Ersten. Und bestimmt liegt es an mir, aber ich weiß nicht, wie ich es immer schaffe, dass ich nur so langsam vorankomme, egal, was ich mache. Ich bin sowieso in vielen Sachen ein Spätzünder, was Selbständigkeit angeht.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Hast du mal überlegt das die Ausbildungen beide genau auf deine Schwächen abziehlen?

Du sagst Mathe und Physik sind nicht deins und suchst dir was im Labor wo Mathe fast garantiert ne große Rolle spielt.
Du sagst du bistt nicht stress Resisten und, zumindest in meiner vorstellung, ist das eine Grundanforderung im Kindergarten wo es von Jetzt auf gleich chaos geben kann.

Warum gehst du nicht mal von deinen Stärken aus?
Was ist dir immer leicht gefallen? Was kannst du besonders gut?

Ich sage nicht das du abbrechen sollst aber falls es nicht klappt hast du dann für den 3. Versuch ggf eine Vorstellung wo es besser klappen könnte.

Und ansonsten würde ich mir unter den Klassenkameraden einen Nachhilfelehrer suchen. Die haben den selben Stoff, kennen die herausforderungen der Praxis und können dir ggf geziehlt helfen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Eas sagen deine Ausbilder zu deiner Einschätzung?
Falls auch diese davon ausgehen, dass der Beruf dich überfordert, würde ich tatsächlich abbrechen und als Pflegehelferin arbeiten/mich ausbilden lassen.
Es ist leider so, dass heute jede/r einen "höheren Schulabschluss" will und sich dann da durchquält, um schließlich hinterher zu scheitern.
Deine Vorstellung, jetzt aber automatisch lebenslang erwerbslos zu sein, teile ich nicht: es gibt viele Ausbildungsberufe, die sicher auch für dich zu schaffen sind.
Vor jeder weiteren Entscheidung, befrage die Ausbilder!
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Ich hatte lange Zeit einen Nachhilfelehrer, dessen Hilfe es minimal besser wurde, aber immerhin wurde es besser. Mit YouTube habe ich es auch probiert, jedoch kommt es bei mir stark auf das Thema an, ob ich es dann kapiere oder nicht. Von daher hilft es mir nur bedingt etwas.

Und Abbrechen will ich ja die Ausbildung gar nicht, ich hab halt nur Angst, dass ich sie nicht packe..

Ich hab meine erste Ausbildung deswegen abgebrochen, weil es mir geraten wurde, sowohl von der Schule, als auch von meiner damaligen Arbeitsstelle. Ich machte halt kaum Fortschritte und das haben auch sehr schnell andere gemerkt. Hätte ich damals nicht aufgehört, hätte mich die Arbeitsstelle rausgeschmissen und dann hätte ich suchen müssen. Das Problem wäre halt gewesen, ob man mich dann A genommen hätte, B ich wieder dieselben Fehler gemacht hätte, wie davor auch schon.

Bei dieser Ausbildung habe ich ähnliche Probleme, wie bei der Ersten. Und bestimmt liegt es an mir, aber ich weiß nicht, wie ich es immer schaffe, dass ich nur so langsam vorankomme, egal, was ich mache. Ich bin sowieso in vielen Sachen ein Spätzünder, was Selbständigkeit angeht.
Gibt es Fächer in deiner aktuellen Ausbildung, die dir liegen und wo du nicht so Probleme hast?
Wäre eventuell medizinische Dokumentationsassistentin etwas für dich, oder eine Ausbildung in der Altenpflege?
 

Flatterkeks

Neues Mitglied
Hast du mal überlegt das die Ausbildungen beide genau auf deine Schwächen abziehlen?

Du sagst Mathe und Physik sind nicht deins und suchst dir was im Labor wo Mathe fast garantiert ne große Rolle spielt.
Du sagst du bistt nicht stress Resisten und, zumindest in meiner vorstellung, ist das eine Grundanforderung im Kindergarten wo es von Jetzt auf gleich chaos geben kann.

Warum gehst du nicht mal von deinen Stärken aus?
Was ist dir immer leicht gefallen? Was kannst du besonders gut?

Ich sage nicht das du abbrechen sollst aber falls es nicht klappt hast du dann für den 3. Versuch ggf eine Vorstellung wo es besser klappen könnte.

Und ansonsten würde ich mir unter den Klassenkameraden einen Nachhilfelehrer suchen. Die haben den selben Stoff, kennen die herausforderungen der Praxis und können dir ggf geziehlt helfen.

Das Problem hierbei, ist, dass ich ja nicht mal weiß, wo meine Stärken überhaupt liegen. Ich weiß ehrlich gesagt gar nichts über mich, ich konnte schon früher nicht die Frage beantworten, was ich später mal machen will, einfach, weil ich nicht wusste, wie ich überhaupt gestickt habe oder heute noch ticke...

Ich weiß nicht, woran das liegt, dass ich mir selbst die Fernste bin, ich weiß nur, dass das nicht normal sein kann.

Zum zweiten Vorschlag muss ich sagen, dass ich zu meiner Klasse nicht den besten Draht habe, zu dem wohnen die Meisten eher weiter weg. Aber ich habe jetzt als Notlösung zumindest eine Schulfreundin von mir einweihen können, und ich glaube, das tut mir in der Hinsicht schon gut. Wobei ich mich immer noch mit dem Stoff schwer tue...
 

Flatterkeks

Neues Mitglied
Gibt es Fächer in deiner aktuellen Ausbildung, die dir liegen und wo du nicht so Probleme hast?
Wäre eventuell medizinische Dokumentationsassistentin etwas für dich, oder eine Ausbildung in der Altenpflege?
Hmm...aktuell sind es noch die Lernfächer, also wo man viel auswendig lernen muss und ich glaube, Biologie, Erste Hilfe, Hygiene sind meine besten Fächer. Aber außer Biologie habe ich nichts von den Genannten mehr.

Altenpflege, dafür wäre ich zu sensibel, glaube ich, auch bin ich mir über meine Belastbarkeit dort nicht so sicher. Medizinische Dokumentationsassistentin klingt eher was für mich, jedoch ist einer meiner Schwächen auch meine Unorganisiertheit und Unordentlichkeit. Von daher wäre es, glaube ich, nur bedingt etwas...
 

Mark123

Neues Mitglied
Gibt es vielleicht jemand mit dem du lernen kannst ?

Ich habe mich in meiner Ausbildung auch unglaublich schwer getan. Ich war voll überfordert und konnte überhaupt nichts. Ich habe aber auch keine Motivation gefunden mich nach der Schule/Arbeit hinzusetzen und etwas zu machen. War ein großes Problem.

Ich habe dann jemand aus meiner Klasse gefragt ob er mir mal helfen kann, weil ich zu blöd dafür bin.
Wir haben dann immer zusammen gelernt, bzw er hat es mir erklärt ^^ auch wenn er oft verzweifelt ist.
Wir haben dann jeden Tag vor den Abschlussprüfungen oft mehrere Stunden zusammen gelernt. Natürlich auch mal getratscht oder ein Film geschaut usw. Aber durch das kontinuierliche wiederholen bin besser geworden.

Vielleicht gibt es auch jemand bei dir den du dafür fragen kannst. Ich kann es nur empfehlen.
 

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