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Gast
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Hallo zusammen,
ich hätte da eine Frage bzgl. einer Namensänderung, die mir doch sehr am Herzen liegen würde. Dazu muss ich aber einiges erklären.
Folgendes Szenario:
Ich bin 20 Jahre alt und wurde erst vor kurzem adoptiert, da ich das eigtl. nie so richtig wollte, eine richtige Adoption aber nur bis zum 21. Lebensjahr möglich ist. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, und ich stand bis zur Vollendung unter Druck. Ich wusste überhaupt nicht, was ich tun sollte. Einerseits hat sich irgendetwas in mir dagegen gestreubt, andererseits wollte ich meine Adoptiveltern nicht kränken. Während ich in der Adoptionen keinerlei Sinn erkennen konnte, schien es meinen Adoptiveltern extrem wichtig. Das Erbe hat dabei eine sehr große Rolle gespielt, was mich ein wenig gekrängt hat und noch mehr unter Druck gesetzt hat.
Naja, dann habe ich "kurz vor knapp" doch eingewilligt.
Als dann fast alles vollendet war und wir beim Standesamt waren, wo das "Urteil" gesprochen wurde, habe ich erfahren, dass der alte Nachname NICHT beibehalten werden durfte. Das hat mich total umgehauen, da ich doch sehr an meinen Nachnamen hing. Ich saß da wie versteinert, bemüht, nicht vor totaler Verunsicherung abzutauchen. Nach mehrmaligem Fragen, "Sind sie nun mit der Adoption einverstanden?", musste ich zustimmen.
Das klingt jetzt vielleicht etwas zwanghaft, aber so war es auch. Ich habe es keineswegs so gewollt, warum weiß ich nicht. Mit der Adoption an sich konnte ich mich ein wenig abfinden, allerdings habe ich enorme Probleme mit meinem Nachnamen. Ich habe eine sehr ordentliche Schrift, und es ist immer auffällig, wie ich beim Schreiben meines neuen Nachnamens über jeden einzelnen Buchstaben "stolpere".
Es ist, als ob ich meine Person einfach überschrieben habe. Auch wenn ich keinerlei Kontakt zu meinen leiblichen Eltern habe, so habe ich ein Problem damit, das mir nach 20 Jahren mühsam angeeignete "Ich" einfach so überspielen zu lassen.
Natürlich hat sich damit an meiner Person nichts verändert - ich bin für andere immer noch der, der ich früher auch war. Aber mich selbst belüge ich damit irgendwie.
Alte Bekannte sprechen mich teilweise immer noch darauf an, wie denn diese merkwürdige Namensänderung zu Stande kam. Und ich bin nicht in der Lage, eine aussagekräftige Erklärung zu geben. Bisher habe ich nur einer Bekannten geantwortet, ganz schlicht und einfach: "Ich bin adoptiert.". Obwohl es nur drei Wörter sind, so ist es mir sehr schwer gefallen, und ich werde es auch nicht wieder tun.
Auch sprechen mich manchmal neue Kollegen darauf an, wie diese "interessante" Namenskombination zu erklären sei. Dann frage ich mich immer, was diese beschissene Frage soll. Ist doch ganz normal, dass es Leute gibt, die mal ihren Nachnamen ändern. Um nicht zu explodieren setze ich einfach mein falsches Lächeln auf und sage einfach, dass es halt so ist.
Daher würde ich nun gerne wissen, ob eine Namensänderung unter solchen Umständen irgendwie machbar wäre. Ich bekomme von allen Seiten zu hören, wie lächerlich das ist, und dass da nichts zu machen sei, aber für mich ist es sehr wichtig.
Ich wäre auch mit einem Doppelnamen einverstanden! Hauptsache, ich kann das, was ich bisher war, weiterhin behalten.
So beschissen das alles klingt, aber es liegt mir sehr am Herzen!
Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar!
ich hätte da eine Frage bzgl. einer Namensänderung, die mir doch sehr am Herzen liegen würde. Dazu muss ich aber einiges erklären.
Folgendes Szenario:
Ich bin 20 Jahre alt und wurde erst vor kurzem adoptiert, da ich das eigtl. nie so richtig wollte, eine richtige Adoption aber nur bis zum 21. Lebensjahr möglich ist. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, und ich stand bis zur Vollendung unter Druck. Ich wusste überhaupt nicht, was ich tun sollte. Einerseits hat sich irgendetwas in mir dagegen gestreubt, andererseits wollte ich meine Adoptiveltern nicht kränken. Während ich in der Adoptionen keinerlei Sinn erkennen konnte, schien es meinen Adoptiveltern extrem wichtig. Das Erbe hat dabei eine sehr große Rolle gespielt, was mich ein wenig gekrängt hat und noch mehr unter Druck gesetzt hat.
Naja, dann habe ich "kurz vor knapp" doch eingewilligt.
Als dann fast alles vollendet war und wir beim Standesamt waren, wo das "Urteil" gesprochen wurde, habe ich erfahren, dass der alte Nachname NICHT beibehalten werden durfte. Das hat mich total umgehauen, da ich doch sehr an meinen Nachnamen hing. Ich saß da wie versteinert, bemüht, nicht vor totaler Verunsicherung abzutauchen. Nach mehrmaligem Fragen, "Sind sie nun mit der Adoption einverstanden?", musste ich zustimmen.
Das klingt jetzt vielleicht etwas zwanghaft, aber so war es auch. Ich habe es keineswegs so gewollt, warum weiß ich nicht. Mit der Adoption an sich konnte ich mich ein wenig abfinden, allerdings habe ich enorme Probleme mit meinem Nachnamen. Ich habe eine sehr ordentliche Schrift, und es ist immer auffällig, wie ich beim Schreiben meines neuen Nachnamens über jeden einzelnen Buchstaben "stolpere".
Es ist, als ob ich meine Person einfach überschrieben habe. Auch wenn ich keinerlei Kontakt zu meinen leiblichen Eltern habe, so habe ich ein Problem damit, das mir nach 20 Jahren mühsam angeeignete "Ich" einfach so überspielen zu lassen.
Natürlich hat sich damit an meiner Person nichts verändert - ich bin für andere immer noch der, der ich früher auch war. Aber mich selbst belüge ich damit irgendwie.
Alte Bekannte sprechen mich teilweise immer noch darauf an, wie denn diese merkwürdige Namensänderung zu Stande kam. Und ich bin nicht in der Lage, eine aussagekräftige Erklärung zu geben. Bisher habe ich nur einer Bekannten geantwortet, ganz schlicht und einfach: "Ich bin adoptiert.". Obwohl es nur drei Wörter sind, so ist es mir sehr schwer gefallen, und ich werde es auch nicht wieder tun.
Auch sprechen mich manchmal neue Kollegen darauf an, wie diese "interessante" Namenskombination zu erklären sei. Dann frage ich mich immer, was diese beschissene Frage soll. Ist doch ganz normal, dass es Leute gibt, die mal ihren Nachnamen ändern. Um nicht zu explodieren setze ich einfach mein falsches Lächeln auf und sage einfach, dass es halt so ist.
Daher würde ich nun gerne wissen, ob eine Namensänderung unter solchen Umständen irgendwie machbar wäre. Ich bekomme von allen Seiten zu hören, wie lächerlich das ist, und dass da nichts zu machen sei, aber für mich ist es sehr wichtig.
Ich wäre auch mit einem Doppelnamen einverstanden! Hauptsache, ich kann das, was ich bisher war, weiterhin behalten.
So beschissen das alles klingt, aber es liegt mir sehr am Herzen!
Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar!