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Neue Arbeit

Hallo Sorgenkind,

wie war Dein zweiter Arbeitstag? Ich wollte Dir auch noch meinen Respekt aussprechen -nach dreijähriger Arbeitslosigkeit wieder in den Beruf zu gehen ist sicher eine ziemliche Herausforderung - unbhängig davon, was man arbeitet. Darf ich fragen ob es sehr schwierig war, diese Anstellung zu finden? Hat man die Zeit der Arbeitslosigkeit thematisiert, oder war Dein Lebenlauf von untergordneter Bedeutung?

Liebe Grüße
 

Hallo Harriet,

schau mal hier: Neue Arbeit. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hallo Sorgenkind,

wie war Dein zweiter Arbeitstag? Ich wollte Dir auch noch meinen Respekt aussprechen -nach dreijähriger Arbeitslosigkeit wieder in den Beruf zu gehen ist sicher eine ziemliche Herausforderung - unbhängig davon, was man arbeitet. Darf ich fragen ob es sehr schwierig war, diese Anstellung zu finden? Hat man die Zeit der Arbeitslosigkeit thematisiert, oder war Dein Lebenlauf von untergordneter Bedeutung?

Liebe Grüße
Hallo
Ich habe jetzt 2 Tage eigentlich gut überstanden . An die Arbeit muss man sich noch gewöhnen es ist vieles noch neu. Nein meine Arbeitslosigkeit wurde nicht thematisiert,aber man fühlt sich so wertlos und das Geld wird auch nicht mehr. Ich habe immer die Stellenanzeigen in der Zeitung gelesen. Reinigungskraft gesucht sozialversicherungspflichtig und eine Einstellung ist sofort möglich . Ich glaube ich habe den ganzen Vormittag gebraucht bevor ich dann den Mut gefunden habe anzurufen. Ich fragte dan doch sehr aufgeregt ob die Stelle noch frei wäre und hoffte auf ein Nein aber es kam ein ja und ein Tag später habe ich dann angefangen. Ich hatte meiner Freundin erzählt das ich wieder arbeite .Sie freute sich und fragte was ich mache ich sagte ganz leise ich arbeite in einer Gebäudereinigung. sie dachte als Sekretärin ich sagte noch leiser als Reinigungskraft. Sie lachte laut und sagte das sie schon x jahre Nebenberuflich als Reinigungskraft arbeitet. Aus jetziger Sicht kann ich sagen das die Arbeit nicht ganz so schlimm ist. aber ich schäme mich immer noch wenn ich Toiletten und Duschräume putzen muss das ist trotz Handschuhe nicht angenehm und ich hätte nicht gedacht das das mal meine Aufgabe sein könnte. Da wir putzen wenn keiner da ist sieht mich auch groß keiner . Ich habe aber suuuper nette Kolleginnen und ein Kollegen die mir auch sehr viel Zeigen. Ich werde das jetzt auch durchziehen . Ist es nicht egal wie man sein Geld verdient?
 
Liebes Sorgenkind,

Reinigungskraft ist ein absolut ehrenwerter Beruf und absolut gar kein Grund, sich zu schämen. Ist es nicht ein gutes Gefühl, wieder Kollegen zu haben, Austausch, soziale Kontakte etc? Und guck, wie eine Freundin reagiert hat - vielleicht haben alle weniger Probleme und Vorbehalte als Du dir das ausmalst?

Was mir ganz persönlich Hoffnung macht ist, dass es möglich ist, auch nach längerer Arbeitslosigkeit eine Stelle zu finden, ohne sich für seinen Lebenslauf rechtfertigen zu müssen.

Und: ja, es ist egal womit man sein Geld verient - wenn Du nicht gerade als Drogendealer anheuerst...
 
Liebes Sorgenkind,

Reinigungskraft ist ein absolut ehrenwerter Beruf und absolut gar kein Grund, sich zu schämen. Ist es nicht ein gutes Gefühl, wieder Kollegen zu haben, Austausch, soziale Kontakte etc? Und guck, wie eine Freundin reagiert hat - vielleicht haben alle weniger Probleme und Vorbehalte als Du dir das ausmalst?

Was mir ganz persönlich Hoffnung macht ist, dass es möglich ist, auch nach längerer Arbeitslosigkeit eine Stelle zu finden, ohne sich für seinen Lebenslauf rechtfertigen zu müssen.

Und: ja, es ist egal womit man sein Geld verient - wenn Du nicht gerade als Drogendealer anheuerst...


Es stimmt. Die ersten Tage sind vorbei und ich hatte sehr viel Angst weil man nicht weiß was auf einen zukommt außer das man halt putzen muss. Trotzdem ziehe ich ein durchaus Positives Fazit. Natürlich ist man der Depp für andere ,das ist so. Aber ich habe suuper nette Kollegin die mir viel helfen. Für mich ist alles neu die ganze Chemie die vielen farbigen Lappen usw. Ich habe jetzt auch von meiner Kollegin erfahren das sie in einer leitenden Position im Handel gearbeitet hat . Dann kam das Kind und sie arbeitet heute als Reinigungskraft . Eigentlich haben alle andere Berufe. Was mir sehr positiv aufgefallen ist keiner beklagt sich über die Arbeit im Gegenteil es macht allen Spaß und da schließe ich mich nicht aus . Der Stundenlohn ist nicht so schlecht ich bekomme 10,50 € . Ich freue mich sehr auf mein erstes selber verdientes Geld. Natürlich vermisse ich auch mein alten Job . Ich bin immer gut gekleidet zur Arbeit gegangen. Heute wir fangen sehr früh an geht es nur schnell Haare hochstecken Überwurfschürze drüberwerfen und die gelben Putzhandschuhe anziehen . Ja es ist eine Arbeit und garnicht mal so leicht.
 
Aus jetziger Sicht kann ich sagen das die Arbeit nicht ganz so schlimm ist.
Ist sie auch nicht. Ich glaub, man redet sich gerne ein, dass andere einen ständig bewerten oder so. Oder dass sie sich überhaupt großartig dafür interessieren, was man tut. Ist aber nicht so. "Die anderen" sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Wenn du deine Arbeit mit Selbstbewusstsein erledigst und dich nicht darum scherst, was andere möglicherweise über dich denken könnten, kann ich mir nicht vorstellen, dass du wirklich nennenswert negatives Feedback bekommst. Und selbst wenn - wen kümmert die Meinung von jemandem, der andere verurteilt, weil sie einen wichtigen und absolut nicht verwerflichen Job machen? Die haben viel größere Probleme mit sich selbst...
 
Ist sie auch nicht. Ich glaub, man redet sich gerne ein, dass andere einen ständig bewerten oder so. Oder dass sie sich überhaupt großartig dafür interessieren, was man tut. Ist aber nicht so. "Die anderen" sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Wenn du deine Arbeit mit Selbstbewusstsein erledigst und dich nicht darum scherst, was andere möglicherweise über dich denken könnten, kann ich mir nicht vorstellen, dass du wirklich nennenswert negatives Feedback bekommst. Und selbst wenn - wen kümmert die Meinung von jemandem, der andere verurteilt, weil sie einen wichtigen und absolut nicht verwerflichen Job machen? Die haben viel größere Probleme mit sich selbst...


Danke . Aber natürlich macht man sich Gedanken . Warum man in seinen eigentlichen Job keine Arbeit mehr findet ohne seine Heimat aufzugeben. Hier ist nicht mehr möglich und dann muss man dankbar sein das man noch ein Job al Reinigungskraft bekommt. Ich habe jetzt sehr viel über meine Arbeit nachgedacht. Aber was bleibt mir denn noch groß über und die Arbeit ist okay. Meine Kolleginnen und Kollege sind super nett und die machen die Arbeit auch über Jahre schon und klagen nicht ,im Gegenteil sind immer sehr Positiv. Ach ja bitte nicht alle Reinigungskräfte in eine Schublade stecken . Danke
 
So jetzt habe ich meine erste Woche fast geschafft. Ich muss nur noch morgen früh putzen gehen. Ich habe sehr viel neues kennengelernt und dabei auch sehr viel positive Eindrücke sammeln können. Als Reinigungskraft zu arbeiten ist nicht einfach und schon gar nicht leicht. Aber es ist eine Arbeit die auch gemacht werden muss obwohl man von vielen Leuten blöd angeguckt wird. Natürlich gibt es vielleicht bessere Tätigkeiten aber keine Reinigungskraft sollte sich für Ihre Arbeit schämen müssen Ich freue mich morgen auf mein Wochenende und dann gehe ich nächste Woche wieder zur Arbeit .Ehrlich,ich mache weiter.
 
Nach dem ich nun die erste Woche überstanden habe freue ich mich nun schon auf morgen. Ich muss ja nun auch nicht mehr so aufgeregt sein. Ich weiss ja was mich erwartet. Im übrigen hat mich eine Bekannte gesehen wie ich geputzt habe was ich eigentlich unbedingt vermeiden wollte . Na gut nun weiß mein gesamter Bekanntenkreis das ich als Reinigungskraft arbeite. Was solls musste ja mal passieren man kanns ja nicht immer geheim halten warum auch eigentlich. ?
 
Warum sollte man Reinigungskräfte verspotten?
Sie gehen ihrer Arbeit nach und sind ganz normale Angstellte. Damit kann man auch offen im Bekanntenkreis umgehen.
Wer Reinigungskräfte (oder allgemein andere Menschen) abwertet hat doch nur ein Problem mit sich selbst.
Finde es gut, dass du das machst und nicht wie viele andere lieber von Hartz IV lebst.
 
Bei einer Bekannte das hatte ich aber auch befürchtet kam dann nur Spott und Häme. Man muss doch nicht für so wenig Geld ,sie sagte putzen gehen und sich noch erniedrigen lassen . Da bleibt man doch lieber zu Hause. Aber alle anderen die es wissen finden es gut und keiner hat sich negativ geäußert. Ich finde das sehr gut. Alles andere wird sich finden . Ich bin wirklich sehr froh das ich wieder arbeiten kann auch als Reinigungskraft
 

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