Name wird auf Arbeit falsch ausgesprochen

Hallo zusammen,

ich weiß leider nicht ob man das als großes Problem bezeichnen kann, aber irgendwie ist die Situation doch manchmal etwas belastend für mich:

Ich heisse zum Vornamen Julian - der Name wird allerdings Englisch, also "Dschulien" ausgesprochen.
Auf der Arbeit spricht mich allerdings jeder deutsch aus - ich stelle mich aber immer "richtig" vor.
Ich bin dort seit ca 10 Monaten als Werkstudent Teilzeit (2 Tage mit jeweils 5-6 Stunden) tätig und muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs die Gelegenheit verpasst habe meinen Chef darauf hinzuweisen. Viele Mitarbeiter haben meinen Namen immer nur gelesen und mich verständlicherweise deutsch ausgesprochen. Anfangs dachte ich dann "ach, komm egal, hier fängste eh nicht an".
Jetzt habe ich aber ein wirklich sehr gutes Angebot für eine Übernahme bekommen.
Irgendwie ist die Situation für mich aber schon echt nervig, dass jeder meinen Namen deutsch ausspricht.

Es ist ja auch irgendwie mega peinlich und zeugt nicht gerade von Selbstbewusstsein, wenn ich nach fast nem Jahr sage "Hey, übrigens, jetzt wo ich hier richtig anfange: man spricht mich ganz anders aus".

Hat jemand eine Idee wie ich mich aus dieser Sitation noch retten kann? Soll ich einfach mal meinen Spitznamen "Jules" oder "Juli" anbieten?

Mh, ich seh das nicht so "eng".
Mich hat man auch weder in der Schule, noch in der Arbeit, mit meinem richtigen Vornamen angesprochen, sondern nur mit dem Spitznamen. Mir war das aber egal.."es" klingt ähnlich und dann ist gut..

Ein Name ist nur ein Name und er bezeichnet in dem Fall nur eine Person zur Identifizierung. Schließlich hätte man auch Gustav oder sonst einen Namen von den Eltern bekommen können, für den man auch nichts kann.
Ich glaube in deinem Fall sowieso nicht, das sich daran noch was ändert, egal ob du da Jedem was sagst oder nicht. Was sich einmal "eingebürgert" hat, das bleibt meißtens auch so.

LG

Das Problem hatte ich seit der ersten klasse.
Erst in der 9. hörte ich auf, jedem Menschen einzeln zu erklären,
wie mein Name richtig ausgesprochen wird.
Das waren noch Zeiten :träum:😀

Aber es jetzt nochmal zu erwähnen, find ich nicht so schlimm.
Ich würde allerdings keine Disskusion daraus machen, sondern eher so am Rande erwähnen.
Während der Mittagspause o.ä. wenn ihr gute Laune habt und rumblödelt😉.
Vlt. kannst du es auch in einen Witz verpacken.
Gibt es den irgendjemanden bei dir auf der Arbeit, der weiß, wie man dich ausspricht? Der könnte dir dann einen passenden "Ball" zupassen.

Aber wie gesagt, ich fand das irgendwann einfach nicht mehr schlimm. Mein Lehrer kam mal nach über 2 Jahren zu mir und meinte. "Du sag mal, ich hab grade gehört, dass ich deinen Namen immer falsch ausspreche. Warum machst du mich nicht darauf aufmerksam?"
"Ach wissen sie, ich musste früher so viele Leute berichtigen, da habe ich keine Lust mehr drauf, aber hey ist doch nicht schlimm!"

Liebe Grüße
SternSucher

Hallo,magst du nicht bei der deutschen Aussprache deines Namens bleiben?Klingt viiel schöner,finde ich....Aber wenn es dich stört, kannst du es natürlich sagen, denn nur dir muss es gefallen,wie man deinen Namen ausspricht.

Der Unterschied zwischen dem, wie wichtig man ist und wie wichtig man sich manchmal vorkommt, ist ungefähr so wie zwischen einem Sandkörnchen und der Wüste.
Und das Tröstliche an der ganzen Geschichte ist, daß es die Wüste ohne Sandkörner nicht geben würde.
Ein Mensch trennt unwichtig von wichtig.
Erkennt, was demzufolge richtig und außerdem noch folgerichtig:
man nehme selbst sich nicht zu wichtig.