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Neue Arbeitsstelle

Sidius33

Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem. Ich arbeite seit über 8 Jahren in einer Firma, wo ich mich schon sehr wohl fühle von den Kollegen und Chef. Allerdings geht es dieser Firma nicht mehr gut, da Aufträge ausbleiben und wir mittlerweile Kurzarbeit haben. Anfang des Monats haben wir auch nur 50% von unserem Lohn erhalten, der Rest soll nun nächste Woche folgen. Ich fahre jeden Tag 35km zur Arbeit was finanziell jetzt langsam nicht mehr machbar ist, dazu kommt, dass ich ein Haus abzahle und ich mir große Sorgen mache wie es weiter gehen soll. Auch muss ich sagen bin ich mir nicht sicher ob nicht bald Insolvenz angemeldet werden MUSS, ich kenne die Zahlen und die meisten hätten den Schritt schon längst getan.

Jetzt hatte ich mich natürlich beworben und eine Zusage für eine Interessante Stelle erhalten, den Arbeitsvertrag bekomme ich am Montag schon mal vorab zugestellt. Die neue Stelle würde mich richtig fördern und ich müsste mich dort auch weiterbilden, da man großes Potenzial in mir sieht und ich dort die Möglichkeit hätte weiter zu kommen. Dazu erstmal ca. 130 Euro mehr Nettolohn und nur 19km zur Arbeit.

Jetzt habe ich das Problem das ich in meiner alten Firma schon seit Jahren still stehe, auch nicht mehr Gehalt bekomme und in keinster Weise mehr gefordert bin.

Und hier liegt mein Problem: ich weiß nicht was ich machen soll. Ich habe große Angst das ich die Anforderungen der neuen Stelle doch nicht schaffe, gerade weil ich in der alten Firma nicht mehr viel zu tun hatte und mehr im Internet war als wirklich am arbeiten (aber auch daran gewöhnt man sich leider :eek: ). :eek:

Ja, ich weiß viel Text :) Ich weiß die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, aber evtl. hat ja jemand paar gute Ansätze:)
 

catzy

Mitglied
Hallo,

eine neue Stelle ist immer mit ein bisschen Angst verbunden, weil man ja nicht weiß, was alles auf einen zu kommt und so hat man schon mal Zweifel, ob man das alles schafft. Aber Du hast Dich ja nicht ohne Grund beworben und Deinem jetzigen Arbeitgeber geht es nicht gut und wer weiß, wie lange Du da überhaupt noch angestellt sein wirst. Ich würde Dir auf jeden Fall raten, die neue Stelle anzunehmen.

Letztendlich bietet Dir die neue Stelle doch nur Vorteile. Du hast mehr Geld, Du musst nicht mehr so weit fahren und Du wirst gefördert. Außerdem verlangt ja auch keiner von Dir, dass Du alles von heute auf morgen kannst. Du hast eine Einarbeitungsphase und in der darfst Du auch mal einen Fehler machen. Also, wenn sonst nichts gegen die neue Firma spricht, dann würde ich es an Deiner Stelle einfach anpacken!

Viel Erfolg! :)
 

Systemchaos

Mitglied
Hi,

ich schließe mich da catzy an. Mach es einfach!

Veränderungen gehen oft mit Angst davor einher. Aber so wie du dich an den Stillstand gewöhnt hast, wirst du dich auch an neue Anforderungen gewöhnen. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieses Gefördert-Werden sehr viel zufriedenstellender ist, als den halben Tag im Internet zu verbringen;)

Die Pro-Seite des neuen Jobs überwiegt doch auf den ersten Blick auch die des alten oder (falls es da überhaupt noch ein Pro gibt)?

- Mehr Geld
- Kurze Wegstrecke
- Gefordert werden
- Weiterbildung
- In dir wird Potenzial gesehen (solltest du auch!!!)

Ich denke auch nicht, dass der neue Arbeitgeber erwartet, dass er einen völlig fehlerfreien Mitarbeiter bekommt. Fehler sind menschlich und daraus lernt man.

Ich wünsche dir schon mal viel Erfolg:)
 

Sidius33

Mitglied
ich danke Euch schon mal:)

Ja ich muss zugeben, dass ich mich an den Stillstand gewöhnt habe. Ich habe mich sogar an die Kurzarbeit gewöhnt und ich mich schon bei dem Gedanken erwischt habe, dann mit der neuen Stelle erstmal weniger Freizeit zu haben!

Auch glaube ich, dass die Insolvenz nicht mehr lange auf sich warten lässt! Und wenn ich dann kein Geld mehr bekomme oder vom Arbeitsamt an eine Zeitarbeitsfirma vermittelt werde,nun, glücklich werde ich dann auch nicht sein!

Der neue Chef ist schon sehr davon überzeugt was er leistet und das muss er ja auch;) aber ich habe Angst das ich Aufgaben lösen muss, welche ich noch nicht lösen kann. Dazu arbeiten auch viele Ingenieure in der Firma (ich bin keiner:eek: ) aber der Chef meinte für vieles muss man kein Ingenieur sein.

Auch meinte er würde ich 1-2 Jahre nur mitlaufen bis ich soweit wäre auch mal ein eigenes Projekt zu führen/beaufsichtigen. Beworben habe ich mich als Sachbearbeiter aber man würde mich aufbauen so das ich sehr weit kommen könnte, was ich mir ja schon lange wünsche, ok, in der alten Firma!

Nur geht mir eine Frage einfach nicht aus dem Kopf: schaffe ich das?:confused: dazu werde ich den Mut aufbringen müssen und diese Stelle antreten. Aber es ist wirklich sehr schwer...und diese sch....s Angst!!
 

Systemchaos

Mitglied
Nur geht mir eine Frage einfach nicht aus dem Kopf: schaffe ich das?:confused: dazu werde ich den Mut aufbringen müssen und diese Stelle antreten. Aber es ist wirklich sehr schwer...und diese sch....s Angst!!
Andere Frage: Wie findet man raus, ob man etwas schafft? An Chancen zu scheitern ist doch besser, als sich später darüber zu Ärgern, die Chance nicht genutzt zu haben. Klingt doof, ich weiß.

Und mal ehrlich...das hört sich doch echt super an mit dem neuen Job. Wenn du's mal ganz einfach siehst, hast du doch rein gar nichts zu verlieren. Wenig Geld und eine drohende Insolvenz oder ein Job, in dem man möglicherweise erst mal ein bisschen überfordert ist.

Mach es!:)
 

Mizi

Sehr aktives Mitglied
Wenn du dort anfängst, wird dein Motor wieder anspringen. Der ist im Ruhemodus und sollte im Normalfall schnell wieder dabei sein.
Denke an die bevorstehenden Weiterbildungn, das Mehr an Gehalt, Motivation über Motivation.
Just do it, viel Erfolg und viel Spaß. ;)
 

catzy

Mitglied
Deine Zweifel kann ich verstehen, aber Du wirst ja nicht ins kalte Wasser geschupst. Dein Chef weiß ja, dass Du sozusagen nicht vom Fach kommst, gibt Dir aber trotzdem die Möglichkeit, Dich in der Firma zu entwickeln. Du schreibst ja selbst, dass Du erst nach ca. 2 Jahren ein eigenes Projekt führen könntest. Die werden also schon wissen, auf was sie sich einlassen und Dich bis dahin entsprechend unterstützen und fördern.
 

Sidius33

Mitglied
Ach ja, hatte ich ganz vergessen zu schreiben:
Was mich doch ein wenig verunsichert hatte ist, dass vor über 4 Jahren ein Praktikant im Internet schrieb das das Praktikum dort sch...e war und er es abgebrochen hatte. Aber ich denke es ist vier Jahre her und wer weiß was da wirklich war?!

Ich danke Euch wirklich...schön die Antworten zu lesen! Am Dienstag muss ich hin und wir wollen über den Vertrag reden. Da werde ich mir auch genau die Kollegen anschauen.
 

catzy

Mitglied
Naja, auf die Aussage von dem Praktikanten würde ich nichts geben. Erstens weil es schon so lange her ist und zweitens ist ein Praktikum immer noch was anderes als eine feste Stelle.
Keine Firma ist perfekt.
Ich meine, wenn Du Dir noch etwas unsicher bist, wie wäre es, wenn Du einfach mal zum Probearbeiten hingehst?
 

Sidius33

Mitglied
Hallo zusammen,
ist doch alles nicht so toll gelaufen wie erhofft: der AG sendete mir dann einen Arbeitsvertrag zu, der in keinster Weise zu akzeptieren war: Befristet für 6 MOnate, Gehalt kann jederzeit geändert werden, Überstunden sind Plicht sind aber mit dem Gehalt abgegolten, wenn man Krank ist verfällt Urlaub usw. Ich teilte dem AG dann mit das ich mit diesem Vertrag meine Probleme hätte, er meinte es müsse sich um ein Missverständnis handeln, er hätte den Vertrag einfach aus dem System gezogen ich solle alles Markieren was mir nicht zusagen würde und ihm den geänderten Vertrag zusenden. Ich besorgte mir einen Vertrag nach aktueller Rechtsprechung und änderte seinen Vertrag und markierte auch die Positionen, warum dies geändert wurde (vieles war nach deutschem Recht nicht zulässig).

OK, er schickte mir dann den neuen Vertrag wo er bis auf die Sache mit den Überstunden alles änderte und im Haupttätigkeitsbereich Arbeiten aufführte, die ich erst noch erlernen müsste (ist ein Ingenieursbüro) und das was ich gelernt habe (Kaufmann im Groß und Außenhandel) war zweitrangig.

Ich dachte mir, ok, machen wir einen Termin und besprechen das mal persönlich: Termin war gestern und hat nicht viel gebracht:
- zuerst meinte er, dass er den Eindruck habe das ich nicht viel Vertrauen in ihn als Arbeitgeber habe, da ich einen Wasserdichten Vertrag wolle.
- jetzt das für mich schlimmste: er hat meine Änderungen seinen Angestellten vorgelegt (welche laut seiner Aussage auch alle diesen Vertrag hätten und sie so ein tolles Team seien und er das mit ihnen bereden wollte), diese Abgestellten hätten ihm dann abgeraten, da sie denken das ich mich dann nur auf den Vertrag beziehen würde und man nur diskutieren müsste. Würde ich da nun anfangen, würde man jetzt nicht neutral an mich herantreten.
-dann meinte er sie(das Büro) wollen nicht verändert werden (es handelt sich in diesem Büro um 7 Angestellte), ich teilte ihm mit das ich das nicht beabsichtigen würde, nur das ein Arbeitsvertrag sich für mich als Grundgerüst darstelle.
- dann zeigte er mir den Arbeitsplatz und zeigte mir immer mehr Bereiche die ich erlernen müsste (ich bin kein Ingenieur) meinte aber dann auch noch, man dürfe dabei nicht vergessen das es sich nicht um ein Studium handele sondern das ich natürlich auch noch was zu Arbeiten/Leisten hätte.

Mein Klos im Hals wurde immer dicker, dann zeigte er mir noch Pläne welche über AUtoCAD erstellt wurde, dies müsse ich auch erlernen! Hallo? Ich arbeitete noch nie mit AutoCAT und ich glaube nicht das man das mal eben so nebenbei erlernt um dann Pläne zu erstellen nach welchen dann ganze Bauten saniert werden!

Wir sind so verblieben, dass ich ihm jetzt einen Arbeitsvertrag zusende mit dem ich "leben" könnte und er am MO mit den Kollegen redet und ihnen mitteilt das unser Gespräch einige Bedenken aus dem Weg räumen konnte. Toll, die haben ja schon 1A Bild von mir, nur weil ich einen "normalen" Arbeitsvertrag haben möchte. Ach ja, beim Abschied meinte er noch: er glaube das wäre DIE Chance bei ihm im Ingenieurs Büro und er glaube nicht das ich so schnell, so eine tolle Chance wieder erhalten würde"

Komme ich mal zum Schluss: es arbeiten nur Ingenieure dort, ich bewarb mich als technischer Sachbearbeiter mit dem Ziel mich auch in andere Bereiche einzuarbeiten, aber so wie es nun aussieht soll ich komplett Arbeiten übernehmen, welche von Ingenieuren erledigt werden, dass muss ich sagen, möchte ich in diesem Büro eigentlich nicht!

So, viel Text ich weiß....aber mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Vielen Dank:)
 

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