Nerviger Kollege prahlt dauernd über sein Liebesleben

Dass du dieses Niveau nicht magst, spricht doch für dich.

baltar meinte:

Nicht wie ein normaler Mensch.

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Wer gibt denn vor, was normal ist und was nicht?

Diese „sogenannten“ Männergespräche waren und sind mir seit jeher ein Gräuel.
Insbesondere die Personen, die dabei „aufblühen“.
Mein Sexualleben ist meine Sache und Sache meiner Partnerin, es geht sonst niemanden etwas an.
Menschen, die damit angeben, haben es in aller Regel nötig, ihren Selbstwert damit aufzupolieren.
In den meisten Fällen wird dabei maßlos übertrieben, es kann doch niemand kontrollieren.
Versuche es zu ignorieren, ist das nicht möglich, mache eine klare Ansage.
Wenn Du dabei nicht verschüchtert auftritts, wird das in den meisten Fällen akzeptiert.

Würde ich als Frau solche Erzählungen mitbekommen, hätte ich ihm wahrscheinlich auch - wie von Saccharina schon vorgeschlagen - auf sarkastische Weise verdeutlicht, wie lächerlich solche Schilderungen sind. Kurioserweise werden solche Dinge auch nur in Männerrunden zum Besten gegeben. Von Frauen habe ich das noch nie gehört. Ich finde diesen Typen auch nicht bewundernswert; mich würde das eher abstoßen. Offensichtlich hat er es nötig, so etwas zum Besten zu geben, damit die anderen ihm applaudieren. Ob deine anderen Kollegen ihn wirklich so toll finden, wie du vermutest, möchte ich daher auch eher bezweifeln. Wahrscheinlich machen sie eher gute Miene zum bösen Spiel, lassen ihn einfach reden oder denken sich "Was für ein Honk!"

Der Typ bedient thematisch und in einer extremen Ausprägung ein Feld, bei dem es bei dir nicht so gut läuft; daher stört dich das wohl besonders. Ob das alles so der Realität entspricht ist aber ohnehin zweifelhaft und selbst wenn, dann doch wohl eher armselig als bewundernswert.

Lass ihn doch reden. Ob es stimmt oder nicht, wen interessiert es? Alle möglichen Leute erzählen irgendwelchen Unsinn. Mich interessiert das Gelaber über Fußball auch nicht. Und es gibt Kollegen, bei denen es kein anderes Thema gibt. Mit denen rede ich dann eben nur das nötigste.
Wenn er im Zwiegespräch damit anfängt, wechsle das Thema. Kommt er darauf zurück, dann leg' dir vorher schon eine Antwort zurecht. Zum Beispiel "Warum erzählst du mir das?" oder deutlicher "Das möchte ich gar nicht wissen". Beim Thema Sex gern genommen: "Wer nicht mehr so kann, muss viel drüber reden."

Heute sind die Kollegen früher gegangen, und ich war allein mit ihm. Ich hab mich auf meine Arbeit konzentriert und gesagt, dass ich einen Berg an Arneit habe. Da hab ich auch nicht gelogen. Ich hatte wirklich viel wegen Krankheitsveetretung.

Ich weiss, dass es jetzt abweicht von Thema, aber ich hab das Gefühl, dass man in Büro nicht einfach permanent sitzen und schweigen kann. Irgendwann muss man mal etwas sagen, sonst ist die andere Seite verärgert oder denkt was unangenehmes über mich. Jedenfalls sagt mir das mein Bauchgegühl. Aber mit dem Kollegen möchte ich so wenig wie möglich reden.

Gibt es denn eine Pflicht zum Reden, eine anstandsregel? Oder kommen Leute auch ins Büro und reden ausserhalb der Arbeit gar keinen Ton mit den Kollegen? Gibt es so etwas wie einen Verhaltenskodex? Andere verärgern oder einschüchtern möchte ich nicht.

baltar meinte:

Heute sind die Kollegen früher gegangen, und ich war allein mit ihm. Ich hab mich auf meine Arbeit konzentriert und gesagt, dass ich einen Berg an Arneit habe. Da hab ich auch nicht gelogen. Ich hatte wirklich viel wegen Krankheitsveetretung.

Ich weiss, dass es jetzt abweicht von Thema, aber ich hab das Gefühl, dass man in Büro nicht einfach permanent sitzen und schweigen kann. Irgendwann muss man mal etwas sagen, sonst ist die andere Seite verärgert oder denkt was unangenehmes über mich. Jedenfalls sagt mir das mein Bauchgegühl. Aber mit dem Kollegen möchte ich so wenig wie möglich reden.

Gibt es denn eine Pflicht zum Reden, eine anstandsregel? Oder kommen Leute auch ins Büro und reden ausserhalb der Arbeit gar keinen Ton mit den Kollegen? Gibt es so etwas wie einen Verhaltenskodex? Andere verärgern oder einschüchtern möchte ich nicht.

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Wie lief denn dein Vorstellungsgespräch damals ab? Die haben dich ja sicher auch deshslb genommen, weil du auch offen und sympathisch rüberkamst. Da hast du doch bestimmt auch was gesprochen.
Du solltest dein Leben etwas spannender gestalten, damit auch du ein Thema hast, über das du reden kannst. Ein Hobby, eine Reise, eine Sportveranstaltung, ein Konzertbesuch, ... Was hast du am WE erlebt?
Einfach etwas Smalltalk halten hat noch nie geschadet, solange man es nicht übetrtreibt und wie dein Kollege den Rest der Menschheit damit nervt. Smalltalk, zur richtigen Zeit klug angewandt macht sympatschisch und schafft Kontakte!

Natürlich gibt es keine Pflicht zum Reden. Allerdings ist es schon seltsam, wenn man miteinander arbeitet und sich wie ein Stockfisch verhält. Das Mittel der Wahl ist der sog. Smalltalk, also ein kurzer freundlicher Austausch zu Belanglosigkeiten wie z.B. dem Wetter. Ich bin kein Fan davon, aber es kennzeichnet ein neutrales Miteinander und verringert die Wahrscheinlichkeit, als unfreundlich oder abweisend wahrgenommen zu werden.