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Nachwirkungen 1-jähriger Drogenkonsum

Ertrinkende

Neues Mitglied
Hallo,

Kurz vorweg: ich selbst bin kompletter Laie was Drogen betrifft also entschuldigt bitte falsche Bezeichnungen oder dass ich evtl Offensichtliches extra schildere..

Ich hatte vor kurzem ein langes Gespräch mit meinem Freund (19), in dem er mir einen Teil seiner Vergangenheit, von dem ich bisher gar nichts wusste, nach langer Überwindung von sich aus erzählt hat:
Er konsumierte ca. ein Jahr lang (mit 16/17) aktiv verschiedene Drogen mit engen Freunden. Angefangen mit Kiffen, später Koks, Pepp, Speed und ab und zu auch Extasy. Anfangs vielleicht 2x im Monat, später bis zu 3x täglich (im richtigen Abstand -> Extasy bspw. immer mit 1 Monat Pause)... Jetzt vor knapp 2 Jahren hat er aus eigenem Antrieb und Interesse komplett damit aufgehört und obwohl die Möglichkeit oft gegeben wäre, wieder vereinzelt etwas zu nehmen, lehnt er es trotz der „schönen Vorstellung“ bisher ab und bleibt clean. Dafür bewundere ich ihn auch ziemlich, denn seine Freunde haben weitergemacht. Er konzentriert sich jetzt mehr auf Sport und andere Freizeitaktivitäten.

Das alles zu hören hat mich jedenfalls sehr überrascht, zwar ergeben manche Situationen oder seine Ansichten nun mehr Sinn, trotzdem hätte ich nicht damit gerechnet oder das überhaupt vermutet...
Ich weiß allerdings schon länger, dass er seit ca 2 Jahren an extremen und sehr häufigen Schlafstörungen leidet, was zwar in den letzten Monaten besser wurde, aber immernoch präsent ist. Außerdem hat er oft sich wiederholende, sehr reale Alpträume (er nennt es „Horrortrip“) und fällt unfreiwillig immer häufiger in Klarträume (luzide Träume). An sich träumt er gerne klar aber eben nicht jede Nacht unfreiwillig...
Ich frage mich nun ob diese Erscheinungen etwas mit dem damaligen Drogenkonsum zu tun haben (v.a. Schlafstörungen sind anscheinend echt häufig) und erst recht wie lange es zeitlich dauert bis das besser wird oder ob man aktiv dagegen vorgehen müsste (Therapie,...?!).
Wenn jemand also selbst oder im Bekanntenkreis solche Erfahrungen gemacht hat, freue ich mich über eine Antwort!

Mein zweites Anliegen ist dann noch, dass ich mir momentan ein wenig Sorgen hinsichtlich der Rückfälligkeit von ehemaligen Drogenkonsumenten mache.. Mein Freund meinte es ist vor allem in „schlechten Zeiten“ schwer für ihn auf die Hochgefühle zu verzichten weil er genau weiß, wie „gut“ es sich anfühlen könnte. Trotzdem siegt bisher die Vernunft und er lässt die Finger davon (und versucht zum Teil auch andere davon abzuhalten). Trotzdem ist das Risiko auf einen Rückfall gegeben und ich frage mich, wie man dem vorbeugen kann. Ich selbst werde bald auf Weltreise gehen (das macht ihn ziemlich traurig aber er möchte mich auf keinen Fall davon abhalten) und vor allem in dieser Zeit wird das Risiko wahrscheinlich noch höher sein...

Tja das wars erst mal mit meinen Sorgen
 
I

its mee

Gast
Das mit dem Gefühl einfach danach greifen zu können wird nie ganz weggehen. Es wird immer irgendwie ein Teil davon in dir sein. Ich war auch heftig drauf jetzt ist es bald 6 jahre her das ich aufgehört habe. Und auch ich habe noch Probleme. Dss mit den Schlafstörungen kann man beim Arzt besprechen dsnn bekommt man Medikamente damit das nicht mehr so ist.

Aber ich habe mich dagegen entschieden.
Muss jeder für sich entscheiden.

Es kommt irgendwann der Tsg da hört die Psychische Abhängigkeit auf. Man denkt sich " wow ich habe schon lange nicht mehr an Drogen gedacht. Wozu brauche ich es überhaupt" aber diese Abhängigkeit ist an schweren Tagen schwerer zu ertragen denn man bleibt trotzdem Süchtig auch wenn man sich davon befreit hat.
Und das ist das Problem.
Wie sehr es sich lohnt ohne zu sein sieht jeder für sich. Für mich ist es mein Leben ohne Drogen. Mit hatte ich keines, keine Zukunft, keine Hoffnung nur dieses Gefühl high zu sein.

Leben ist schwer aber ohne Drogen doch besser!
 

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