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Nachnamen ändern? Zweitname als Nachname

  • Starter*in Starter*in Abcd12345
  • Datum Start Datum Start
@
Abcd12345
Ich bin nicht gereizt ( warum auch?) , wollte Dich natürlich auch nicht beleidigen- aber wachrütteln- und das ist mir wohl gelungen, denn Du reagierst!
Das Problem: Deutsches Verwaltungsrecht ist schlimmer als das Steuerrecht- und bei dem steigen auch etliche Fachleute nicht 100%ig durch, was zur Spezialisierung führte!
Im Verwaltungsrecht ist es ähnlich! Das spielen so viele Faktoren mít, von denen ein Laie nicht mal träumen kann! Wenn dann noch visarechtliche Belanbge hinzukommen... oh, je....
Somit verstehe ich nicht, warum Du nicht einfach mal zu Deinem Einwohnermeldeamt gehst und dort fix nachfragst, wie die ( Fachleute) Deine Situation sehen. Und die werden auch erst mal nachlesen müssen, wie sich das konkret verhält! - Haben die auch nicht jeden Tag auf dem Tisch!)
Es ist für mich ( und - was ich nicht zu beurteilen vermag) vielleicht auch für Andere, unbefriedigend, keine echte Hilfestellung geben zu können, da da Wissen und der Kenntnisstand einfach zu gering sind und die Literatur zu umfangreich und oft nicht vorhanden!
Zum Anderen kenne ich nur einen Ausschnitt Deiner Situation. Ein ganz kleines Fenster, durch welches ich ganz wenig Einblick erhasche- und doch ist die Zustandsbewertung des ganzen Hauses gefragt!
Das kann / wird nicht funktionieren und selbst, wenn Jemand eine ähnliche Situation schon einmal durchlebt hat, muss diese keinesfalls 1🤐 übertragbar sein. Im Gegenteil, es kann in einem Fall absolut korrekt,- in einem Anderen absolut falsch sein!
Zum Anderen frage ich mich ( nicht nur in diesem Forum), warum Viele wissen, wo Sie ihr Problem schidern können, aber nicht wissen, wo sie die Antworten finden können, obwohl die nur ein paar Klicks entfernt sind.
z.B. hier: https://www.focus.de/wissen/mensch/...sie-es-in-deutschland-duerfen_id_6893942.html
Natürlich hast Du, hat Jede und Jeder das Recht zu fragen, aber Selbsthilfe ist auch nicht ganz verkehrt, wenn dann noch Unklarheiten bestehen, konkrete Sachverhalte zu erfragen, ist auch keine schlechte Lösung!
Manchmal- und damit meine ich nicht unbedingt Dich- habe ich das dringende Gefühl, dass Fragesteller einfach zu träge sind, sich kompetente Infos von Fachpersonen einzuholen und statt dessen erwarten, dass Leute in einem Forum diese Aufgabe stellvertretend erfüllen können. Das ist etwas, was in Deinem Fall nicht absolut unmöglich- aber höchst unwahrscheinlich sein wird!
Also: Auf zum Amt und dort fragen!
Good luck Gruß
Odysseus!
Ja, ich informiere mich nebenbei bei den Behörden. Es ist nur eben manchmal wirklich eine Hilfe, wenn jemand Tipps gibt. Die, die ich hier bekomme, muss ich letztendlich auch selbst umsetzen. Ich sammel nur lieber erstmal als direkt zur Behörde zu laufen
 
Wenn du dich von der Behörde zu einer Namensänderung BERATEN lässt, werden sie mit Sicherheit nicht aufhören den Verwaltungsvorgang bezüglich des Visums zu prüfen. Eine reine BERATUNG hat keinerlei Einfluss auf laufende Verwaltungsvorgänge. Das ist erst dann der Fall, wenn es konkrete Änderungen gibt, die Einfluss auf den Verwaltungsvorgang haben.
Abgesehen davon sollst du dich ja beim zuständigen Standesamt beraten lassen. Die haben doch eh nichts mit dem Visumprozess zu tun bzw. keinen Einfluss darauf. Deine Bedenken kann ich echt nicht nachvollziehen!
Das Standesamt prüft gerade mit dem OLG den Prozess. Werde mich trotzdem bei denen melden. Ich werde ja wohl kaum mit den Tipps hier selbst eine Änderung vornehmen 😀 Natürlich muss ich die jeweilige Behörde kontaktieren
 
Wenn er das in Pakistan machen lassen kann, dann würde ich es an seiner Stelle dort machen lassen. Es hört sich so an, als sei das dort von vornherein relativ problemlos möglich? Dann lieber in Pakistan die Änderung vornehmen, neue Dokumente erhalten und alle weiteren Schritte in Deutschland mit den neuen Dokumenten angehen, denn: in Deutschland wird die Änderung von Namen sehr restriktiv gehandhabt. Zunächst wäre auch zu klären, ob das Standesamt zuständig ist, falls er nicht die Deutsche Staatsangehörigkeit hat?

In Deutschland gibt's zum Ändern von Namen ein ganzes Gesetz und das erfordert grds. einen "wichtigen Grund". Normalerweise steht auf der Webseite des Standesamts bereits, wann so ein Grund vorliegen könnte und wann nicht, letztendlich ist aber natürlich die Entscheidung vom jeweiligen Einzelfall abhängig und von der schriftlichen Begründung, die dein Verlobter - oder du, falls du deinen Namen ändern willst - einreicht.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber schon mal sagen, dass es bereits ewig dauert, bis eine Behörde überhaupt einen Bescheid erlässt, ob eine Änderung geht oder nicht.

Wenn du sagst, dass der Nachname wirklich sehr, sehr kompliziert ist, könnte ja eventuell ein wichtiger Grund gegeben sein? Das weiß das Standesamt am besten. Zu den jeweiligen Erfolgsaussichten und Erfordernissen kann dir eben wirklich die zuständige Behörde am meisten sagen. Klarheit wird euch im Zweifelsfall ein Anwalt geben können, der auf das Namensrecht spezialisiert ist. Es gibt im Internet außerdem viele Gerichtsentscheidungen zu Namensänderungen. Vielleicht findest du einen ähnlichen Fall.
 
Auf einer Berliner Seite gabs ein Merkblatt für Ausländer Punkt pdf. Hieraus folgender Auszug:

2.2 Namensführung nach deutschem Recht
Kommt deutsches Recht zur Anwendung, so können Ehegatten
durch eine gemeinsame Erklärung den Geburtsnamen oder den
zur Zeit der Erklärung geführten Familiennamen des Mannes
oder der Frau zum Ehenamen bestimmen (§ 1355 Abs. 2 BGB).
Geburtsname ist der Name, der in die Geburtsurkunde eines
Ehegatten zum Zeitpunkt der Erklärung einzutragen ist. Familienname
kann der in einer früheren Ehe erworbene Ehename sein
oder auch ein durch Hinzufügung eines Namens zum früheren
Ehenamen gebildeter Doppelname. Die Ehegatten können die
Erklärung über die Bestimmung ihres Ehenamens bei der Eheschließung
oder zu einem späteren Zeitpunkt abgeben (§ 1355
Abs. 3 BGB). Die Bestimmung des Ehenamens ist unwiderruflich.
Treffen die Ehegatten keine Bestimmung, so behält jeder den von (...)


Das würde dann ja bedeuten, wenn der Verlobte unter seinem aktuellen Namen einreist und Ihr heiratet, könnt Ihr eine nicht widerrufliche Ehename-Bestimmung auch erst später vornehmen. Bis dahin behält jeder seinen Namen.
Er( Mann) ändert unterdessen drüben den Namen, heisst dann anders, erledigt den ausländerrechtlichen und sonstigen Teil. danach geht ihr zum Standesamt und bestimmt seinen neuen Namen als Euren Familiennamen.
 
Noch ein Nachtrag aus
Pakistan
Das Namensrecht ist nicht kodifiziert. Es beruht auf den Traditionen der jeweiligen Religionsgemeinschaften und zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus. Jeder Ehegatte behält seine bisherigen Eigennamen und kann diese Namen jederzeit ändern.


Anscheinend kann man sich drüben aussuchen, wie man heissen möchte. Wenn man das kann, könnte es auch ein deutscher oder zumindest internationaler Name sein,
 
Spannend dieser Faden. Es ist in Deutschland tatsächlich nicht so einfach seinen Nachnamen zu ändern. Es kommt immer auf die Gründe an. Ich hätte zB. ein psychologisches gebraucht. Das Verfahren zieht sich unter Umständen lange hin. Habe dann den "schnellen" Weg gewählt, geheiratet und mich wieder scheiden lassen...

Ich würde an eurer Stelle erstmal mit dem Standesamt sprechen und dann, sollte es Probleme geben, wahrscheinlich tatsächlich in Pakistan die Namensänderung angehen.

Viel Erfolg und eine wunderbare Ehe Euch.
 
Wenn die kids den Namen des Freundes/Vaters bekommen, müsst Ihr halt bei der Vornamenswahl "typisch deutsch" bleiben.
Mein Mann hat auch einen ausländischen Namen und einen deutschen Vornamen, der war da tatsächlich uach immer froh drum....
und das mit dem Buchstabieren...
mein Nachname ist wie der einer großen (!) deutschen Stadt und trotzdem muss ihc ständig buchstabieren,
genauso wie Leute, die "Mayer" oder "Mair" heißen.

Ansonsten würde ich den Namen im Herkunftsland ändern und damit dann hier einbürgern lassen,
gibt glaube ich wenige Länder, in denen das Namensrecht so kompliziert ist, wie bei uns.
 
Also ich würde vor allem auch bei den deutschen Behörden nachfragen, ob es irgendeinen (nachteiligen) Effekt auf die laufenden verfahren hätte, wenn er jetzt seinen Namen in Pakistan ändern lassen würde. Wenn ja, würde ich es eher lassen und wenn nein, dann go for it. Dann würde ich das in pakistan machen.
Es sollte ja relativ einfach herauszufinden sein, ob bei solchen laufenden Verfahren eine Namensänderung "unterwegs" ein grundsätzliches Problem darstellt: Kommt ja sicher nicht so selten vor, dass zB der Name einer Frau sich durch Heirat mitten im Verfahren ändert. Da gibt es doch sicher erfahrungswerte.
 
Wenn die kids den Namen des Freundes/Vaters bekommen, müsst Ihr halt bei der Vornamenswahl "typisch deutsch" bleiben.
Mein Mann hat auch einen ausländischen Namen und einen deutschen Vornamen, der war da tatsächlich uach immer froh drum....
und das mit dem Buchstabieren...
mein Nachname ist wie der einer großen (!) deutschen Stadt und trotzdem muss ihc ständig buchstabieren,
genauso wie Leute, die "Mayer" oder "Mair" heißen.

Ansonsten würde ich den Namen im Herkunftsland ändern und damit dann hier einbürgern lassen,
gibt glaube ich wenige Länder, in denen das Namensrecht so kompliziert ist, wie bei uns.
Kann ich nur bestätigen: Ich habe einen sehr komplizierten Nachnamen UND einen ungewöhnlichen Vornamen....Ich kann euch sagen: Die paar male in meinem Leben wo dieser Name KEINE Probleme verursacht hat und sofort richtig verstanden wurde, kann ich an einer hand abzählen. Meine Schwester trägt natürlich den gleichen Nachnamen aber dazu einen total einfachen und gängigen Vornamen. Sie hat KEINE Probleme: Auch nicht mit dem Nachnamen an sich: Die Kombination scheint es auszumachen.
 
Spannend dieser Faden. Es ist in Deutschland tatsächlich nicht so einfach seinen Nachnamen zu ändern. Es kommt immer auf die Gründe an. Ich hätte zB. ein psychologisches gebraucht.
Und das Nette ist, dass Behörden auch dieses Gutachten ablehnen können. D.h. wenn er nun auf psychische Belastung plädieren wollte, müsste er sicher nicht nur erstmal an das Gutachten herankommen, was u.U. mega teuer werden kann, es müsste ja noch final vom Standesamt akzeptiert werden, was bei der einmaligen Einholung des Gutachtens ohne langjährige Behandlung in Deutschland mit ziemlicher Sicherheit wieder problematisch wäre. Sonst könnte das ja jeder machen und der Ausnahmecharakter ginge verloren.
Was dann eher denkbar ist, wären Nachweise darüber, dass der komplizierte Nachname echte Probleme im Alltag bedeutet. Falsche Schreibweisen in Schriftkontakt, ggf. Zeugen usw.

Kann ich nur bestätigen: Ich habe einen sehr komplizierten Nachnamen UND einen ungewöhnlichen Vornamen....Ich kann euch sagen: Die paar male in meinem Leben wo dieser Name KEINE Probleme verursacht hat und sofort richtig verstanden wurde, kann ich an einer hand abzählen.
Das fühle ich sehr, bei mir ist es zu deiner Schwester genau umgekehrt - ein scheinbar unglaublich exotischer Vorname, noch dazu so religiös, dass es einem die Nägel hochklappt, aber ein simpler Deutscher Nachname... und es bekommt auch niemand hin. Frustrierend. Das Problem besteht darin, dies der Behörde wirklich und glaubwürdig darzustellen.

Vermutlich kommt es dazu noch mal darauf an, wo genau die TE und ihr Verlobter leben, in einer urigen Kleinstadt oder in so einer Metropole wie Berlin.
 

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