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Neid und Reue

N

Nein10

Gast
Ich war damals in einer schwierigen Situation und habe Mist gebaut. Bin mit einem Mann ins Bett gegangen, der mich respektlos behandelt und als Sexobjekt gesehen hat. Aus heutiger Sicht habe ich damals absolut falsch gehandelt. Dann war ich auch noch so blöd und bin ungewollt schwanger geworden. Und dann war ich noch blöder und habe das Kind auch noch behalten.
Nun ist mein Kind 2 und ich bin alleinerziehend. Der Vater kümmert sich nicht um meine Tochter und hat mit einer anderen Frau eine Familie gegründet.
Mir gab er immer zu verstehen, dass ich ein Mensch zweiter Klasse sei und meine Tochter nichts wert wäre. Seine anderen Kinder liebt er wahrscheinlich.
Ich frage mich wie ich so blöd sein konnte von so einer Person ein Kind zu bekommen. So habe ich mir die Chance auf eine Familie versaut und meine Tochter hat keinen richtigen Vater.
Und damit soll ich glücklich sein? Ich bin die meiste Zeit traurig, depressiv.
Und finde es so unfair wie glücklich der Kindsvater mit seiner Familie ist. Ich selber hatte keine schöne Kindheit, er schon. Und er hat mich behandelt wie das Letzte.
Es ist anstrengend alleinerziehend zu sein und ich frage mich wofür ich das alles eigentlich mache. Habe Angst beruflich hinterherzuhinken oder keinen Partner mehr zu finden. Ich hasse es alleine mit meiner Tochter zu sein. Die Schwangerschaft und Geburt waren furchtbar. Für seine neue Freundin sicherlich nicht.
Ich habe immer mal wieder wen kennengelernt aber nie ist was draus geworden. Meine Tochter erschwert es mir extrem jemanden kennenzulernen. Auch habe ich keine Freunde mehr. Die Kita Eingewöhnung ist ebenso gescheitert. Bald starten wir einen 2. Versuch.
Jedenfalls habe ich das Gefühl mir durch mein Kind das Leben zerstört zu haben. Dass ich mit so einer Person ein Kind habe, mit einem Mann der mich nicht würdigt geschweige denn liebt. Ich frage mich wie ich nur so dumm sein konnte. Unter den Gedanken leidet die Beziehung zu meiner Tochter aber ich mache mir da solche Vorwürfe.
Was soll ich tun?
 
F

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Gast
Ich war damals in einer schwierigen Situation und habe Mist gebaut. Bin mit einem Mann ins Bett gegangen, der mich respektlos behandelt und als Sexobjekt gesehen hat. Aus heutiger Sicht habe ich damals absolut falsch gehandelt. Dann war ich auch noch so blöd und bin ungewollt schwanger geworden. Und dann war ich noch blöder und habe das Kind auch noch behalten.
Nun ist mein Kind 2 und ich bin alleinerziehend. Der Vater kümmert sich nicht um meine Tochter und hat mit einer anderen Frau eine Familie gegründet.
Mir gab er immer zu verstehen, dass ich ein Mensch zweiter Klasse sei und meine Tochter nichts wert wäre. Seine anderen Kinder liebt er wahrscheinlich.
Ich frage mich wie ich so blöd sein konnte von so einer Person ein Kind zu bekommen. So habe ich mir die Chance auf eine Familie versaut und meine Tochter hat keinen richtigen Vater.
Und damit soll ich glücklich sein? Ich bin die meiste Zeit traurig, depressiv.
Und finde es so unfair wie glücklich der Kindsvater mit seiner Familie ist. Ich selber hatte keine schöne Kindheit, er schon. Und er hat mich behandelt wie das Letzte.
Es ist anstrengend alleinerziehend zu sein und ich frage mich wofür ich das alles eigentlich mache. Habe Angst beruflich hinterherzuhinken oder keinen Partner mehr zu finden. Ich hasse es alleine mit meiner Tochter zu sein. Die Schwangerschaft und Geburt waren furchtbar. Für seine neue Freundin sicherlich nicht.
Ich habe immer mal wieder wen kennengelernt aber nie ist was draus geworden. Meine Tochter erschwert es mir extrem jemanden kennenzulernen. Auch habe ich keine Freunde mehr. Die Kita Eingewöhnung ist ebenso gescheitert. Bald starten wir einen 2. Versuch.
Jedenfalls habe ich das Gefühl mir durch mein Kind das Leben zerstört zu haben. Dass ich mit so einer Person ein Kind habe, mit einem Mann der mich nicht würdigt geschweige denn liebt. Ich frage mich wie ich nur so dumm sein konnte. Unter den Gedanken leidet die Beziehung zu meiner Tochter aber ich mache mir da solche Vorwürfe.
Was soll ich tun?
Was hältst du davon, deine Tochter zur Adoption frei zu geben?

Wenn ich mir das so durchlese, denke ich, dass ihr beide eine zweite Chance verdient.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Hallo liebe N...
Eine meiner besten Freundinnen wurde von ihrer Mutter zu einer Pflegefamilie gegeben, das war bei uns früher so üblich, wer Kraft hat, der bitte nehme mein Kind mit, mir fehlt diese..zehn Kinder und mehr waren ja früher normal und um das Überleben des Kindes zu sichern gab man es in anderer Mütter Hände. Das war kein Akt der Böswilligkeit, das war, um dem Kind etwas zu tun, was ihm half.
Jedenfalls, als sie geboren wurde, kurz drauf kam sie wo anders unter. Nach sechs Jahren, um die Zeit des Einschulens wurde das Kind wieder zurückgeholt, es wollte nicht, aber so war das ausgemacht.
Zuletzt haben die Tränen der Freundin, als sie eben noch in diesem Alter war geholfen einzusehen, hier gehts dir besser, brauchst dies, um es gut zu haben.
Ob das nicht bei dir auch einfach zu tun wäre, dass du überlegst, wie du dem Kind am besten helfen kannst......... hier können jetzt viele schockiert sein, aber solche Fälle gibt es, da half man, indem man dem Kind UND der Mama gab, was die jeweils brauchten und das war Familienzusammenschluss... wir teilen uns die Obsorge. Es gibt solche Stellen, wo man das anbietet. Unter der Woche ist man dort, fürsorglichst untergebracht, am Wochenende gibts Besuch und Aufenthalt da.. das hat man extra ins Leben gerufen, um dieses Leid, wie du es hast zu mildern und zugleich denen zu helfen, die gerne einem Kind Familien-Geborgenheit zukommen lassen wollen, ohne Weiteres und sehr, sehr gerne...

Könntest du dir das vorstellen, das anders zu sehen, als sehr traurig und emotional, sondern: machen wir das mal anders, so ist es nicht gut. Ziehen wir mit wem zusammen...
Mir fällt da nämlich eine Doku ein, wo man überforderten Müttern ein Zimmer gab und es konnte, durfte jederzeit ein Zusammenkommen stattfinden, aber die Kinder wurden praktisch der Mutter meist abgenommen, man kümmerte sich um diese und ihnen gefiel das sehr, weil auch andere Kinder da waren.

Das wäre eine eigentlich ganz normale vernünftige Regelung, die aber irgendwo immer drauf hinausläuft, dass das keiner verstehen will, wieso eigentlich nicht? Kinder müssen solche Mehrfachmöglichkeiten nicht zwingend als Drama sehen, das ist eine Frage, wie man sie auf das vorbereitet. Nicht tränenreich, sondern: so machen wir das mal, wie ein Abenteuer und so sollte man auch machen, wenn die Eltern sich trennen, Kinder, wir haben da eine Änderung, ab jetzt machen wir es so, dass Papa dort wohnt, wir da und ganz normal wird damit umgegangen, informativ, bewusst nicht aufwühlend, sondern in aller Gelassenheit. ...das geht aber bei dir nicht..du bist ja komplett wenig gefasst...also müsstest du mehrere Optionen noch erwägen...welche könnten das sein, was wäre das Beste..
In eine WG ziehen mit einer anderen alleinerziehenden Mama? Das wäre vielleicht die einfachste Lösung.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Du bist da nicht alleine, ich überlege oft, wie verzweifelt manche Frauen sein müssen und es auch sind...legt euch zusammen, helft euch gegenseitig. Inseriere, mach die Ämter verrückt, es muss etwas geben, das dir hilft.. arme Gesellschaft.
Was denkst du, wie hast du es dir ausgedacht, was gut wäre?
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Liebe TE,

du hast es im Moment wirklich nicht leicht.
Du hast dir die schwierige Option ausgesucht,ein Kind zu bekommen,und nun ziehst du es alleine groß,was sehr,sehr schwer ist.
Ich kenn mich mit den Behörden und Hilfestetten nicht so gut aus,andere wissen da viel besser Bescheid als ich.
Aber ich glaube das Beste ist,dass du dir Hilfe suchst, vielleicht von Mutter Kind Beratungsstellen oder so ähnliches.
Es ist keine Schande,sich Hilfe zu suchen.
Schau nicht mit Neid auf die Familie von dem Vater von deinem Kind.
Denk doch: Die Frau ist mit einem Ar..... zusammen.Von Außen mag es wie eine ideale Familie aussehen,aber was da los ist ,weißt du nicht.
Du hast auch jetzt noch die Chance aus deinem Leben etwas zu machen.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute!
Ich bin sicher,es kommen noch andere Beiträge ,die konkreter weiterhelfen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Familienberatungsstelle, hast du das schon versucht und oder mal "Lebensgefährten" suchen im Umfeld, eine Nachbarin, eine andere Mutter, mit der du dich arrangierst, ohne WG, sondern Aufteilen von Zeit..?
Meine Tochter hat regelmässig zu bestimmten Tagen eine Horde anderer Kinder mitbeaufsichtigt, das hat sie von mir, ich habe auch immer andere Kinder in unserer Wohnung gehabt, weil das eine Win-Win-Situation war, sie bespassten sich selbst und ich schaute, dass nix passiert und bekochte alle. Das war nett, das war eine schöne Zeit. Mama, schlaf mal aus, gib her dein Kleines, das haben wir in unserer Siedlung so gehabt. Also könnte vielleicht schon helfen, wenn du aufs Land ziehst.. da ist das normalerweise eh so üblich immer noch- oder dort wohnst, wo ganz viele junge Leute wohnen mit Kindern.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Für mich ist zwar die Trennung von Deinem Ex - zumindest die körperliche - vollzogen, ob Du da mit der Userin im anderen Thread wirklich tauschen willst - die schrieb vorgestern oder so hätte er sie noch " angefasst " , wage ich zu bezweifeln.
Ich denke Du hast eine Co Abhängigkeit und sex. Hörigkeit erlebt, im Grunde ist das so was wie ein Trauma, wenn Du das selbst nicht wieder klar kriegst - bedeutet Typ weg - ich bin nach etwas Liebeskummer wieder so wie vorher - dann solltest Du das wirklich mal angehen.

Dein Selbstbewußtsein stärken.
Die Situation, die Vergangenheit , die Abhängigkeit, die Manipulation verstehen, bist Du nur ein Sexobjekt , weil Du eines sein willst, das für Dich das Lebensziel ist - so nach der Nummer Hurraa ich hab's geschafft ich bin ein Sexobjekt ?????

Oder bist Du in erster Linie erst einmal ein Mensch, dann bist Du weiblich, dann Mutter.

Da die Schwangerschaft während dieses Traumas stattgefunden hat , wird wahrscheinlich da nicht nur durch die Hormonumstellung, sondern auch durch die offensichtlich werdende Bestimmung, Sexobjekt zu sein, einiges so quer gelaufen sein, dass Du es jetzt als " negativ " beschreibst, die Schwangerschaft war furchtbar.

Wenn Dir dann klar wird , wie sehr der Dich verarscht hat , tut es nochmal weh, weil das hast Du für mich noch nicht realisiert.

Für mich hört sich das so an , als würdest Du den mit offenen Armen empfangen, wenn der sich wieder von seiner neuen trennt......Hallo Schatz schön das Du wieder da bist ....
ist das wirklich das was Du willst

oder entspringt der Wunsch , weil die Vorstellung in Deinem Kopf nicht aufgeht ?

Was ist ein Mensch zweiter Klasse - komisches Gedankengut - findest Du nicht - gab's schonmal, da hat man die Menschen zweiter Klasse entsorgt.

Warum folgst Du derartigem Gedankengut und setzt Dich nicht damit auseinander wie die Realität ist. Du bist eine junge Mutter mit psychischen Problemen, hast eine Tochter und suchst einen tollen Mann, der mit Dir den Traum von Familie lebt und teilt.

Also , auf die Hinterbeine gesetzt, das Leben in die Hand genommen, den ganzen zähen Schleim hinter Dir lassen und so viel Resilienz entwickeln, das Deine Empathie nicht verlorengeht.

Überlege mal was ist für Dich die tollere Wahl

Badewanne rosa Badeschaum, Haus, Shopping ohne Sorgen, tolle Wohnung, Auto Führerschein, Job , Anerkennung , Akzeptanz, Sicherheit, Urlaub - irgendwann sorglos zur Ruhe setzen.

Oder

in die alte Beziehung zurück......
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Hier gab es mal einen Faden, da ging es um Abtreibung oder nicht bzw. alleinerziehend das Kind zu bekommen. Die Moralfraktion riet selbstverständlich dazu das Kind zu bekommen, Schutz des ungeborenen Leben, etc.
Ich kann nur jedem raten sich an eine Grundregel in der Beziehung zu halten: Es geht immer nur was beide wollen. Was nur einer will, geht nicht.

Ich denke mal, der Vater wollte das Kind nicht, oder?
 
D

Die_ Katze

Gast
Seine anderen Kinder liebt er wahrscheinlich.
Kannst du nicht wissen. Wahrscheinlich spielt er dieselben Spielchen mit seiner jetzigen. Dem solltest du keine Träne nachweinen, sondern jubeln ihn los zu sein.

Ich frage mich wie ich so blöd sein konnte von so einer Person ein Kind zu bekommen.
Verliebtheit mit Leichtsinn.

Die Schwangerschaft und Geburt waren furchtbar. Für seine neue Freundin sicherlich nicht.
Du projezierst eine bloße Vermutung rein.

Jedenfalls habe ich das Gefühl mir durch mein Kind das Leben zerstört zu haben.
"Zerstört" hast du es dir selbst, nicht dein Kind. Niemand hält dich davon ab Unterstützung zu suchen, Kontakt zu andere Mütter aufzunehmen und sich weiterzubilden. Wer will findet Wege, aber wenn man sich selbst bemitleidet und die Verantwortung auf andere schiebt, wird es natürlich nichts.

Was soll ich tun?
Entweder du fängst an Verantwortung zu übernehmen und wirst aktiv, oder du entscheidest dich für Adoption und beginnst die vergangene Beziehung therapeutisch aufzuarbeiten.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Das ist einiges schiefgelaufen in deinem Leben.

Du hast dich an eine Beziehung geklammert, die keine war. Und obwohl du ja eigentlich tief im Innern wußtest das er keine Beziehung zu dir will, wolltest du ihn trotzdem an dich binden.
Selbst seine Vaterschaft ließ ihn kalt und vermutlich war es kein Versehen, das du schwanger wurdest.

Leider ging der Plan nicht auf und das Kind muss jetzt deine falschen Entscheidungen ausbaden.
Aber die Kleine kann nichts dazu, sie hat es sich nicht ausgesucht.

Du solltest dich mit dem Jugendamt in Verbindnung setzen, AWO... etc. Dir Hilfe suchen und darum bitten das das Kind zu seinem eigenen Wohl woanders untergebracht wird.
 

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Regeln Hilfe Benutzer

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